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Fotografie November 1986 (Bayerische Staatsbibliothek/Timpe)

München, Christophstraße 14: Münchner Geschichten III

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Therese Giehse und Karl-Maria Schley bei den Dreharbeiten zur BR-Fernsehproduktion „Münchner Geschichten“ von Helmut Dietl 1974 (Bayerische Staatsbibliothek/Timpe)

Die Gaststube „St. Anna Eck“ gehört den Eltern von Tscharlis Freundin Susi Hillermeier. Hier versucht Tscharli ein Vorstadtbrettl zu etablieren („Der ewige Stenz“, S. 37).

In Folge 4 hat Tscharli die Idee, aus dem St. Anna-Eck von Susis Eltern (gespielt von Ruth Drexel und Karl Obermayr) ein rentableres „Brettl“ zu machen: Von anderen Vorstadtbühnen werden Künstler engagiert. Die eigentliche Arbeit übernehmen jedoch seine Freunde Gustl und Achmed (gespielt von Frithjof Vierock und Towje W. Kleiner), während Tscharli den Chefposten übernimmt und sich bei den Vorbereitungen als alles überwachender Boss aufspielt. Engagiert werden die beiden beliebten Volksschauspieler Maria und Karl (gespielt von Maria und Karl Beham) sowie der Zitherspieler Max Joseph (gespielt von Simon Reichel). Der erste Abend wird ein voller Erfolg, bleibt aber auch die einzige Brettl-Vorstellung im St. Anna-Eck. Der Grund: Das Unternehmen scheitert daran, dass der Herr vom städtischen Gewerbeamt weitere Vorstellungen wegen brandschutz/feuerpolizeilicher Verordnungen untersagt. Und so stirbt auch diese Idee Tscharlies wie noch seine andere vom Jeansladen in Folge 8.

Christophstraße 14 (c) Peter Czoik

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Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

Sekundärliteratur:

„Der ewige Stenz“. Helmut Dietl und sein München (Literaturhaus München HEFTE, 9). München 2016.

Helmut Dietl; Anita Niemeyer: Münchner Geschichten. Szenen einer Stadt. In der Originalfassung. Albrecht Knaus, München/Hamburg 1984.