Dachau liest 2021: Lesung mit Judith Hermann
Moderation: Günter Keil
Ankommen im Leben, heimisch werden, nachdem man vieles losgelassen und sich vom Besitz und aus früheren Beziehungen befreit hat ... Die namenlose Ich-Erzählerin schlägt als junge Frau das Angebot aus, als Assistentin eines Zauberers auf einem Kreuzfahrtschiff bis nach Singapur zu reisen. Nachdem die Tochter, kaum volljährig, zu einer Weltreise aufgebrochen ist, verlässt sie ihren Mann und zieht mit Ende Vierzig aus der Großstadt in ein kleines Dorf an der friesischen Nordseeküste, in ein Haus für sich. In dem für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 nominierten Roman Daheim (S. Fischer Verlag) erzählt Judith Hermann vom Rückzug aufs Land und von selbstgewählter Einsamkeit, in der man doch einen Neuanfang wagen kann – vorsichtige Freundschaften schließen, eine Liebesaffaire eingehen, eine Verbindung zu der kargen Landschaft aufbauen. In schnörkelloser, knapper Sprache fragt der Text, wie aus dem Schwebezustand zwischen Erinnerung und Sehnsucht, zwischen Melancholie und Widerstandskraft ein Aufbruch wird, wie unsere Entscheidungen zu Wendepunkten im Leben werden und eine neue Welt entstehen lassen.
Dachau liest 2021: Lesung mit Judith Hermann

Moderation: Günter Keil
Ankommen im Leben, heimisch werden, nachdem man vieles losgelassen und sich vom Besitz und aus früheren Beziehungen befreit hat ... Die namenlose Ich-Erzählerin schlägt als junge Frau das Angebot aus, als Assistentin eines Zauberers auf einem Kreuzfahrtschiff bis nach Singapur zu reisen. Nachdem die Tochter, kaum volljährig, zu einer Weltreise aufgebrochen ist, verlässt sie ihren Mann und zieht mit Ende Vierzig aus der Großstadt in ein kleines Dorf an der friesischen Nordseeküste, in ein Haus für sich. In dem für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 nominierten Roman Daheim (S. Fischer Verlag) erzählt Judith Hermann vom Rückzug aufs Land und von selbstgewählter Einsamkeit, in der man doch einen Neuanfang wagen kann – vorsichtige Freundschaften schließen, eine Liebesaffaire eingehen, eine Verbindung zu der kargen Landschaft aufbauen. In schnörkelloser, knapper Sprache fragt der Text, wie aus dem Schwebezustand zwischen Erinnerung und Sehnsucht, zwischen Melancholie und Widerstandskraft ein Aufbruch wird, wie unsere Entscheidungen zu Wendepunkten im Leben werden und eine neue Welt entstehen lassen.