Info
Geb.: 24.10.1781 in Ochsenhausen
Gest.: 2. 6.1844 in Mussenhausen

Basilius Miller

Das Ende der alten Klosterherrlichkeit in Ottobeuren hat in dem 1781 zu Ochsenhausen geborenen Pater Basilius Miller, neben Honorat Goehl, Franz Sales von Depra, Maurus Feyerabend und Augustin Bayrhamer einen seiner typischen und vielseitigen geistlichen Schriftsteller. Am 2. Juni 1844 stirbt Miller als Wallfahrtspriester zu Mussenhausen bei Mindelheim.

Werdegang

Basilius Miller legt seine Profess am 9. September 1798 ab und wird am 22. September 1804 zum Priester ordiniert. Zur Zeit der Aufhebung der Reichsabtei Ottobeuren im Zuge der Säkularisation (1803) kommt ihm neben Pater Maurus Feyerabend eine gewichtige Rolle zu, gehört er doch zu jenen Mönchen, denen die Bewahrung des Klosters und von dessen Kunstschätzen ein großes Anliegen ist. So bleibt er bis zur Übergabe an das neugegründete Stift St. Stephan zu Augsburg der „treue Wächter des Heiligtumes“ (Pirmin Lindner) und sammelt viele auf Ottobeuren bezugnehmende historische Daten.

Wichtige Werke (Auswahl)

Viele seiner Schriften haben sich als Manuskripte erhalten, darunter seine Ottobeurischen Tagsschriften in 5 Bänden (1805/22), seine Beobachtungen aus der Säkularisationsgeschichte, einige merkwürdige, zum Teil noch ungedruckte Zeitschriften aus den Jahren 1810-1815 sowie sämtliche Manuskripte zu Ottobeuren (Collectanea varia, 6 Bde.).

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

Sekundärliteratur:

Pörnbacher, Hans (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 176.

Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1904), Bd. 31, S. 67f.


Externe Links:

Basilius Miller im Index Theologicus