Info
15.10.2021
19 Uhr
Stadtteilkulturzentrum Guardini90, Guardinistraße 90, München
Eintritt: € 10 / € 8
images/lpbevents/2021/10/Der_Abend_kommt_so_schnell164.jpg

Eine Lesung mit Cornelia Naumann

Russische Steppenfurie oder Demokratin?
Cornelia Naumann liest aus ihrem biografischen Roman Der Abend kommt so schnell und stellt die zu Unrecht vergessene Revolutionärin Sarah Sonja Lerch vor.

Januar 1918. Ein Ende des Krieges ist auch nach vier quälenden Jahren noch immer nicht abzusehen.
Da taucht in München, wie aus dem Nichts, eine schwarzhaarige Frau auf. Eine Woche lang organisiert sie an der Seite Kurt Eisners einen pazifistischen Aufstand: Durch Generalstreik will sie den Krieg endlich beenden. Eine Woche hält sie flammende Reden gegen den Krieg, ruft die Arbeiter der Rüstungsfabriken zum Streik auf, hetzt von Versammlung zu Versammlung. Dann ist sie plötzlich verschwunden. Nach wenigen Wochen stirbt sie unter mysteriösen Umständen im Gefängnis. Der Name der mutigen Frau: Sarah Sonja Lerch, später verächtlich nur die „russische Steppenfurie“ genannt. Cornelia Naumann hat dem Leben der tapferen, völlig unbekannten russischen Jüdin in München nachgespürt und Erstaunliches zutage gefördert.

In Kooperation mit der Münchner Volkshochschule Süd und dem Stadtteilkulturzentrum Guardini90. Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung ErstDemokrat/innen/en, die vom 15.10. bis 8.11. im Kulturzentrum Guardini90 zu sehen ist.

Verwandte Inhalte
Städteporträts
Städteporträts