Info
Geb.: 16. 5.1954 in München
© privat
Wirkungsorte:
Gutenberg

Josef Hefele

Der 1954 geborene Josef Hefele wächst im kleinen Ostallgäuer Dorf Gutenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Oberostendorf, auf. Das Theater hat in Gutenberg eine lange Tradition und Josef Hefele kommt schon früh mit dem Theaterspielen in Berührung. Als sich aus der Katholischen Landjugend der Heimat- und Theaterverein Gutenberg entwickelt, ist er aktiv mit dabei.

Alle zwei bis drei Jahre wird seither Theater gespielt und Josef Hefele ist der Autor der Theaterstücke. 1997 kommt sein erster Einakter Guat Nacht um Sechsa auf die Bühne über den folgenreichen Kampf eines Ehe­paars gegen lästige Schnaken. 1999 folgt das Zwei-Personen-Stück Früher und Heit über die Komplikationen, die sich ergeben können, wenn man nach vielen Jahren Ehe wieder mal das Tanzbein schwingen möchte.

2001 wird Josef Hefeles erster Dreiakter Die Visitation gespielt, in dem König Ludwig II. Gutenberg bereist und sich im aufgelassenen Pfarrhof niederlassen will. Im Dorf herrscht helle Aufregung, aber am Ende geht der König leider doch in die durch Gutenberg fließende Gennach.

Für die Spielzeit 2003 schreibt Josef Hefele Der Sonne entgegen, ein turbulentes Stück über Heimlichkeiten zwischen Männern und Frauen und einen Urlaub in Rimini. 2005 folgen die Komödien Wellness anno dazumal und 2008 Eine Fahrt zum Träumen. Auch mit den Theaterstücken Die Enthüllung (2011), Die Schönheitskonkurrenz (2014) und Herz ist Trumpf (2017) schreibt Hefele heitere Verwicklungsgeschichten, deren Ausgang aber stets noch eine unerwartete Wendung bereithält. 2019 kommt mit Ehrlich währt am längsten erstmals ein Zweiakter auf die Bühne. 

Josef Hefeles Theaterstücke, bei denen er auch Regie führt, werden ausschließlich vom Theaterverein Gutenberg inszeniert. Gespielt wird in der ortstypischen Mundart von der Fastenzeit bis kurz nach Ostern in 8 bis 10 Aufführungen im Vereinsheim in Oberostendorf.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / DigiLABS Rosmarie Mair, M.A.


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