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Das Vermächtnis

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(c) Karla Fohrbeck

Die Gruppe um Hans Werner Richter war Ort für literarische Neuentdeckungen, Lesungen, Kritik, Diskussion und gemeinsame Feste und wurde mit der Zeit zur einflussreichen „Literaturmafia“, die auch die öffentliche politische Meinung maßgeblich beeinflusste. Aus ihrem Kreis gingen zwei Nobelpreisträger hervor, Heinrich Böll und Günter Grass.

Der Preis der Gruppe 47, der bedeutendste Literaturpreis der Nachkriegszeit, wurde grundsätzlich an noch unbekannte Autoren vergeben – an Günter Eich, Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Adriaan Morriën, Martin Walser, Günter Grass, Johannes Bobrowski, Peter Bichsel. Beim offiziell letzten Treffen – in der Pulvermühle 1967 – ging er an Jürgen Becker.

Aber berühmt? War das ein Ziel? Die Berufssituation der meisten Schriftsteller war nüchterner, der Bestsellerautor die Ausnahme in der wachsenden Vielfalt von Ausdrucks- und Verdienstformen in der Medienlandschaft. Eine realistische Berufspolitik setzte erst in den 1970er-Jahren ein.

 


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Verfasst von: Karla Fohrbeck

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