Info
Geb.: 14.11.1922 in Pfronten
Gest.: 22.8.2011 in Pfronten
© Willy Hörmann Privatarchiv
Namensvarianten: Johann Mayer, Rufname: Hans; Baldese Hans (Hausname)

Hans Mayer

Hans Mayer, 1922 in Pfronten im Ostallgäu geboren und dort ein Leben lang wohnhaft, verfasst als Teil der Pfrontar Spinnar Mundartgedichte. Beim traditionellen Pfrontner Hoigarte trägt er diese über viele Jahre hinweg vor. Am 22. August 2011 stirbt Hans Mayer in seinem Heimatort. 

Werdegang

Mayer ist vierzig Jahre im Metallgewerbe tätig. Er ist einer der für Pfronten typischen Mächler und Tüftler und widmet sich in seiner Freizeit gern dem Kunsthandwerk. In einer von ihm gefertigten Drechsel­arbeit liegen beispielsweise drei Holzkugeln kunstvoll ineinander.

Wichtige Werke 

Hans Mayer ist ein ruhiger und sehr heimatverbundener Mensch, der bei seinen Berg­wanderungen viele Kleinigkeiten in der Natur wahrnimmt und seine Eindrücke in Gedichtform festhält. Er gehört zur Gruppe der Pfrontar Spinnar, die sich ab Anfang der 1950er-Jahre regelmäßig zum Gedanken­austausch und zum gegenseitigen Vorlesen ihrer Gedichte treffen.

Seine Gedichte „Löbenslauf“, „Pfrontar“, „Dia Gschpässige und dia andre“, „Forschar“, „Mei Aosicht“, „O a Mächlar“ sind in dem von Pius Lotter 1985 herausgegebenen Buch Pfrontar Spinnar und Originale veröffentlicht. Auf der durch Willy Hörmann erstellten Pfrontar-Spinnar-CD „A Hoigarte“ (1996) ist er mit den Gedichten „s' earscht Eis“ und „a schöaner Moarge“ zu hören. 

Werkverzeichnis Hans Mayer, erstellt durch Willy Hörmann nach Angaben des Autors für das Beiheft zur Pfrontar Spinnar-CD A Hoigarte (1996) © Willy Hörmann Privatarchiv

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.