Info

Stadtarchiv Mindelheim

Hermelestrasse 4 (Postadresse) Maximilianstraße 64 (Gebäudeadresse)
87719 Mindelheim

Leitung: Herr Andreas Steigerwald
Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-12.00 Uhr

Telefon: 08261 / 90976-80
Fax: 08261 / 90976-85

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Kurt Langer

1. Angaben zum Bestandsbildner:

Name: Kurt Langer. *02.05.1920 in Freudenthal, Altvatergebirge im Sudetenland [heute tschech.: Bruntál], †16.02.1991 in Mindelheim.
Beruf: Theaterwissenschaftler, Schriftsteller.
Geboren in Freudenthal, Altvatergebirge/Sudetenland, dort auch Besuch der Schule. 1940–1945 Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Deutschen Karlsuniversität in Prag und der Fächer Regie und Schauspiel am Hochschulinstitut für Musik und Darstellende Kunst; im Sommer 1942 Leitung einer Studentenbühne, 1943–1944 Lektor, Nachwuchsdramaturg und stellvertretender künstlerischer Leiter bei der Neuen Prager Bühne; 1945 einige Wochen im tschechischen Konzentrationslager in Freudenthal, Vertreibung aus seiner sudetendeutschen Heimat; 1946 über Westfalen nach Mindelheim (1961); dort Berater für Bühne und Rundfunk sowie Leitung eines literarischen Büros; 1990 Auszeichnung mit der pro arte-Medaille; Mitgliedschaft in der Künstlergilde e.V. Esslingen (welche ihm auch die pro arte-Medaille verlieh) und im Frundsberg-Stadtverband Mindelheim (seit 1961), einer Wirtschaftsvereinigung aller in Mindelheim ansässigen Vereine.

2. Bestandsumfang:

Genauer Umfang nicht bekannt.

3. Erschließungsstand:

Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.

3.1. Katalogisierung:

Der Bestand wurde bisher grob in einer Datenbank verzeichnet.

4. Bestand:

4.1. Werk:

[leer]

4.2 Korrespondenzen:

[leer]

4.3. Lebensdokumente:

- Tagebuch mit dem Titel Tage der Angst (Herbst 1945),
- Fotografien eventuell in Privatbesitz.

4.4. Sammlungen:

- Der Bestand enthält den Almanach der Werke ostdeutscher Dramatiker im Rahmen seiner Mitarbeit am Ostdeutschen Theaterarchiv und als künstlerischer und dramaturgischer Beirat der ostdeutschen Traditionsbühnen (Kurtheater Garmisch-Partenkirchen, Landesbühne Schauspielstudio Iserlohn, WTT Remscheid und Bühne Der Morgenstern, Oldenburg/Holstein).

5. Zugang:

Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.

6. Veröffentlichungen zum Nachlass:

- Minerva Handbücher: Archive im deutschsprachigen Raum, 2. Aufl. Berlin-New York 1974, S. 652.

7. Vermerk zur Erwerbung:

Das autobiografische Tagebuch Tage der Angst ist in gedruckter Form im Stadtarchiv Mindelheim vorhanden.

8. Bemerkungen:

Das Tagebuch Tage der Angst ist ein Zeitdokument, das die eigenen Erlebnisse bei der Vertreibung widerspiegelt. Der zeitliche Schwerpunkt des Bestandes liegt auf dem Jahr 1942. Weitere Schriften zu Leben und Werk Dr. Kurt Langers im Sudetendeutschen Archiv und im Collegium Carolinum in München.