Christian Wagner
Der Autor, Produzent und Filmregisseur Christian Wagner kommt 1959 in Immenstadt im Allgäu zur Welt und wächst dort auf. Neben Werken in Film und Fernsehen, verfasst Wagner ebenfalls Essays zu Literatur, Artikel in überregionalen Zeitungen zu Filmthemen sowie Radiobeiträge.
Werdegang
Christian Wagner besucht das Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium Oberstdorf und studiert von 1981 bis 1986 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaften und Psychologie im Magisterstudiengang. Seine Bewerbungen an drei Filmhochschulen werden abgelehnt. Er wählt den Weg als Autodidakt und gründet 1985 mit Nico Hofmann, Donatello Dubini, Nico Humbert und anderen die unabhängige Verleihkooperative Der andere Blick.
Neben seiner Tätigkeit als Autor, Produzent und Regisseur ist Christian Wagner seit 1995 Honorarprofessor für Regie und Schauspiel an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er leitet weltweit Workshops, engagiert sich für den Filmnachwuchs und war Mitglied in diversen Kommissionen und Jurys. Christian Wagner lebt in Immenstadt und München.
Wichtige Werke (Auswahl)
Der Durchbruch gelingt Christian Wagner mit seinem Kinodebüt Wallers letzter Gang (1988), das frei nach Motiven von Gerhard Köpfs Roman Die Strecke (1985) entsteht. In seinem Kinofilm Transatlantis, der 1994 als Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale läuft, stellt er einen Allgäuer Physiker ins Zentrum, der nach Atlantis sucht und in seiner Vision eine Verbindung zwischen dem heiligen Berg Kailash in Tibet und dem Gottesackerplateau am Hohen Ifen im Kleinwalsertal herstellt. Zu seiner Balkan-Blues-Trilogie gehören die Filme Zita (1997), der mehrfach ausgezeichnete Stille Sehnsucht-Warchild (2005/2006) und der Roadmovie Alcatrash (in Planung). 1999 dreht Christian Wagner seinen ersten Fernsehfilm Zehn wahnsinnige Tage, gefolgt vom mehrfach prämierten Ghettokids (2001/2002), dem Dokumentarfilm Die Flucht der Frauen (2006/2007) sowie dem Quotenhit (mit über 50 Wiederholungen im TV) Hopfensommer (2009/2010) und dem auf dem gleichnamigen Bestseller basierenden Film Das Ende der Geduld (2012/2014) mit Martina Gedeck in der Hauptrolle der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig. Als Kurzfilm-Hommage zu Rainer Werner Fassbinders 75. Geburtstag dreht er während der Coronazeit Null komma null (2020), der als Online-Event bei den Fassbindertagen 2020 uraufgeführt wird.
Von Christian Wagner stammen zudem Essays zu Literatur (über W.G. Sebald und Günter Herburger), Artikel in überregionalen Zeitungen zu Filmthemen sowie Radiobeiträge (z.B. im Bayerischen Rundfunk zu Rainer Werner Fassbinder). Über seine Filme und Dreharbeiten wird regelmäßig (u.a. in kinokino und Aspekte) berichtet. Begleitend zur Produktion von Transatlantis entsteht 1994 der 60-minütige Dokumentarfilm Zweiunddreißig Richtungen der Windrose, ein Making-of über die beschwerlichen Dreharbeiten in den Allgäuer Alpen und Tibet.
Preise & Auszeichnungen
Christian Wagners Filme sind auf zahlreichen internationalen Festivals präsentiert und vielfach ausgezeichnet worden: Seinem Kinodebüt Wallers letzter Gang wird u.a. der Bayerischen Filmpreis, der Preis der Deutschen Filmkritik und der Bundesfilmpreis in Silber sowie Camera D'Or/Cannes verliehen. 1999 ist Wagner Stipendiat der Villa Aurora, Los Angeles.
Mitgliedschaften
Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und Europäischen Filmakademie.
