Wiesnkrimi

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Gesamtübersicht bei Nacht, Foto: Alfred Müller (München Tourismus)

Commissario, legen Sie noch nicht auf. Ich bin froh, daß Sie noch nicht auf Mallorca sind. Wir haben eine Leiche, einen Mord, und das in Zusammenhang mit dem Wiesn-Wettbewerb. Der Tote ist italienischer Abstammung. Ein Luigi Rezzo.

Barbara Ludwig: Tatort Oktoberfest. Mörderisches Spiel. Schardt Verlag, Oldenburg 2009, S. 76

 

Mit Geschäftsfreunden saß er auf dem Oktoberfest in einer von ihm gemieteten Box der Ochsenbraterei und hielt, wie immer, die Gesellschaft aus. Es wurde gegessen, getrunken und später, als die Köpfe schon röter wurden, auch gesungen. Dann, um halb elf, leerte sich das Zelt, und Ebenteuer stampfte mit den verbliebenen vier Freunden hindurch ins Pissoir, um Wasser abzuschlagen.

Max Bronski: München-Blues. Kunstmann Verlag, München 2007

 

Der Anblick des Toten hätte jetzt für Plotek Herzstillstand bedeuten können. Aber denkste. Plotek machte das gar nichts aus. Auch nicht, die Hand von dem Toten zu halten. Oder die Hände. Jetzt waren es nämlich zwei. Dann ist es Plotek doch noch ein bisschen unheimlich geworden. Plötzlich hatte er nämlich noch eine Hand zwischen den Fingern. Komisch, dachte er. So wenig, wie ein Brathähnchen Finger haben kann, hat ein Mann drei Hände. Also? Genau. Hinter dem toten Mann lag auch noch eine tote Frau.

Sobo Swobodnik: Oktoberfest. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005

 

„Frau Thielmann war im Klosterbräu-Zelt als Servicekraft beschäftigt“, fügte Steinmayr hinzu. „Die Brandermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Das ist alles, was ich Ihnen im Moment sagen kann.“ Der Tod auf der Wiesn hatte jetzt einen Namen.

Harry Luck: Wiesn-Feuer. KBV Verlag, Hillesheim 2005

Verfasst von: Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek