Martin Miller ist das dritte von vier Kindern des Ehepaars Rose-Marie und Manfred Miller. Sein Vater ist Lehrer und Rektor der Immenstädter Hauptschule. Martin Miller besucht zunächst die Königsegg-Volksschule und das Gymnasium Immenstadt, seine Abiturprüfung legt er 1987 am Gymnasium Oberstdorf ab. Er studiert Lehramt an Gymnasien für Deutsch und Geschichte an der Universität Augsburg. Nach dem Referendariat in Marktoberdorf und Bamberg ist er ab 1996 als Lehrer am Gymnasium Lindenberg tätig.

In seiner Freizeit schreibt der nachdenkliche und musisch begabte junge Mann Gedichte und märchenhafte Geschichten. Als Schreibort bevorzugt Martin Miller eine von Eichen umgebene Holzbank unweit des Elternhauses. 1999 erscheint eine Auswahl seiner Märchen und Gedichte u.d.T. Baumgeschichten im Eigenverlag. Martin Miller erlebt diese Veröffentlichung nicht mehr. Er erliegt am Ostersamstag 1999 den Folgen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, die er während seines Urlaubs auf Rhodos erleidet. Schuld ist eine defekte Heizung und Klimaanlage in seinem Hotel.