Externe Links:
Der Autor, Produzent und Filmregisseur Christian Wagner kommt 1959 in Immenstadt im Allgäu zur Welt und wächst dort auf. Neben Werken in Film und Fernsehen, verfasst Wagner ebenfalls Essays zu Literatur, Artikel in überregionalen Zeitungen zu Filmthemen sowie Radiobeiträge.
Werdegang
Christian Wagner besucht das Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium Oberstdorf und studiert von 1981 bis 1986 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaften und Psychologie im Magisterstudiengang. Seine Bewerbungen an drei Filmhochschulen werden abgelehnt. Er wählt den Weg als Autodidakt und gründet 1985 mit Nico Hofmann, Donatello Dubini, Nico Humbert und anderen die unabhängige Verleihkooperative Der andere Blick.
Neben seiner Tätigkeit als Autor, Produzent und Regisseur ist Christian Wagner seit 1995 Honorarprofessor für Regie und Schauspiel an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er leitet weltweit Workshops, engagiert sich für den Filmnachwuchs und war Mitglied in diversen Kommissionen und Jurys. Christian Wagner lebt in Immenstadt und München.
Wichtige Werke (Auswahl)
Der Durchbruch gelingt Christian Wagner mit seinem Kinodebüt Wallers letzter Gang (1988), das frei nach Motiven von Gerhard Köpfs Roman Die Strecke (1985) entsteht. In seinem Kinofilm Transatlantis, der 1994 als Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale läuft, stellt er einen Allgäuer Physiker ins Zentrum, der nach Atlantis sucht und in seiner Vision eine Verbindung zwischen dem heiligen Berg Kailash in Tibet und dem Gottesackerplateau am Hohen Ifen im Kleinwalsertal herstellt. Zu seiner Balkan-Blues-Trilogie gehören die Filme Zita (1997), der mehrfach ausgezeichnete Stille Sehnsucht-Warchild (2005/2006) und der Roadmovie Alcatrash (in Planung). 1999 dreht Christian Wagner seinen ersten Fernsehfilm Zehn wahnsinnige Tage, gefolgt vom mehrfach prämierten Ghettokids (2001/2002), dem Dokumentarfilm Die Flucht der Frauen (2006/2007) sowie dem Quotenhit (mit über 50 Wiederholungen im TV) Hopfensommer (2009/2010) und dem auf dem gleichnamigen Bestseller basierenden Film Das Ende der Geduld (2012/2014) mit Martina Gedeck in der Hauptrolle der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig. Als Kurzfilm-Hommage zu Rainer Werner Fassbinders 75. Geburtstag dreht er während der Coronazeit Null komma null (2020), der als Online-Event bei den Fassbindertagen 2020 uraufgeführt wird.
Von Christian Wagner stammen zudem Essays zu Literatur (über W.G. Sebald und Günter Herburger), Artikel in überregionalen Zeitungen zu Filmthemen sowie Radiobeiträge (z.B. im Bayerischen Rundfunk zu Rainer Werner Fassbinder). Über seine Filme und Dreharbeiten wird regelmäßig (u.a. in kinokino und Aspekte) berichtet. Begleitend zur Produktion von Transatlantis entsteht 1994 der 60-minütige Dokumentarfilm Zweiunddreißig Richtungen der Windrose, ein Making-of über die beschwerlichen Dreharbeiten in den Allgäuer Alpen und Tibet.
Preise & Auszeichnungen
Christian Wagners Filme sind auf zahlreichen internationalen Festivals präsentiert und vielfach ausgezeichnet worden: Seinem Kinodebüt Wallers letzter Gang wird u.a. der Bayerischen Filmpreis, der Preis der Deutschen Filmkritik und der Bundesfilmpreis in Silber sowie Camera D'Or/Cannes verliehen. 1999 ist Wagner Stipendiat der Villa Aurora, Los Angeles.
Mitgliedschaften
Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und Europäischen Filmakademie.
