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8.10.2025
19 Uhr
Evangelische Akademie Tutzing, Schlossstr. 2+4, Tutzing
Eintritt: 10.00 EUR; 5.00 EUR (erm.)

Lesung und des Gespräch mit Carolin Otto

Berchtesgaden, so schreibt Carolin Otto, „zieht nicht nur wegen der Schönheit der Berge, sondern auch wegen seiner herausragenden Bedeutung für die Elite des Nationalsozialismus noch heute ein großes internationales Publikum an“. Sich an diesem symbolträchtigen Ort zu begeben, um vom Ende des dort mitentfachten Albtraums und einem Neubeginn zu erzählen, habe sie sofort begeistert und in den Bann gezogen.
 
Der Roman beginnt mit der Kapitulation im Mai 1945. Die US-Amerikaner übernehmen die Regierung der Lieblingsstadt des Führers. Trotz ihres bescheidenen Englischs tritt die 19-jährige Sophie eine Stelle beim Military Government an, wo sie zum ersten Mal mit der ganzen Wahrheit über die deutschen Verbrechen konfrontiert wird. Sie trifft dort Menschen, die den Blick auf ihre eigene Familie verändern. Da ist ihr Chef, der jüdische Emigrant Frank, der mit den GIs in seine Heimat zurückkehrt, in der plötzlich alle „von nichts gewusst“ haben wollen. Franks Freundin, die glamouröse Kriegsreporterin Meg, begleitet den Siegeszug der Alliierten mit ihrer Kamera. Der einst zum Tode verurteilte Rudolf Kriss ist nun Bürgermeister der Stadt. Und schließlich ist da der schwarze GI Sam, in den Sophie sich verliebt. Im Schatten des Obersalzbergs kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise.
 
Wie verwandelt man Fakten in Fiktion? Und wo liegt eine mögliche Grenze bei der Umwandlung von Geschichte und Literatur? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Lesung und des Gesprächs mit Carolin Otto, zu der wir im Rahmen eines Tutzinger Salons herzlich einladen.

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