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Geburtsjahr: 1992
in Coburg
© Stella Reiss

Florian Langbein

Florian Langbein wird 1992 in Coburg an der bayerisch-thüringischen Grenze geboren und wächst in Neustadt auf. Er sieht sich als deutsches Nachwendekind, das die Spuren der deutschen Teilung noch erlebt hat. Nach einem Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Latein und Englisch arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg und promoviert zur römischen Satire.

Seit 2012 ist Langbein als Poetry Slammer im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. 2015 wird er Fränkischer Poetry Slam Meister, 2017 Bayerischer Vizemeister. Seine Slam-Texte sind größtenteils politischer und satirischer Natur. Sie orientieren sich an der hektischen Energie des Punk, sind geprägt von seiner oberfränkischen Derb- und Direktheit und beinhalten immer wieder auch lyrische Elemente.

Sein erster Roman Wetterleuchten (2018, Periplaneta-Verlag) erzählt die Geschichte von Thorsten, dessen schwerkranker Freund David ihn und eine Gruppe von Freunden dazu drängt, ihm ein paar unvergessliche letzte Tage zu bereiten. So beginnt ein rasantes Abenteuer, auf dessen Konsequenzen keines der Gruppenmitglieder vorbereitet ist. In einem Interview mit Periplaneta beschreibt Langbein sein Werk selbst als „anarchistischen Roman", in dem „an jeder Stelle alles mögliche passieren hätte können".

Ein Jahr später erscheint sein zweiter, krimiähnlicher Roman Friedensweide – ebenfalls bei Periplaneta. Hier analysiert Langbein das dörfliche Zusammenleben: Friedensweide ist ein Ort, in dem jeder jeden kennt und in dem Gemeinschaft großgeschrieben wird. Doch als ein hilfloser Mann zusammengeschlagen wird, ändern sich die Dynamiken und der Zusammenhalt wankt.

Neben dem Schreiben ist Florian Langbein auch als Workshopleiter tätig und geht diversen Lehrtätigkeiten nach.

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