Gisela Corleis
Gisela Corleis wird am 18. Dezember 1944 in Höxter an der Weser geboren. Corleis schreibt Romane, Texte für Kunstkataloge und setzt sich zunehmend mit der Beziehung zwischen Text und Bild auseinander. Über ihren Roman Brand (1993) schreibt die Neue Zürcher Zeitung: „Das ist kein Roman – das ist Brandstiftung. Ein mit eigenwilligen sprachlichen Mitteln gelegter Flächenbrand.“
Werdegang
Corleis wächst in Elbrinxen/Lippe auf. Ab 1964 studiert sie Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Münster, Marburg, München, Genf. 1973 verfasst sie ihre Dissertation über den Genfer Zeichner Rodolphe Toepffer und die Entstehung der Bildergeschichte im 19. Jahrhundert. Seit 1975 ist sie in den Bereichen Denkmalpflege, Fotografie, Sprachunterricht und in der Erwachsenenbildung tätig.
Sie lebt in München.
Wichtige Werke
1986 erscheint Gorleis erstes Buch UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend. 1993 publiziert sie den Roman Brand. Erzählt wird die Geschichte von Hader, der sich im Alter von fünf Jahren in der Waschküche mit siedender Lauge verbrannt hat und zwangsläufig im Dorf zum Außenseiter wird, den man „Echsenbalg“ nennt. 1997 erarbeitet Gisela Corleis gemeinsam mit der Künstlerin Barbara HammanndieTon/Licht/Text-Installation PROMENADES zum Künstlerprojekt DROSTE-JAHR in Münster. Im selben Jahr nimmt sie an Literatur-Symposien in Fresach in Kärnten und Schloss Valtice in Tschechien teil.
Stil / Rezeption
„Behutsam und unaufdringlich spürt die Autorin in ihren Ortsbeschreibungen jene Stellen auf, wo die Gegenwart brüchig wird, durchlässig für vergessene Ereignisse, verdrängte Schuld“, schreibt Klara Obermüller in der Weltwoche über UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend. „Ihre Bilder sind wie Kupferstiche, gemacht aus Beleuchtungen, Licht und Dunkel, gefüllt mich Gerüchen und Lauten“, heißt es in der Süddeutschen Zeitung.
Über den Roman Brand urteilt die Neue Zürcher Zeitung: „Das ist kein Roman – das ist Brandstiftung. Ein mit eigenwilligen sprachlichen Mitteln gelegter Flächenbrand.“
„Brand beginnt mit Haders frühen Alpträumen und endet mit den Wahngebilden seines Deliriums. In der Mitte zwischen Wahn und Delirium liegt das unselige Dorf, längst versunken in der Finsternis. Es ist, als habe Gisela Corleis einen fernen Waldrand abgelauscht und alles notiert, was sie an Stimmen, Geräuschen und Bildern erzählt bekam“, schreibt Helmut Schoedel in der ZEIT.
Preise & Auszeichnungen
Für ihr erstes Buch UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend wird sie 1987 mit dem Rauriser Literaturpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet. 1987 erhält Corleis auch das Stipendium Münchner Literaturjahr, 1999 das Stipendium Künstlerhäuser Worpswede, 2002 das Stipendium Fundación Valparaíso in Mojácar, Almería, Spanien. 2003 wird sie in das Mecklenburgische Künstlerhaus Schloss Plüschow eingeladen.
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Gisela Corleis wird am 18. Dezember 1944 in Höxter an der Weser geboren. Corleis schreibt Romane, Texte für Kunstkataloge und setzt sich zunehmend mit der Beziehung zwischen Text und Bild auseinander. Über ihren Roman Brand (1993) schreibt die Neue Zürcher Zeitung: „Das ist kein Roman – das ist Brandstiftung. Ein mit eigenwilligen sprachlichen Mitteln gelegter Flächenbrand.“
Werdegang
Corleis wächst in Elbrinxen/Lippe auf. Ab 1964 studiert sie Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Münster, Marburg, München, Genf. 1973 verfasst sie ihre Dissertation über den Genfer Zeichner Rodolphe Toepffer und die Entstehung der Bildergeschichte im 19. Jahrhundert. Seit 1975 ist sie in den Bereichen Denkmalpflege, Fotografie, Sprachunterricht und in der Erwachsenenbildung tätig.
Sie lebt in München.
Wichtige Werke
1986 erscheint Gorleis erstes Buch UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend. 1993 publiziert sie den Roman Brand. Erzählt wird die Geschichte von Hader, der sich im Alter von fünf Jahren in der Waschküche mit siedender Lauge verbrannt hat und zwangsläufig im Dorf zum Außenseiter wird, den man „Echsenbalg“ nennt. 1997 erarbeitet Gisela Corleis gemeinsam mit der Künstlerin Barbara HammanndieTon/Licht/Text-Installation PROMENADES zum Künstlerprojekt DROSTE-JAHR in Münster. Im selben Jahr nimmt sie an Literatur-Symposien in Fresach in Kärnten und Schloss Valtice in Tschechien teil.
Stil / Rezeption
„Behutsam und unaufdringlich spürt die Autorin in ihren Ortsbeschreibungen jene Stellen auf, wo die Gegenwart brüchig wird, durchlässig für vergessene Ereignisse, verdrängte Schuld“, schreibt Klara Obermüller in der Weltwoche über UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend. „Ihre Bilder sind wie Kupferstiche, gemacht aus Beleuchtungen, Licht und Dunkel, gefüllt mich Gerüchen und Lauten“, heißt es in der Süddeutschen Zeitung.
Über den Roman Brand urteilt die Neue Zürcher Zeitung: „Das ist kein Roman – das ist Brandstiftung. Ein mit eigenwilligen sprachlichen Mitteln gelegter Flächenbrand.“
„Brand beginnt mit Haders frühen Alpträumen und endet mit den Wahngebilden seines Deliriums. In der Mitte zwischen Wahn und Delirium liegt das unselige Dorf, längst versunken in der Finsternis. Es ist, als habe Gisela Corleis einen fernen Waldrand abgelauscht und alles notiert, was sie an Stimmen, Geräuschen und Bildern erzählt bekam“, schreibt Helmut Schoedel in der ZEIT.
Preise & Auszeichnungen
Für ihr erstes Buch UNVERWANDT. Reisen in eine fremde Gegend wird sie 1987 mit dem Rauriser Literaturpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet. 1987 erhält Corleis auch das Stipendium Münchner Literaturjahr, 1999 das Stipendium Künstlerhäuser Worpswede, 2002 das Stipendium Fundación Valparaíso in Mojácar, Almería, Spanien. 2003 wird sie in das Mecklenburgische Künstlerhaus Schloss Plüschow eingeladen.