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7.12.2022
19 Uhr
Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin, Obere Klinge, Coburg
Eintritt: 10,00 EUR
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Wolfgang Borchert (1921-1947) im Kontext

Als er mit nur 26 Jahren starb, hatte er nur ein schmales Werk veröffentlicht: Trotzdem gilt der gebürtige Hamburger Wolfgang Borchert als eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg und als Exponent der Kahlschlag- oder Trümmerliteratur. Sein Stil ist glasklar, bisweilen schmerzhaft nüchtern – von einem „Einfachwerden“ spricht Heinrich Böll, das freilich „eine ungeheure Verfeinerung der Mittel“ voraussetzt. Krieg, Gefangenschaft und Heimkehr, Orientierungslosigkeit und Verzweiflung sind Borcherts Themen, die er im Drama "Draußen vor der Tür" ebenso wie in Gedichten und bekannten Kurzgeschichten wie "Die Küchenuhr", "Nachts schlafen die Ratten doch", "Das Brot" oder "Dann gibt es nur eins!" verhandelt. An diesem Abend stehen neben diesen Texten auch der zeit- und literaturgeschichtliche Kontext der angeblichen ‚Stunde Null‘ im Fokus, von dem Borcherts Werk nicht zu trennen ist.

Jonas Meurer, es liest: Florian Graf, Schauspieler am Landestheater Coburg



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