Info
Geb.: 19. 3.1939 in Hirschzell
Gest.: 20.5.2011 in Kempten (Allgäu)
© privat
Wirkungsorte:
Lengenwang

Heinrich Hutter

Heinrich Hutter wird 1939 als drittes von fünf Kindern in Hirschzell bei Kaufbeuren geboren. Nach dem Willen der Eltern soll er Pfarrer werden. Der Krieg und seine Folgen – der Vater bleibt in Russland vermisst – ändern diese Lebensplanung von Grund auf und Heinrich Hutter beginnt  im Alter von 14 Jahren eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn. Zunächst ist er im Gleisbau einge­setzt, arbeitet sich zum Fahrdienstleiter auf der Strecke Kaufbeuren – Marktoberdorf – Füssen hoch und ist am Ende seiner Laufbahn für die Personalplanung im Bereich Kaufbeuren zuständig. Von 1988 bis 1996 ist er Erster Bürgermeister der Gemeinde Lengenwang im Landkreis Ostallgäu.

Heinrich Hutter hat vielfältige Interessen, er ist passionierter Fußballschiedsrichter, moderiert Heimat­abende und Kulturveranstaltungen und ist als freier Mitarbeiter der Allgäuer Zeitung tätig. Der gesellige und an seinen Mitmenschen interessierte Hutter beginnt bald, alltägliche Begeben­heiten und Erzählenswertes aus dem Allgäu in Reimform aufzuschreiben. Heinrich Hutter legt dabei großen Wert auf das Versmaß und eine geschliffene Sprache, Pointen werden sorgfältig erarbeitet. Auch für sämtliche Feste  und Jubiläen des von ihm mitbegründeten Bürgermeisterchores Ostallgäu, der 2019 sein 25-jähriges Bestehen feiern kann, verfasst Heinrich Hutter individuelle Musik­stücke und Gedichte. So entsteht über viele Jahre eine stattliche Sammlung an sog. Versla und Gedichten, die bislang unveröffentlicht sind und sich im Privatbesitz der Tochter befinden.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.


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