Walter Sirch
Der 1956 in Stötten am Auerberg geborene Walter Sirch entdeckt schon früh seine Liebe zum Brauchtum, zum Theater und zur Mundartpflege. Der gelernte Fernmeldetechniker ist Vorstand des Oberen Lechgauverbandes und von 2002-2021 Leiter des Sachgebiets Laienspiel, Mundart und Brauchtum im Bayerischen Trachtenverband. Sowohl in seinem Heimatort in Stötten als auch in Sulzschneid bei Marktoberdorf, wo er seit seiner Heirat lebt, spielt er Theater und schreibt selbst Stücke.
Werdegang
Walter Sirch ist neben seinem Engagement für den Trachtenverband, das Theater und das Kabarett seit seiner Pensionierung 2011 als Moorerlebnisführer tätig und erzählt den Teilnehmenden an den Moorführungen auch alte Sagen aus der Region, wie die von der „Feurigen Sau an der Geltnach“ oder vom „Tiroler Weibla“, die Zecher in die Irre führte, dass sie drei Tage lang nicht nach Hause fanden.
Wichtige Werke (Auswahl)
Mit seinem Theaterstück Freibier (1993) nimmt er 1994 an einem regionalen Autorenwettbewerb teil. Den Wettbewerb gewinnt der Marktoberdorfer Schauspieler, Autor und Dramaturg Reinhold Massag mit seinem Stück Felizitas (1994). Bei der Preisverleihung in Weißenhorn lernen sich Sirch und Massag kennen und in der Folgezeit kommt es zu einer guten Zusammenarbeit. Die Uraufführung von Felizitas erfolgt 1995 durch die von Walter Sirch geleitete Stöttener Theatergruppe, Regie führt der Autor Reinhold Massag selbst. Im Theaterstück Der Teufelspakt von Thalhofen, das Reinhold Massag für das erste Schlossfest in Marktoberdorf 1997 schreibt, spielt Walter Sirch eine Nebenrolle. Mit seiner Stöttener Theatergruppe führt er bei diesem Schlossfest das Massag-Stück Der fahrende Heiler inmitten des gleichzeitig stattfindenden mittelalterlichen Markttreibens auf.
Seit den 1990er-Jahren steht Walter Sirch als Mundart-Kabarettist auf den Bühnen im Allgäu. Er tritt in der Zeit vom 8. Dezember 1995 bis 3. Oktober 1996 zusammen mit der Theaterpädagogin Monika Schubert aus Marktoberdorf und Peter Zwey aus Betzigau als Kabarett-Trio Die Hoi-Wender auf. Nach dem Weggang von Monika Schubert machen Peter Zwey und Walter Sirch als Die Wiesenbügler nahtlos weiter und sind mit ihrem Mundart-Kabarettprogramm auch im Zehentstadel in Isny und der Hegelesmühle in Tübingen zu Gast. Letzte offizielle Vorstellung der Wiesenbügler ist am 28. Januar 1999 im Modeon in Marktoberdorf; am 13. Juli 2002 kommen Peter Zwey und Walter Sirch noch einmal zu einer Sondervorstellung in Deuchelried zusammen.
Seit 2005 bildet Walter Sirch zusammen mit der Stöttenerin Sigrid Kraus das erfolgreiche Mundartkabarett-Duo A'(lb)Traumpaar. Walter Sirch ist dabei hauptsächlich für die Texte in Ostallgäuer Mundart verantwortlich, inspiriert und unterstützt durch seine Bühnenpartnerin Sigrid Kraus.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Auftritt in der Kultur-Werkstatt Sonthofen 1997 zu. Es sind die vier Allgäuer Mundartkabarettisten Walter Sirch, Sigrid Kraus, Peter Zwey und Cornelia Beßler aus Hindelang, denen die Ehre zukommt, mit ihrem Programm die Bühne der Kultur-Werkstatt einzuweihen. Genau 20 Jahre später sind die vier Originale 2017 mit ihren „Allgäuer Dischkursen“ noch einmal zu Gast in der Kultur-Werkstatt Sonthofen.
Gemeinsamer Auftritt der vier Allgäuer Mundartkabarettisten 2017 in der Kultur-Werkstatt Sonthofen. Links: Peter Zwey, Betzigau und Cornelia Beßler, Hindelang; rechts: Walter Sirch, Sulzschneid und Sigrid Kraus, Stötten © privat
Preise & Auszeichnungen
2018 wird Walter Sirch und Sigrid Kraus durch Ministerpräsident Söder der Bayerische Dialektpreis verliehen, neben Monika Gruber und der Couplet-AG. 2022 wird Sirch mit der Lehrer-Vogl-Medaille ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Seit 1989 ist er Mitglied beim Verein „D’Hohenwaldegger“ Sulzschneid, wo er seit dem Jahr 2000 Theaterleiter ist.
