Info
Geb.: 1.10.1909 in Bad Oberdorf
Gest.: 3. 9.1989 in Bad Hindelang
© privat

Eugenie Scholl-Rohrmoser

Eugenie Scholl-Rohrmoser wächst in einer musikalischen Familie mit zwei Schwestern und drei Brüdern in Bad Oberdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Bad Hindelang, auf. Sie schreibt Lieder in ihrer Ostrachtaler Mundart, die vom Bad Hindelanger Lehrer und Chorleiter Karl Hafner vertont werden. In den 1970er-Jahren gibt der Arbeitskreis für Volksmusik in Schwaben die Liedblätter zu Eugenie Scholl-Rohrmosers D'r Strupplhas und Huit ischt heil'ge Nacht heraus.

Eugenie Scholl-Rohrmoser betreibt viele Jahre gemeinsam mit ihrem Bruder das Café Rohrmoser in Bad Oberdorf. Wann immer ihr Zeit dafür bleibt, schreibt sie. Neben den Liedtexten entstehen rund 100 Gedichte und Erzählungen in der für das südliche Oberallgäu typischen niederalemannischen Mundart. Ihre Kurzgeschichten „D' Kappe“ und „I' d'r heileg Nacht“ und das Lied „I d'r Chrischtnacht“ erscheinen 1978 auf der Schallplatte Beargwichenächt (Bergweihnacht im Allgäu). 1983 wird die Kurzgeschichte D' Kappe durch das Bayerische Fernsehen unter der Regie von Jochen Richter verfilmt und an Weihnachten 1983 erstmals ausgestrahlt. Die Geschichte wird von der Autorin selbst gelesen, ihre Enkelin Corinna Haas (geb. Blanz) fungiert als Hauptdarstellerin bei den nachgestellten Szenen, gedreht an Originalschauplätzen.

Mit dem Büchlein Voarduß am Garteshag legt Eugenie Scholl-Rohrmoser 1980 eine Veröffentlichung ihrer Gedichte, Kurzgeschichten und Lieder im Eigenverlag vor. Neun Jahre später stirbt sie im Alter von fast 80 Jahren.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.

Sekundärliteratur:

https://www.marktbadhindelang.de/unsere-gemeinde/geschichte-und-tradition/persoenlichkeiten


Externe Links:

Originalaufnahme der Kurzgeschichte „D' Kappe“

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