Info
Frequenz: jedes Semester
Auflage: 1.000 Exemplare
Ort: Bamberg
Verlag: Studierende der Universität Bamberg ohne Verlag

Rezensöhnchen

Zeitschrift für Literaturkritik

Seit über 30 Jahren erscheint zweimal jährlich die Bamberger Zeitschrift für Literaturkritik: das Rezensöhnchen – komplett kostenlos und allein von Studierenden geführt.

Inhalt und Aufbau

Mit kurzen Texten und prägnanten Äußerungen stellt die Redaktion pro Heft bis zu siebzig Neuerscheinungen der Gegenwartsliteratur vor – von Belletristik über Lyrik bis hin zu germanistischen Fachbüchern, bisweilen erweitert um andere mediale Gattungen. Kurz nach der Gründung der Zeitschrift werden auch literarische oder literaturwissenschaftliche Essays und Interviews mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern in das Heft aufgenommen. Seit 2005 gibt es in jedem Heft zusätzlich einen thematischen Schwerpunkt wie Krieg und Frieden, Rausch, Raum etc.

Den Grundstock bilden aber zahlreiche Rezensionen der studentischen Redaktion. Die Zeitschrift profitiert dabei maßgeblich von wichtigen Bamberger Literatureinrichtungen wie der Bamberger Poetikprofessur, die immer wieder den Kontakt zu angesehenen zeitgenössischen Literaten ermöglichen. Auch Kooperationen mit verschiedenen Bamberger und überregionalen Theatern und Programmkinos sorgen für eine kulturelle Vielfalt auf der Website des Rezensöhnchens.

Einsendungen

Die Zeitschrift zeichnet sich durch ein über Jahre hinweg gehaltenes hohes Niveau aus, das allein dem Engagement der Studierenden zu verdanken ist. Für alle Bamberger Studierenden (es muss nicht unbedingt Germanistik sein) sei gesagt, dass die Redaktion sich immer über neue Mitglieder freut (Kontakt via Mail und Website).

Geschichte

1987 gründen zehn Studierende der Universität Bamberg auf Anregung ihrer Dozentin Heide Hollmer eine Zeitschrift mit der Absicht, durch Rezensionen von Studierenden für Studierende aus dem „unübersichtlich großen Berg von jährlichen Neuerscheinungen ein paar interessante herauszufiltern.“ Unter den Gründungsvätern findet man die Namen bekannter Persönlichkeiten wie Stefan Neuhaus (heute Professor der Literaturwissenschaft in Koblenz) oder Thomas Kastura (heute Schriftsteller in Bamberg). 

Das charakteristische Cover der Zeitschrift schmückt bis zum Jahre 2002 die Karikatur eines Literaten, der dann traditionsgemäß NICHT im Heft besprochen wurde. Die Karikaturen werden bis 2007 von Fotos von Schriftstellern abgelöst, heute bilden künstlerische und grafische Arbeiten das Deckblatt. Auflage und Preis bleiben über die Zeit und über verschiedenste Redaktionsbesetzungen hinweg gleich – nämlich kostenlos.

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