Über Europas vergessenen Krieg im Maghreb
Buchpräsentation und Radiofeature der Historkerin Gerit von Leitner, die aus Archiv-Dokumenten und Zeitzeugenberichten Überlebender und deren Nachfahren eine eindrucksvolle Bild-Text-Collage über den Kolonialkrieg im rohstoffreichen Maghreb und seine bis heute wirkenden Folgen zusammengetragen hat. Frankreich und Spanien, unterstützt durch zehntausende Gasbomben aus deutscher Produktion, schlugen in einem sechs Jahre dauernden Krieg in den 1920er Jahren den Aufstand Marokkanischer Volksgruppen nieder.
"Alice Hamilton, erste weibliche Professorin für Medizin an der Harvard Universität und Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit WILPF sowie der Gesundheitskommission im Völkerbund, prangerte in den 20er Jahren die chemische Kriegführung an: »Einige heute lebende Vertreter der »nordischen Rasse« befürworten es, die nichtnordische Bevölkerung der Erde auf diese primitive Art zu reduzieren. Aber die Mehrheit lehnt diese Lösung ab (…) und zieht es vor, an der Überbevölkerung zu leiden, bis ein vernünftigerer Umgang miteinander gefunden ist«.
Darüber wollen wir diskutieren.
Über Europas vergessenen Krieg im Maghreb
5.02.2020
19 Uhr
Seidlvilla Verein e.V. Nikolaiplatz 1b, München
Eintritt:
frei

Beschreibung
Buchpräsentation und Radiofeature der Historkerin Gerit von Leitner, die aus Archiv-Dokumenten und Zeitzeugenberichten Überlebender und deren Nachfahren eine eindrucksvolle Bild-Text-Collage über den Kolonialkrieg im rohstoffreichen Maghreb und seine bis heute wirkenden Folgen zusammengetragen hat. Frankreich und Spanien, unterstützt durch zehntausende Gasbomben aus deutscher Produktion, schlugen in einem sechs Jahre dauernden Krieg in den 1920er Jahren den Aufstand Marokkanischer Volksgruppen nieder.
"Alice Hamilton, erste weibliche Professorin für Medizin an der Harvard Universität und Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit WILPF sowie der Gesundheitskommission im Völkerbund, prangerte in den 20er Jahren die chemische Kriegführung an: »Einige heute lebende Vertreter der »nordischen Rasse« befürworten es, die nichtnordische Bevölkerung der Erde auf diese primitive Art zu reduzieren. Aber die Mehrheit lehnt diese Lösung ab (…) und zieht es vor, an der Überbevölkerung zu leiden, bis ein vernünftigerer Umgang miteinander gefunden ist«.
Darüber wollen wir diskutieren.
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