Info
Geb.: 1. 5.1685 in Ottobeuren
Gest.: 14.3.1761 in Ottobeuren
Titel: Prof.

Beda Braumüller

Pater Beda Braumüller studiert in seiner Heimatstadt Ottobeuren, legt das Ordensgelübde am 15. August 1706 ab, wird zum Priester am 19. April 1710 ordiniert und hält die Primiz am 25. Mai desselben Jahres. Braumüller wird Novizenmeister, Vestiarius, Praeses Confr. S. S. Alexandri, Theodori et Sebastiani, Subkustos und Professor der Philosophie und Theologie. Er wird zudem Erster Regular-Pfarrer zu Ottobeuren zwischen 1720 und 1744, Superior in Eldern sowie Prior zu St. Johann in Feldkirch 1745. Seine Jubelprofess legt er zusammen mit Abt Anselm 1757 ab. Als Jubiläus und Senior stirbt er am 14. März 1761.

Zwei Schriften haben sich von Braumüller erhalten: seine Theses theologicae und ein Poema latinum in Opere („R. P. Francisci Schmier, Tractatus juridicus de judiciis. Salisburgi 1710“).

Beda Braumüller gehört wie Petrus Gischl und Michael Reichbeck zu jenen Patres aus Ottobeuren, die kleine Dichtungen zu einem Festtag oder sonstige erwähnenswerte Werke hervorgebracht haben, die für das Reichsstift von literarischer bzw. quellengeschichtlicher Bedeutung sind. Unter Abt Rupert Ness erlangt die Kultur- und Frömmigkeitsgeschichte des 18. Jahrhunderts in Ottobeuren ihren besonderen Höhepunkt.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek

Sekundärliteratur:

Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 172.

Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1904), Bd. 31, S. 12.