Info
2.02.2020
20 Uhr
Mohr-Villa Freimann, Situlistr. 75, München
Eintritt: frei
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Musikalisch-literarischer Salon in Freimann

Im Mai 1903 eröffnet die Traunsteiner Wirtin Kathi Kobus in der Münchner Türkenstraße 57 die legendäre Künstlerkneipe „Simplizissimus“. Mit ihr ziehen auch ihre Stammgäste Frank Wedekind, Olaf Gulbransson und andere im Dunstkreis der gleichnamigen Satirezeitschrift in das neue Lokal ein. Kobus beschäftigt fortan ihre „Hausdichter“ Karl Valentin und Joachim Ringelnatz auf der Brettlbühne der Kneipe.
 
Der mittellose Schriftsteller und Maler Ringelnatz verdient sich hier jeden Abend seinen Unterhalt mit dem Vortrag seiner Turn-, Tier- und Seemannsgedichte. Hin- und hergeworfen zwischen obskuren Geschäftsideen, Dichtelei und Broterwerb landet Ringelnatz schließlich mit der Malerin Leonharda „Muschelkalk“ Pieper in Berlin.
 
In einer poetischen Kombination aus szenischem Dialog, Musik und Gesang spürt der Salon dem spannungsreichen Verhältnis des bekannten Dichters und der Wirtin des Schwabinger Simpls nach.
 
Die Rolle der Kathi Kobus übernimmt Anna Sutyagina, Joachim Ringelnatz wird verkörpert von Robert Gregor Kühn. Jörn Mensching ist sowohl für den Text als auch für die Dramaturgie und Regie verantwortlich.


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