Info
5.11.2020
19 Uhr
Stadtbibliothek Zentrum - Katharinensaal in der Stadtbibliothek, Am Katharinenkloster 6, Nürnberg
Eintritt: € 10
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Nadja Bennewitz: Bildung geistlicher und weltlicher Frauen im mittelalterlichen Nürnberg

„Ich swester Alheit von Streyperg han daz puch geschriben“, so endet die Nürnberger Klarisse ihre Aufzeichnungen über die Legende von Maria Magdalena. Bildung war im spätmittelalterlichen Nürnberg das Privileg der gehobenen Schichten, auch für Frauen kann trotz fehlender institutioneller Ausbildung Buchbesitz und Belesenheit nachgewiesen werden. Ihr Alltag in Werkstatt und Handelskontor verlangte von ihnen Fertigkeiten im Schreiben und Rechnen. Ebenso setzte ihre Tätigkeit als Stifterinnen religiöser Werke die Kenntnis der geistlichen Leitbilder und somit einen gewissen Bildungsstand voraus. Daneben waren Lesefähigkeit, Schreibkunst und Lateinkenntnisse das Vorrecht der geistlichen Frauen. Die Nürnberger Frauenklöster mit ihren Bibliotheken, vor allem die der der Dominikanerinnen von Sankt Katharina, sind hierfür beredtes Beispiel.

Nadja Bennewitz, Historikerin M.A., forscht zur Frauen- und Geschlechtergeschichte mit Schwerpunkt in Nürnberg und Franken. Ihre Ergebnisse vermittelt sie als Dozentin der Erwachsenenbildung.

 

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