Lesung mit Rina Schmeller Ludwig Laher
Rina Schmeller liest aus Die Briefe meiner Mutter – Co-Lesung mit Ludwig Lahe
Im Herbst 2020 verbrachte die junge Schriftstellerin Rina Schmeller (*1986 in Lübeck) acht Woche auf der Burghauser Burg, um an ihrem ersten Roman Die Briefe meiner Mutter zu schreiben. In der Stadtbibliothek liest sie Auszüge daraus.
Aus der Laudatio anlässlich des Literaturpreises Prenzlauer Berg 2019: „Mit dem zweiten Platz zeichnen wir einen Text aus, der uns sehr überzeugend in die Atmosphäre eines zunehmend kleiner werdenden Kosmos mitgenommen hat. Der Blick hat sich verengt, er geht tagtäglich aus dem Fenster, auf die Straße und das mintgrüne Haus gegenüber. Die Welt erschließt sich einem nur noch über Spekulationen: Warum ist der junge Mann neuerdings in Eile? Durch wen wurde der Hausmeister nach seiner Entlassung ersetzt. ‚Noch ist nicht aller Tage Abend‘ steht auf der Hauswand geschrieben und doch erzählt uns Rina Schmeller von dem Moment im Leben, bevor es wirklich aller Tage Abend ist: mit einer souveränen Schlichtheit, leiser Melancholie und äußerst präzisen Beobachtungen von einer enorm kleinen Warte aus – der Fensterbank.“
Ludwig Laher, Schriftsteller aus St. Pantaleon/Oberösterreich, schreibt seit 1998 hauptberuflich und lehrt nebenberuflich an mehreren österreichischen Hochschulen. In Schauplatzwunden, seinem aktuellen Roman, erzählt er die Lebensgeschichten von 12 Menschen, variiert dabei gekonnt die Erzählperspektiven und verknüpft die handelnden Personen unaufdringlich. Er schafft damit ein ungemein erhellendes Panorama aus Willkür, Ohnmacht, verbrecherischer Energie, roher Gewalt, politischem Kalkül, aber auch absurder, lebensentscheidender Zufälle.
Zwölf Menschen, die durch furchtbare Umstände und einen Schauplatz unfreiwillig miteinander verbunden wurden. Sie werden in Ludwig Lahers neuem Prosawerk porträtiert: Opfer, Täter und anderweitig von diesem Ort nachhaltig Berührte. Der Schauplatz ist ein zwischen Frühsommer 1940 und Spätherbst 1941 bestehender NS-Lagerkomplex in St. Pantaleon-Weyer, der zuerst als Arbeitserziehungslager und später als Zigeuneranhaltelager geführt wurde
Die Plätze sind begrenzt. Bitte beachten Sie die Hygienemaßnahmen vor Ort.
Platzreservierung vorab per eMail an
Lesung mit Rina Schmeller Ludwig Laher

Rina Schmeller liest aus Die Briefe meiner Mutter – Co-Lesung mit Ludwig Lahe
Im Herbst 2020 verbrachte die junge Schriftstellerin Rina Schmeller (*1986 in Lübeck) acht Woche auf der Burghauser Burg, um an ihrem ersten Roman Die Briefe meiner Mutter zu schreiben. In der Stadtbibliothek liest sie Auszüge daraus.
Aus der Laudatio anlässlich des Literaturpreises Prenzlauer Berg 2019: „Mit dem zweiten Platz zeichnen wir einen Text aus, der uns sehr überzeugend in die Atmosphäre eines zunehmend kleiner werdenden Kosmos mitgenommen hat. Der Blick hat sich verengt, er geht tagtäglich aus dem Fenster, auf die Straße und das mintgrüne Haus gegenüber. Die Welt erschließt sich einem nur noch über Spekulationen: Warum ist der junge Mann neuerdings in Eile? Durch wen wurde der Hausmeister nach seiner Entlassung ersetzt. ‚Noch ist nicht aller Tage Abend‘ steht auf der Hauswand geschrieben und doch erzählt uns Rina Schmeller von dem Moment im Leben, bevor es wirklich aller Tage Abend ist: mit einer souveränen Schlichtheit, leiser Melancholie und äußerst präzisen Beobachtungen von einer enorm kleinen Warte aus – der Fensterbank.“
Ludwig Laher, Schriftsteller aus St. Pantaleon/Oberösterreich, schreibt seit 1998 hauptberuflich und lehrt nebenberuflich an mehreren österreichischen Hochschulen. In Schauplatzwunden, seinem aktuellen Roman, erzählt er die Lebensgeschichten von 12 Menschen, variiert dabei gekonnt die Erzählperspektiven und verknüpft die handelnden Personen unaufdringlich. Er schafft damit ein ungemein erhellendes Panorama aus Willkür, Ohnmacht, verbrecherischer Energie, roher Gewalt, politischem Kalkül, aber auch absurder, lebensentscheidender Zufälle.
Zwölf Menschen, die durch furchtbare Umstände und einen Schauplatz unfreiwillig miteinander verbunden wurden. Sie werden in Ludwig Lahers neuem Prosawerk porträtiert: Opfer, Täter und anderweitig von diesem Ort nachhaltig Berührte. Der Schauplatz ist ein zwischen Frühsommer 1940 und Spätherbst 1941 bestehender NS-Lagerkomplex in St. Pantaleon-Weyer, der zuerst als Arbeitserziehungslager und später als Zigeuneranhaltelager geführt wurde
Die Plätze sind begrenzt. Bitte beachten Sie die Hygienemaßnahmen vor Ort.
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