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Geburtsjahr: 1978
in Furth im Wald
© Winfried Oelsner

Lisa-Marie Dickreiter

Lisa-Marie Dickreiter wird 1978 im bayerischen Furth im Wald, Landkreis Cham, geboren und wächst im Schwarzwald auf. Nach dem Abitur entschließt sie sich für ein Drehbuchstudium an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, welches sie im Jahr 2006 erfolgreich mit dem Diplom abschließt.

Dickreiter beginnt ihre schriftstellerische Karriere damit, Drehbücher für verschiedenste Filmprojekte zu schreiben. Noch vor ihrem Studienabschluss verfasst sie 2002 das Drehbuch für den Kurzfilm Vida! Bruchstücke einer Erinnerung und führt gemeinsam mit Winfried Oelsner Regie. Bei den Biberacher Filmfestspielen im darauffolgenden Jahr erhält sie für diesen Film den Nachwuchsförderpreis für Regie. Gemeinsam mit Winfried Oelsner ist sie ebenfalls Regisseurin beim 2004 erscheinenden Dokumentarfilm Rey Negro – Der schwarze König.

2008 wird der Film Vom Atmen unter Wasser im Fernsehen ausgestrahlt, mit dem Drehbuch von Lisa-Marie Dickreiter. Der Film erhält das Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung, den Publikumspreis beim Festival des deutschen Kinos in Mainz 2008 sowie den Publikumspreis beim Internationalen Filmwochenende in Würzburg 2009.

Das Drehbuch zu diesem Film bildet gleichzeitig die Grundlage für Dickreiters zwei Jahre später erscheinenden, gleichnamigen Debütroman. Wie auch der Film erzählt der Roman Vom Atmen unter Wasser anhand eines Familienunglücks über den Umgang mit Tod und Trauer. Ihr Roman wird 2011 mit dem Thaddäus-Troll-Preis, einem Arbeitsstipendium für junge Autorinnen und Autoren, ausgezeichnet.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nimmt Lisa-Marie Dickreiter 2012 auf die Liste der „20 unter 40“ auf. In Anlehnung an die „20 under 40“, eine Auszeichnung des amerikanischen Magazins New Yorker, ehrt die FAZ damit die besten 20 deutschsprachigen Autoren unter 40 Jahren.

Des Weiteren verfasst Dickreiter das Drehbuch für die Komödie Die Kinderkrieger (2011), für das Drama Bruderherz (2013) sowie für das 2014 ausgestrahlte Hörspiel Lost in Navigation.

Auch ihre Kinderbuchreihe Max und die wilde Sieben, die sie gemeinsam mit Winfried Oelsner veröffentlicht, wird regelmäßig mit Auszeichnungen gewürdigt. Innerhalb von drei Jahren erhält die Reihe den Goldenen Bücherpirat, den Paderborner Hase sowie den LesePeter durch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Der Kinderkrimi rund um Titelheld Max erscheint in Buchform und als Hörbuch.

Im Jahre 2018 folgt Dickreiters Jugendroman I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich, den sie unter dem Pseudonym Cleo Leuchtenberg gemeinsam mit der Co-Autorin Claudia Brendler schreibt.

Die gebürtige Oberpfälzerin darf sich aber nicht nur über zahlreiche Preise freuen. Im Laufe der Jahre erhält sie auch einige Stipendien, wie zum Beispiel Arbeitsstipendien des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (2005, 2008, 2011, 2016), das Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg (2016) oder diverse Aufenthaltsstipendien.

Lisa-Marie Dickreiter wohnt momentan in Berlin und im Schwarzwald. Sie gibt regelmäßig Schreibworkshops für Kinder und Senioren.

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