Info
Geburtsjahr: 1840
in Memmingen
Todesjahr: 1886 in Reutin
Wirkungsorte:
Nördlingen

Jakob F. Schmidt

Der Lehrer Jakob F. Schmidt, 1840 geboren, veröffentlicht Geburtstags-, Hochzeits und Abschiedsgedichte sowie Verse, die anlässlich lokaler Ereignisse entstehen. Inspiriert wird er dabei durch den ebenfalls aus Memmingen stammenden Dichter Johannes Müller. Jakob F. Schmidt stirbt 1886 in Reutin.

Werdegang

Jakob F. Schmidt ist Lehrer an der Volksschule zu Memmingen, Schmähingen und Reutin bei Lindau.

Wichtige Werke 

Seine Gedichte aus jungen Jahren gibt er 1863 in dem Band Gedichte in schwäbischer Mundart bei C.H. Beck (Nördlingen) heraus. Neben Geburtstags-, Hochzeits- und Abschiedsgedichten finden sich darin Verse, die anlässlich lokaler Ereignisse entstanden sind: Beispiele sind „Zum Cäcilienfeste“ 1860/61, „Bei einer musikalischen Unterhaltung der Feuerwehr“ November 1861, aber auch Verse für musikalische Unterhaltungen der Memminger Liedertafel, zur Fahnenweihe des Memminger Turnvereins und zur Eisenbahneröffnung am 11. Oktober 1862.

Enthalten sind in der Sammlung zudem Gedichte mit „verschmitztem Humor und Wortwitz“ (Adolf Layer) sowie ein satirischer „Prolog zum Tannhäuser“.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

Sekundärliteratur:

Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 439 u.ö.