Mit Nikola Huppertz, Carsten Kluth, Krisha Kops, Markus Ostermair, Denijen Pauljević, Simone Scharbert & Barbara Schibli
Bilder: Karin Althaus (Lenbachhaus)
Moderation: Jens Bisky
Die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts gelten oft als Blaupause für die Krisenphänomene unserer Zeit. Die Künste und die Literatur dieser Zeit hingegen erlebten Glanzzeiten wie nie. In einer öffentlichen Tagung erforschen wir zusammen mit Stipendiat*innen der BAS – Bayerischen Akademie des Schreibens, inwieweit sich die 1920er Jahre in unseren 20ern spiegeln.
Thomas Mann oder Irmgard Keun, Marieluise Fleißer oder Daniil Charms – diese und andere Namen haben sich die Autor*innen herausgesucht, um subjektiv auf die Probe zu stellen, was an diesem unglaublich lebendigen Reservoir der Moderne für ihr Schreiben heute noch taugt und Inspiration für literarische Reaktionen auf unsere Zeit sein könnte. Jens Bisky eruiert es mit ihnen auf drei Podien, Karin Althaus vom Lenbachhaus zeigt Gemälde aus der Zeit. Und nach einer Pause bringen wir die Texte zum Tanzen und feiern eine Revue mit Musik und Literatur der 1920er Jahre.
DAS PROGRAMM IM DETAIL:
15 Uhr
Begrüßung
»DER ZEITROMAN«
AUF DER SUCHE NACH DER VERBORGENEN TOTALITÄT
Alfred Döblin »Berlin Alexanderplatz« (Markus Ostermair)
Thomas Mann »Der Zauberberg« (Nikola Huppertz)
16 Uhr
kurze PAUSE
16.15 Uhr
»NEUE FRAUEN, ALTE PROBLEME«
WIE MAN VON EMANZIPATION ERZÄHLT
Marieluise Fleißer »Eine Zierde für den Verein« (Barbara Schibli)
Irmgard Keun »Das kunstseidene Mädchen« (Krisha Kops)
Karin Althaus (Lenbachhaus) zeigt Bilder der 1920er Jahre
17.15 Uhr
PAUSE
17.45 Uhr
»NACH DEM WELTENDE«
SCHREIBEN IN UNERTRÄGLICHEN VERHÄLTNISSEN
Kurt Pinthus »Menschheitsdämmerung« (Simone Scharbert)
Wilhelm Lehmann »Der Überläufer« (Carsten Kluth)
Daniil Charms »Fälle« (Denijen Pauljević)
19 Uhr
PAUSE // Abendessen
