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16.04.2023
18 Uhr
Theater am Bismarckplatz, Bismarckplatz 7, Regensburg
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Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern von Ödön von Horváth & Lukas Kristl

Voller Hoffnung versucht die junge Elisabeth, in Zeiten von gesellschaftlichem Umbruch, ihr Glück zu finden. Um ans nötige Geld für ihren Gewerbeschein zu kommen, überlegt sie, ihren Leichnam im Anatomischen Institut schon zu Lebzeiten zu verkaufen. Ein Präparator gibt ihr Geld, zeigt Elisabeth jedoch später an, als er erfährt, dass seine Leihgabe zur Bezahlung einer Vorstrafe verwendet wurde: wegen Handels ohne Gewerbeschein. Elisabeth kommt ins Gefängnis – ein Aufenthalt, der ihre Liebesbeziehung zum Polizisten Alfons Klostermeyer scheitern lässt. Wieder allein, ohne Arbeit und Geld, resigniert sie.

„GLAUBE LIEBE HOFFNUNG“, schreibt Ödön von Horváth, „könnte jedes meiner Stücke heißen.“ Seine Dramen thematisieren den aussichtslosen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft, die wachsame Beobachtung des triebhaften Menschlichen und die rücksichtslose Darstellung von Dummheit, Lüge und Bürokratie.

Horváth, der Erneuerer des Volksstücks, griff den von Lukas Kristl dokumentierten Gerichtsprozess als Vorlage für dieses Stück auf und zeigt so die Realität der „kleinen Fälle“. Nach langer Absenz kommt endlich wieder ein Werk des Sprachkünstlers Ödön von Horváth auf die Bühne des Bismarckplatz.



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