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18.01.2014, 18:45 Uhr
Frank Piontek
Jean-Paul-Reihe
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Jean Paul selbst nannte seinen Debütroman eine „geborne Ruine“: Frank Piontek liest „Die unsichtbare Loge“ von Jean Paul, Tag für Tag, von der ersten bis zur letzten Seite, und bloggt darüber.

Logen-Blog [324]: Ankündigung einer 40%-Reise nach Bamberg

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Ein Zufall, wie ihn E. T. A. Hoffmann und Jean Paul nicht besser hätten erfinden können

Der Blogger rüstet sich zu einer kleinen Reise nach Bamberg, wo bei Lorang wieder, aber nur für Stammkunden, 40 %-Wochen laufen – und im Radio erklingt die Barcarole aus der Oper Les contes d' Hoffmann des göttlichen Jacques Offenbach. Ein Griff zum antiquarischen Buch zeigt mir, dass Venedig überall ist: bei den Gondeln Bambergs, wo es ja ein Klein-Venedig gibt, auf dem den Titel und den Rücken umfassenden Panoramabild des Sonderdrucks der Deutschen Buchgemeinschaft, der 1932 anlässlich der Inszenierung der Oper durch Max Reinhardt im Großen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt herauskam: mit Texten Gerhart Hauptmanns, Egon Friedells, Arthur Kahanes. Oscar Bies und Leo Blechs (um nur die bekanntesten zu nennen), mit Bildern Emil Orliks und Paul Scheurichs, der auch die schwer grüngetönte Umschlagillustration schuf: viragiert wie ein Stummfilm – die Kunst einer Epoche, die noch nicht lange vergangen war.

Und beim Fürsten sitzen sie bei den (venezianischen?) Spiegeln und lassen das Tischgespräch fliegen.

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