Elsa Preißler
Die am 30. November 1892 in Reichenau bei Gablonz geborene Lehrerin und Schriftstellerin Elsa Preißler findet nach der Vertreibung in Neugablonz bei Kaufbeuren eine neue Heimat, wo sie weiterhin als Lehrerin tätig ist. Nach ihrer Pensionierung verfasst sie zahlreiche standardsprachliche Märchen für Kinder und Erwachsene. Am 15. Mai 1983 stirbt sie im Alter von 90 Jahren.
Werdegang
Elsa Preißler wird am 30. November 1892 im böhmischen Reichenau an der Knieschna (heute Rychnov nad Kněžnou, Tschechien) geboren. Bereits vor der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet sie als Lehrerin in Gablonz. Nach ihrer Flucht lässt sie sich in Kaufbeuren-Hart nieder, wo sie 1947 die erste Lehrerin der sogenannten Waldschule wird, dem Vorläufer der heutigen Adalbert-Stifter-Grundschule im Stadtteil Neugablonz. Unter welch schwierigen Umständen in dieser Anfangszeit der Schulunterricht stattfinden muss, dokumentiert sie eindrucksvoll in ihrem Tagebuch. Nach ihrer Pensionierung verfasst sie zahlreiche Märchen für Kinder und Erwachsene in Standardsprache.
Wichtige Werke (Auswahl)
Elsa Preißler veröffentlicht ihre Märchen überwiegend im Eigenverlag. Zu ihren bekanntesten Publikationen zählen Märchen und ein Reim (1964), Die bunte Märchenwiese (um 1965), An Mutters Hand ins Märchenland (um 1965), „Es war einmal …“ Märchen, Fabel, Parabel (um 1965), Das Märchenbrünnlein (um 1968) und Märchen – einfach und bunt, für die dunkle Dämmerstund (um 1970).
Stil / Rezeption
Elsa Preißler verbindet in ihren Texten klassische Erzählmotive mit pädagogischem Anspruch und schafft so eine märchenhafte Welt, die Kindern Orientierung, Trost und Fantasie bietet. Ihre Werke richten sich vor allem an junge Leserinnen und Leser und spiegeln den lebenslangen Einsatz der Autorin für Bildung und kindgerechte Literatur wider.
Preise & Auszeichnungen
1974 wird Elsa Preißler für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle der Mitmenschen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Sekundärliteratur:
Ballis, Anja; Dieter, Stefan (2001): Die urbane Vielfalt – Kaufbeurer Literaturgeschichte in ihrer städtischen Verbundenheit. In: Kraus, Jürgen; Dieter, Stefan (Hg.): Die Stadt Kaufbeuren, Band II, Kunstgeschichte, Bürgerkultur und religiöses Leben, Bauer Verlag, Thalhofen, S. 144.
Externe Links:
Die am 30. November 1892 in Reichenau bei Gablonz geborene Lehrerin und Schriftstellerin Elsa Preißler findet nach der Vertreibung in Neugablonz bei Kaufbeuren eine neue Heimat, wo sie weiterhin als Lehrerin tätig ist. Nach ihrer Pensionierung verfasst sie zahlreiche standardsprachliche Märchen für Kinder und Erwachsene. Am 15. Mai 1983 stirbt sie im Alter von 90 Jahren.
Werdegang
Elsa Preißler wird am 30. November 1892 im böhmischen Reichenau an der Knieschna (heute Rychnov nad Kněžnou, Tschechien) geboren. Bereits vor der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet sie als Lehrerin in Gablonz. Nach ihrer Flucht lässt sie sich in Kaufbeuren-Hart nieder, wo sie 1947 die erste Lehrerin der sogenannten Waldschule wird, dem Vorläufer der heutigen Adalbert-Stifter-Grundschule im Stadtteil Neugablonz. Unter welch schwierigen Umständen in dieser Anfangszeit der Schulunterricht stattfinden muss, dokumentiert sie eindrucksvoll in ihrem Tagebuch. Nach ihrer Pensionierung verfasst sie zahlreiche Märchen für Kinder und Erwachsene in Standardsprache.
Wichtige Werke (Auswahl)
Elsa Preißler veröffentlicht ihre Märchen überwiegend im Eigenverlag. Zu ihren bekanntesten Publikationen zählen Märchen und ein Reim (1964), Die bunte Märchenwiese (um 1965), An Mutters Hand ins Märchenland (um 1965), „Es war einmal …“ Märchen, Fabel, Parabel (um 1965), Das Märchenbrünnlein (um 1968) und Märchen – einfach und bunt, für die dunkle Dämmerstund (um 1970).
Stil / Rezeption
Elsa Preißler verbindet in ihren Texten klassische Erzählmotive mit pädagogischem Anspruch und schafft so eine märchenhafte Welt, die Kindern Orientierung, Trost und Fantasie bietet. Ihre Werke richten sich vor allem an junge Leserinnen und Leser und spiegeln den lebenslangen Einsatz der Autorin für Bildung und kindgerechte Literatur wider.
Preise & Auszeichnungen
1974 wird Elsa Preißler für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle der Mitmenschen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Ballis, Anja; Dieter, Stefan (2001): Die urbane Vielfalt – Kaufbeurer Literaturgeschichte in ihrer städtischen Verbundenheit. In: Kraus, Jürgen; Dieter, Stefan (Hg.): Die Stadt Kaufbeuren, Band II, Kunstgeschichte, Bürgerkultur und religiöses Leben, Bauer Verlag, Thalhofen, S. 144.