Am 15. Mai 2021 starb in München der aus Teheran stammende Schriftsteller SAID. Er kam 1965 als Student in die bayerische Landeshauptstadt. Nach dem Sturz des Schah 1979 kehrte er für sieben Wochen zurück in den Iran, sah aber unter dem Regime der Mullahs keine Möglichkeit zu bleiben. Seitdem lebte er in München – die meiste Zeit davon im Stadtteil Giesing – als deutschsprachiger und mehrfach ausgezeichneter Dichter aus Teheran. 

Der folgende Spaziergang von Sara Gómez, die SAID von Kindertagen an kannte, führt vom Ostfriedhof entlang der Tegernseer Landstraße zur Giesinger Stadtbibliothek und vermittelt einen Einblick in SAIDs Schreiben und Themen: Tod und Liebe, Wohnen und Mietmarkt, Heimat und Exil, Engagement und Freundschaften. Den Abschluss bildet die Monacensia im Hildebrandhaus, wo SAIDs Nachlass archiviert ist. In den Spaziergang fließen auch Texte SAIDs und anderer Autorinnen und Autoren ein. 

Auf Anregung und Einladung der Stiftung Lyrik Kabinett realisierte die Autorin den Spaziergang durch Giesing in der analogen Welt im Rahmen der Münchner Schiene während des Literaturfests München im April 2025. Weitere Durchführungen sind geplant. Bei Interesse kann sich an die Stiftung Lyrik Kabinett oder die Autorin gewendet werden.

 


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