Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach
Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach (1667-1737) geht literarisch als Herausgeberin von geistlichen Liedern hervor. Die Tochter des Grafen von Wolfstein zu Sulzbürg ist auch die Mutter von Sophie Magdalene, der späteren Königin von Dänemark.
Werdegang
Sophia Christiane ist die Tochter von Albert Friedrich, Graf von Wolfstein zu Sulzbürg (1644-1693), und seiner Gemahlin Sophia Louise, Gräfin von Castell-Remlingen (1645-1717). Sie wird streng pietistisch erzogen.
Am 14. August 1687 heiratet sie den Markgrafen Christian Heinrich von Brandenburg-Kulmbach (1661-1708). Obgleich die Ehe für den dortigen Hof nicht standesgemäß erscheint, gehen aus dieser 14 Kinder hervor, sieben Prinzessinnen und sieben Prinzen. Unter ihnen ist auch Sophie Magdalene (1700-1770), die künftige Königin von Dänemark (1730-1746). Die Familie lebt zunächst auf Schloss Schönberg bei Lauf an der Pegnitz, anschließend ab 1703 im Zuge des Schönberger Vertrags, der den Erbverzicht Christian Heinrichs auf seine fränkischen Besitztümer regelt, auf Schloss Weferlingen bei Magdeburg.
Wichtige Werke (Auswahl)
Literarisch geht Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach als Herausgeberin von geistlichen Liedern hervor. Die von ihr besorgte Ausgabe lautet Glauben-schallende und Himmel-steigende Herzens-Music und erscheint 1703 bei Froberg in Nürnberg (Neuausg. 1719 in Leipzig). In der älteren Forschung wird dieses außer den im Titel angegebenen 1052 Texten noch 16 Melodien enthaltende Werk auch Schönberger Gesangbuch genannt.
Sekundärliteratur:
Aikin, Judith P. (2002): Songs by and for women in a devotional songbook of 1703. Women's voices for women's voices. In: Daphnis 31, S. 593-642.
Erbe, Hans Walter (1928): Zinzendorf und der fromme hohe Adel seiner Zeit (1700-1760), o.O., S. 81ff.
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 12.
Externe Links:
Literatur von Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach im BVB
Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach (1667-1737) geht literarisch als Herausgeberin von geistlichen Liedern hervor. Die Tochter des Grafen von Wolfstein zu Sulzbürg ist auch die Mutter von Sophie Magdalene, der späteren Königin von Dänemark.
Werdegang
Sophia Christiane ist die Tochter von Albert Friedrich, Graf von Wolfstein zu Sulzbürg (1644-1693), und seiner Gemahlin Sophia Louise, Gräfin von Castell-Remlingen (1645-1717). Sie wird streng pietistisch erzogen.
Am 14. August 1687 heiratet sie den Markgrafen Christian Heinrich von Brandenburg-Kulmbach (1661-1708). Obgleich die Ehe für den dortigen Hof nicht standesgemäß erscheint, gehen aus dieser 14 Kinder hervor, sieben Prinzessinnen und sieben Prinzen. Unter ihnen ist auch Sophie Magdalene (1700-1770), die künftige Königin von Dänemark (1730-1746). Die Familie lebt zunächst auf Schloss Schönberg bei Lauf an der Pegnitz, anschließend ab 1703 im Zuge des Schönberger Vertrags, der den Erbverzicht Christian Heinrichs auf seine fränkischen Besitztümer regelt, auf Schloss Weferlingen bei Magdeburg.
Wichtige Werke (Auswahl)
Literarisch geht Sophia Christiane von Brandenburg-Kulmbach als Herausgeberin von geistlichen Liedern hervor. Die von ihr besorgte Ausgabe lautet Glauben-schallende und Himmel-steigende Herzens-Music und erscheint 1703 bei Froberg in Nürnberg (Neuausg. 1719 in Leipzig). In der älteren Forschung wird dieses außer den im Titel angegebenen 1052 Texten noch 16 Melodien enthaltende Werk auch Schönberger Gesangbuch genannt.
Aikin, Judith P. (2002): Songs by and for women in a devotional songbook of 1703. Women's voices for women's voices. In: Daphnis 31, S. 593-642.
Erbe, Hans Walter (1928): Zinzendorf und der fromme hohe Adel seiner Zeit (1700-1760), o.O., S. 81ff.
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 12.