Info
12.05.2020
10 Uhr
Olaf Gulbransson Museum, Kurgarten 5, Tegernsee
Bis: 8.11.2020
Eintritt: € 7 / kostenlos für Kinder
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Pepsch Gottscheber © Florian Heine, München

Karikaturen und Zeichnungen von Pepsch Gottscheber

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Pepsch Gottscheber, Fisch © Privat

 

Pepsch Gottscheber, geboren 1946 in der Steiermark, kam nach dem Abschluss an der Grazer Kunstgewerbeschule 1966 nach München, wo er bis heute lebt. Er jobbte als Fotograf, Siebdrucker, Vertreter, Chauffeur, Beleuchter. Seit 1971 ist er als freier Zeichner tätig. 1974 erschien seine erste politische Karikatur in der „Süddeutschen Zeitung“, für die er nach wie vor arbeitet. Außerdem zeichnete er regelmäßig Karikaturen und Cartoons für viele Zeitungen und Magazine wie „Stern“, „Die Zeit“, „Die Presse“, „Weltwoche“, „Tages-Anzeiger Magazin“ u.a. Er veröffentlichte Bücher und illustrierte Literatur für Kinder und Erwachsene. Für seine politischen Karikaturen erhielt Pepsch Gottscheber 1978 den deutsch-amerikanischen „Thomas-Nast-Preis“. Diesem Teil seines Werkes ist in der Ausstellung ein eigener Bereich gewidmet.

Doch das thematische Spektrum von Pepsch Gottscheber reicht weit über das tagespolitische Geschehen hinaus. Das zeigt der zweite Teil der Ausstellung. Pepsch lacht gern, aber das Zeichnen nimmt er ernst: genau hinsehen, Details erfassen, Nachdenken. Er betrachtet die Geschehnisse aus völlig unerwarteten Perspektiven. Sein satirischer Weitblick kennt keine Grenzen: atmosphärisch dicht, grotesk, skurril, poetisch. Jedes dieser Blätter könnte auch der Anfang einer Geschichte sein. Vollständige Geschichten dagegen zeigen seine Comic Strips in drei Bildern, in denen er einen ganz besonderen Witz entwickelt.

„Die Zeichnungen von Pepsch sind böse, aber nicht bösartig, die Ironie kommt auf ihre Kosten und führt ihm die Hand. Die Hoffnung, mit seinen Zeichnungen Wirkungen zu erzielen, und die sitzt in jedem Karikaturisten, meldet sich unterschwellig zu Wort“ (Süddeutsche Zeitung)

„Ein bissiger Vogel, der mit Lust verätzt, was uns heilig und teuer ist.“ (Stern)

„Viele seiner Bilder sind von geradezu unersättlicher Wirkung“ (Vorwärts)

In seinen Cartoons zeigt Pepsch Gottscheber den Zustand der menschlichen Gesellschaft in ihrer abgründigen Absurdität und in irrealen Szenen, die unversehens zur Wirklichkeit werden könnten. Dem Zeitgeist auf der Spur aber zu jeder Zeit treffend – so könnte man die Karikaturen von Pepsch Gottscheber charakterisieren. Manch einer muss zweimal hinschauen auf das Erscheinungsjahr – meint man doch, es handele sich um hochaktuelle Themen, dabei stammt die Zeichnung aus den 80er Jahren. Lernt der Mensch denn nie dazu?

 

EINIGE HINWEISE ZUR AKTUELLEN LAGE

Ihre Gesundheit steht im Mittelpunkt. Die Öffnung erfolgt daher entsprechend eines Hygieneplans, der nach behördlichen Vorgaben entwickelt und umgesetzt wurde. Die Vorsorgemaßnahmen für den Infektionsschutz umfassen u. a. eine Besucherbegrenzung und Regulierung der Besucher durch eine optimierte Besucherführung im Museum sowie eine vermehrte Reinigung neuralgischer Punkte.

Es gilt die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern. Bitte betreten Sie das Museum einzeln und halten Sie ausreichend Abstand zu der Person vor Ihnen. Im Kassenbereich sollten sich nicht mehr als 2 Personen gleichzeitig aufhalten.

Bitte besuchen Sie uns nur mit Mund-Nasen-Schutz. Dieser kann mitgebracht oder an den Kassen erworben werden. Die Nies- und Hust-Etikette ist unbedingt einzuhalten.

Für Ihre eigene Sicherheit und zum Wohle aller kommen Sie nur dann ins Olaf Gulbransson Museum, wenn Sie sich gesund fühlen. Akut erkrankte Personen bitten wir, von einem Besuch abzusehen. Besuchen Sie das Museum ausschließlich mit Personen, mit denen der Kontakt gemäß den behördlichen Vorgaben erlaubt ist.

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