Info
18.11.2021
19 Uhr
Einstein 28 Bildungszentrum, Einsteinstr. 28, München
Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich

Die Schriftstellerin Grete Weil (1906-1999). Vortrag von Irmela von der Lühe

Sie entstammte einem liberalen, assimilierten jüdischen Elternhaus, wuchs am Tegernsee und in München auf. Der Vater war ein hochangesehener Jurist, im Salon der Eltern trafen sich Persönlichkeiten aus Kultur und Politik. Grete Weil gehörte zu jener Generation „neuer Frauen“, die in den „roaring twenties“ mit eigenen Lebensentwürfen den öffentlichen Raum eroberten. Der wachsende Antisemitismus, die Machtübertragung an Adolf Hitler zwangen zur Emigration. Sie wurde zum „Sturz ins Bodenlose“ - die Ermordung ihres Mannes Edgar Weil in Mauthausen zu einem Schmerz, der nie vergehen sollte und Grete Weil zum Schreiben zwang.

Der Vortrag lädt zur Zwiesprache mit einer großen Autorin ein, die sich mit ihrem Werk stets gegen das Vergessen gestemmt hat.

Moderation: Dorothee Lossin, Münchner Volkshochschule

 

Diese Veranstaltung können Sie auch als Online-Kurs buchen (Kursnummer N244071) und sich im Live-Chat an der Diskussion beteiligen.

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