Info
Geb.: 6.10.1973 in Gütersloh
Foto: blende11 fotografen
Titel: M.A.
Namensvarianten: geb. Schubert

Kathrin Schubert-Förtsch

Kathrin Schubert wird 1973 in Gütersloh geboren. Nach ihrem Abitur verbringt sie zunächst ein Jahr in Paris und entscheidet sich für ein geisteswissenschaftliches Studium. Sie studiert Französische Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft in Paderborn und schreibt parallel dazu Reiseartikel für ein Stadtmagazin. In Chicago absolviert sie in der vorlesungsfreien Zeit ein zweimonatiges Praktikum an einem College. Dort schreibt sie Mitteilungen für die Kultur- und Presseabteilung.

Für ihr Hauptstudium wechselt Schubert nach Osnabrück, um eine andere Universitätsstadt kennenzulernen. Sie ist am Institut für Literaturwissenschaft Osnabrück als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die literaturwissenschaftlichen Zeitschrift lendemains – Etudes comparées sur la France tätig. Um mehr Auslandserfahrung zu sammeln und ihre Sprachkenntnisse zu erweitern, absolviert sie ein sechsmonatiges Praktikum in einer Werbeabteilung in Barcelona. Von Spanien aus schreibt sie Reiseberichte, die in einem Online-Magazin in Osnabrück erscheinen.

Nach ihrem Magisterabschluss zieht die Autorin nach München. Sie absolviert im Verlag arsEdition ein Volontariat in den Bereichen Kindersachbuch, Geschenkbuch und Kinderbeschäftigung und betreut z.B. ein Französisch-Deutsch-Bilderwörterbuch für Kinder. Im Kopaed Verlag bearbeitet sie anschließend Manuskripte zur Kommunikation und Medienpädagogik. Für das Tunesische Konsulat München ist sie fünf Jahre als Französisch-Übersetzerin tätig und für kulturelle Veranstaltungen sowie Pressearbeit zuständig.

Neben ihren beruflichen Tätigkeiten schreibt Schubert auch immer als freie Autorin. Ihre Sprachkenntnisse führen sie zur Zusammenarbeit mit Reisebuchverlagen. Sie verfasst viele Artikel für Reisebücher, u.a. für die Ganske Verlagsgruppe, sowie Artikel für Online-Magazine. Seit 2002 sind 12 Bücher in den Verlagen arsEdition und Frederking & Thaler erschienen, darunter Bildbiografien über Jacques-Yves Cousteau und Maria Sibylla Merian. Beide Biografien kommen später als Lizenz auch auf Portugiesisch heraus.

Besonders fasziniert Schubert das Leben und Werk von Maria Sibylla Merian (1647-1717). Diese zielstrebige Künstlerin und Entdeckerin reiste im damals stattlichen Alter von 50 Jahren, nur in Begleitung ihrer Tochter, für botanische Studien auf einem Handelsschiff nach Südamerika. Ihr berühmtes Werk Metamorphosis Insectorum Surinamensium war die erste Veröffentlichung, die in Europa die Flora und Fauna Südamerikas bekannt machte. In der Bibliothek des Deutschen Museums durfte Kathrin Schubert sich eine Originalausgabe von 1705 ansehen.

In ihrer Bildbiografie Maria Sibylla Merian. Reise nach Surinam thematisiert Schubert das Leben und Schaffen Merians. Auf 130 Seiten und in 17 Kapiteln beschreibt sie neben naturwissenschaftlichen Forschungen auch Themen, wie die Kunst des Kupferstichs, die Schwierigkeiten des Reisens in der Frühen Neuzeit oder Merians subtile Kritik an niederländischen Plantagenbesitzern. Da nur sehr wenige Schriftstücke von Merian selbst existieren, bindet Schubert viele fiktive Elemente ein und stellt das Leben der Künstlerin und des Alltags der Menschen möglichst anschaulich nach.

In einer Kurzgeschichtenschreibwerkstatt bei Diana Hillebrand 2017 lernt Kathrin Schubert kreative Schreibtechniken. Sie verfasst weiterhin Texte für Print- und Online-Medien und bloggt in einem eigenen Special Interest Blog über das 17. und 18. Jahrhundert. Themen sind u.a. Politik, Medizin, Gesellschaft, Expeditionen, Sprache und Kunst.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.

Verfasst von: Kathrin Schubert-Förtsch / Bayerische Staatsbibliothek

Sekundärliteratur:

Über den Atlantik nach Surinam In: epoc. Das Magazin für Archäologie und Geschichte. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft (auch in dem gedruckten epoc-Heft erschienen: Ausgabe 06/2010, S. 80-89).

Sonderbare Wesen (2010). In: Süddeutsche Zeitung, 23. September, S. 34.


Externe Links:

Literatur von Kathrin Schubert in der DNB

Blog zur Frühen Neuzeit

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