Info
Geb.: 20. 5.1950 in Obermaiselstein
© privat
Namensvarianten: geb. Berwanger
Wirkungsorte:
Fischen

Annemarie Willwerth

Die Oberallgäuerin Annemarie Willwerth beginnt im Alter von 40 Jahren, Geschichten und Gedichte zu verfassen. Eine Nähmaschine, die sie von ihrer Mutter geschenkt bekommt, inspiriert sie zu ihrem ersten Prosagedicht D old Nähmaschine, worin sie überlegt, was dieses fast 100 Jahre alte Gerät wohl erzählen könnte. In ihre Lyrik und Prosa, die die Obermaiselsteinerin überwiegend in ihrer alemannischen Mundart verfasst, fließen eigene Erlebnisse, Erzählungen ihrer Eltern über frühere Zeiten, Alltagsthemen und ihre Phantasie ein.

Den ersten öffentlichen Auftritt hat Annemarie Willwerth 2001 bei den Kulturtagen in Fischen, wo sie neben Martin Hehl und weiteren Mundartautoren aus der Region auf der Bühne steht. Seither liest sie regelmäßig bei Seniorentreffen, Mundartveranstaltungen und privaten Feiern. 2018 ist sie zur Fernsehaufzeichnung der Adventskalender-Sendung des TV Allgäu eingeladen und trägt ihr Gedicht Widr a Kind sing vor.

Annemarie Willwerth ist Mitglied beim Förderverein mundART Allgäu e.V. Ihre Gedichte und Geschichten finden sich in verschiedenen Publikationen des Fördervereins, beispielsweise „D old Nähmaschine“, „Max kut id Schüal ...“ und „s Katrinele“ in der Anthologie Mundartgedichte aus der Heimat (2008), das Gedicht „ming Huimat“ auf der CD Dialektfarben 2 (2010) und ihre Kurzgeschichte „Im Schdahl“ im Büchlein Gedichte, Geschichten und Versla - von Allgäuer Bäuerinnen und Bauern (2017). Im Allgäuer Heimatkalender 2015 ist Annemarie Willwerth mit der Kurzgeschichte Eine schicksalhafte Wende in den Bergen vertreten, im Kalender von 2021 mit dem Gedicht A Bad mibba in de Roasa.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.