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23.06.2022
16 Uhr
Kulturforum Fürth | Innenhof - openAir Würzburger Straße 2, Fürth
Eintritt: 9,50 EUR
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Lesung mit Julia Franck

In ihrem neuen Buch widmet sich Julia Franck intensiv ihrer eigenen Vergangenheit: dem Aufwachsen zwischen Ost und West in meist prekären Verhältnissen, der Sozialisation in einem chaotischen Künstlerhaushalt, von den jüdischen Vorfahren und den Erfahrungen des Ausgegrenztseins. Julia Franck ist ein schmerzhaft-schönes Buch der Selbstbehauptung gelungen, das von Scham und Trauer ebenso erzählt wie von Tod und Liebe und der großen Sehnsucht nach Zugehörigkeit.

Julia wird in Ostberlin geboren und mit acht von der Mutter in den Westen mitgenommen. Als Dreizehnjährige hält sie es nicht länger in dem chaotischen Bauernhaus in Schleswig-Holstein aus und zieht nach Westberlin. Neben der Sozialhilfe verdient die Schülerin Geld mit Putzen, sie lernt ihren Vater kennen und verliert ihn wieder, macht ihr Abitur und begegnet Stephan, ihrer großen Liebe. Wie schon in den Generationen zuvor in ihrer Familie, sind Julias Kindheit und Jugend von unzähligen Wechseln und Brüchen geprägt: Familie, Wohnort, Staat, Schule, alles wechselt.

Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren, gewann 1995 den Open Mike-Wettbewerb und debütierte 1997 mit Der neue Koch. Für ihren Roman Die Mittagsfrau erhielt Sie den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt.

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