Ein Portrait von Wilhelm Leuschner zum Gedenken an den neunzigsten Jahrestag der Machtübertragung
Am 30. Januar 1933 erfolgte, mit der Machtübertragung von Reichspräsident Paul von Hindenburg an Adolf Hitler, das Ende der Weimarer Republik. Bereits in den ersten Monaten schaltete das Regime alle Gegner der neuen Ordnung aus. Die Bundesrepublik Deutschland hat diesen Antifaschisten bisher eine angemessene Würdigung vorenthalten. Allein in Schweinfurt sind mehr als 50 Personen der Arbeiterbewegung bekannt, die in Konzentrationslagern inhaftiert, und mindestens 13, die dort ermordet wurden. Fritz Soldmann ist der bekannteste. Zuletzt verhaftet in der Folge des Attentats auf Adolf Hitler, starb er im Mai 1945 an den Folgen fortgesetzter Drangsalierungen.
Wilhelm Leuschner (1890–1944), geboren in Bayreuth, Holzbildhauer, Innenminister in Hessen, bis 1933, Mitglied des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), in den Konzentrationslagern Bürgermoor und Lichtenberg inhaftiert, begann früh Kontakte zum Widerstand in konservativen Kreisen aufzubauen. Vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wurde er in Plötzensee hingerichtet. Wer war dieser Mann, der das zivile Netzwerk um das Attentat des 20. Juli herum aufbaute? Im Schatten der militärischen Verschwörung um Stauffenberg war deutschlandweit eine gewerkschaftsnahe Untergrundbewegung aktiv, ohne die der Umsturz nicht hätte begonnen werden können. Wilhelm Leuschner war Kopf der Untergrundgewerkschaft während der NS-Diktatur. Für den Fall eines geglückten Attentats war er als Vizekanzler vorgesehen. In Schweinfurt ist eine Straße nach ihm benannt.
Drei Künstler/innen präsentieren in spannender szenischer Inszenierung das engagierte Leben eines mutigen Gewerkschafters, der zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus zu einem der lautstärksten Verteidiger der deutschen Demokratie zählte. Ein Mosaik aus größtenteils noch unveröffentlichten Dokumenten. Szenische Inszenierung von:
Jan Uplegger | Schauspiel
Yumiko Tsubaki | Violine
Maria Hinze | Flügel
Eintritt frei, bitte reservieren unter 09721 70420 oder
Ein Portrait von Wilhelm Leuschner zum Gedenken an den neunzigsten Jahrestag der Machtübertragung

Am 30. Januar 1933 erfolgte, mit der Machtübertragung von Reichspräsident Paul von Hindenburg an Adolf Hitler, das Ende der Weimarer Republik. Bereits in den ersten Monaten schaltete das Regime alle Gegner der neuen Ordnung aus. Die Bundesrepublik Deutschland hat diesen Antifaschisten bisher eine angemessene Würdigung vorenthalten. Allein in Schweinfurt sind mehr als 50 Personen der Arbeiterbewegung bekannt, die in Konzentrationslagern inhaftiert, und mindestens 13, die dort ermordet wurden. Fritz Soldmann ist der bekannteste. Zuletzt verhaftet in der Folge des Attentats auf Adolf Hitler, starb er im Mai 1945 an den Folgen fortgesetzter Drangsalierungen.
Wilhelm Leuschner (1890–1944), geboren in Bayreuth, Holzbildhauer, Innenminister in Hessen, bis 1933, Mitglied des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), in den Konzentrationslagern Bürgermoor und Lichtenberg inhaftiert, begann früh Kontakte zum Widerstand in konservativen Kreisen aufzubauen. Vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wurde er in Plötzensee hingerichtet. Wer war dieser Mann, der das zivile Netzwerk um das Attentat des 20. Juli herum aufbaute? Im Schatten der militärischen Verschwörung um Stauffenberg war deutschlandweit eine gewerkschaftsnahe Untergrundbewegung aktiv, ohne die der Umsturz nicht hätte begonnen werden können. Wilhelm Leuschner war Kopf der Untergrundgewerkschaft während der NS-Diktatur. Für den Fall eines geglückten Attentats war er als Vizekanzler vorgesehen. In Schweinfurt ist eine Straße nach ihm benannt.
Drei Künstler/innen präsentieren in spannender szenischer Inszenierung das engagierte Leben eines mutigen Gewerkschafters, der zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus zu einem der lautstärksten Verteidiger der deutschen Demokratie zählte. Ein Mosaik aus größtenteils noch unveröffentlichten Dokumenten. Szenische Inszenierung von:
Jan Uplegger | Schauspiel
Yumiko Tsubaki | Violine
Maria Hinze | Flügel
Eintritt frei, bitte reservieren unter 09721 70420 oder