Der 1956 in Stötten am Auerberg geborene Walter Sirch entdeckt schon früh seine Liebe zum Brauchtum, zum Theater und zur Mundartpflege. Der gelernte Fernmeldetechniker ist Vorstand des Oberen Lechgauverbandes und von 2002-2021 Leiter des Sachgebiets Laienspiel, Mundart und Brauchtum im Bayerischen Trachtenverband. Sowohl in seinem Heimatort in Stötten als auch in Sulzschneid bei Marktoberdorf, wo er seit seiner Heirat lebt, spielt er Theater und schreibt selbst Stücke.
Werdegang
Walter Sirch ist neben seinem Engagement für den Trachtenverband, das Theater und das Kabarett seit seiner Pensionierung 2011 als Moorerlebnisführer tätig und erzählt den Teilnehmenden an den Moorführungen auch alte Sagen aus der Region, wie die von der „Feurigen Sau an der Geltnach“ oder vom „Tiroler Weibla“, die Zecher in die Irre führte, dass sie drei Tage lang nicht nach Hause fanden.
Wichtige Werke (Auswahl)
Mit seinem Theaterstück Freibier (1993) nimmt er 1994 an einem regionalen Autorenwettbewerb teil. Den Wettbewerb gewinnt der Marktoberdorfer Schauspieler, Autor und Dramaturg Reinhold Massag mit seinem Stück Felizitas (1994). Bei der Preisverleihung in Weißenhorn lernen sich Sirch und Massag kennen und in der Folgezeit kommt es zu einer guten Zusammenarbeit. Die Uraufführung von Felizitas erfolgt 1995 durch die von Walter Sirch geleitete Stöttener Theatergruppe, Regie führt der Autor Reinhold Massag selbst. Im Theaterstück Der Teufelspakt von Thalhofen, das Reinhold Massag für das erste Schlossfest in Marktoberdorf 1997 schreibt, spielt Walter Sirch eine Nebenrolle. Mit seiner Stöttener Theatergruppe führt er bei diesem Schlossfest das Massag-Stück Der fahrende Heiler inmitten des gleichzeitig stattfindenden mittelalterlichen Markttreibens auf.
Seit den 1990er-Jahren steht Walter Sirch als Mundart-Kabarettist auf den Bühnen im Allgäu. Er tritt in der Zeit vom 8. Dezember 1995 bis 3. Oktober 1996 zusammen mit der Theaterpädagogin Monika Schubert aus Marktoberdorf und Peter Zwey aus Betzigau als Kabarett-Trio Die Hoi-Wender auf. Nach dem Weggang von Monika Schubert machen Peter Zwey und Walter Sirch als Die Wiesenbügler nahtlos weiter und sind mit ihrem Mundart-Kabarettprogramm auch im Zehentstadel in Isny und der Hegelesmühle in Tübingen zu Gast. Letzte offizielle Vorstellung der Wiesenbügler ist am 28. Januar 1999 im Modeon in Marktoberdorf; am 13. Juli 2002 kommen Peter Zwey und Walter Sirch noch einmal zu einer Sondervorstellung in Deuchelried zusammen.
Seit 2005 bildet Walter Sirch zusammen mit der Stöttenerin Sigrid Kraus das erfolgreiche Mundartkabarett-Duo A'(lb)Traumpaar. Walter Sirch ist dabei hauptsächlich für die Texte in Ostallgäuer Mundart verantwortlich, inspiriert und unterstützt durch seine Bühnenpartnerin Sigrid Kraus.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Auftritt in der Kultur-Werkstatt Sonthofen 1997 zu. Es sind die vier Allgäuer Mundartkabarettisten Walter Sirch, Sigrid Kraus, Peter Zwey und Cornelia Beßler aus Hindelang, denen die Ehre zukommt, mit ihrem Programm die Bühne der Kultur-Werkstatt einzuweihen. Genau 20 Jahre später sind die vier Originale 2017 mit ihren „Allgäuer Dischkursen“ noch einmal zu Gast in der Kultur-Werkstatt Sonthofen.
Gemeinsamer Auftritt der vier Allgäuer Mundartkabarettisten 2017 in der Kultur-Werkstatt Sonthofen. Links: Peter Zwey, Betzigau und Cornelia Beßler, Hindelang; rechts: Walter Sirch, Sulzschneid und Sigrid Kraus, Stötten © privat
Preise & Auszeichnungen
2018 wird Walter Sirch und Sigrid Kraus durch Ministerpräsident Söder der Bayerische Dialektpreis verliehen, neben Monika Gruber und der Couplet-AG. 2022 wird Sirch mit der Lehrer-Vogl-Medaille ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Seit 1989 ist er Mitglied beim Verein „D’Hohenwaldegger“ Sulzschneid, wo er seit dem Jahr 2000 Theaterleiter ist.