Marie Luise Althaus
Marie Luise Althaus wird am 24. November 1939 in Oberstdorf geboren. Als Teil der Gesangsgruppe Schedlerfehla überträgt sie Liedgut aus dem Kleinen Walsertal, aus Bad Hindelang und aus der Steiermark in die niederalemannische Mundart. Althaus leitet jahrelang den Oberstdorfer Mundart-Chor und ist Mitbegründerin des Oberstdorfer Adventsingens. Sie stirbt am 12. Februar 2007 in ihrem Geburtsort.
Werdegang
Marie Luise Althaus entstammt der musikalischen Oberstdorfer Familie Schedler. Aus dieser Familie gehen u.a. die Schedlerfehla hervor, eine Gesangsgruppe, die Marie Luise Althaus mit ihren Schwestern und Cousinen gründet. Darüber hinaus ist sie Trachtenberaterin für Oberstdorf und bei der 500-Jahr-Feier zur Verleihung des Marktrechts 1995 für die Ausstattung der Akteure mit historischer Kleidung zuständig.
Wichtige Werke
Viele der Lieder, die die Schedlerfehla während ihres über 40-jährigen Bestehens singen, stammen von Marie Luise Althaus, wobei sie auf bestehendes Liedgut aus dem Kleinen Walsertal, aus Bad Hindelang und aus der Steiermark zurückgreift und dieses in die für Oberstdorf typische niederalemannische Mundart überträgt. In der gleichen Weise entstehen auch einige Lieder für den Oberstdorfer Mundart-Chor, den sie jahrelang leitet. Marie Luise Althaus ist zudem Mitbegründerin des Oberstdorfer Adventsingens ‘s wiehnächted und des alljährlich im Januar in Hochsprache aufgeführten Zu Bethlehem geboren. Von ihr stammen mehrere Mundart-Hirtenspiele wie das Hiertegschpiel (erschienen in der Schriftenreihe Unser Oberstdorf, H. 29/1996). 2003 kann Marie Luise Althaus das neu erschienene Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart präsentieren, an dessen Entstehung sie als Leiterin einer 14-köpfigen Arbeitsgruppe maßgeblichen Anteil hat.
Preise & Auszeichnungen
2001 wird sie für besonders herausragende ehrenamtliche Leistungen vom Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser geehrt. Ihr Engagement für die Pflege der heimischen Mundart wird am 28. November 2003 mit der Verleihung des 1. Oberallgäuer Mundartpreises, gestiftet von der Rupert-Gabler-Stiftung Obergünzburg, gewürdigt.
Sekundärliteratur:
Artikel Mundart, Dialekt und ‚sübr Feel‘ (2003). In: Allgäuer Anzeigeblatt, 28. November, URL: https://www.heimatmuseum-oberstdorf.de/files/archiv/2003_heimatmuseum_oberstdorf_031128-althaus-marie-luise-preis.pdf, (23.06.2022).
Externe Links:
Literatur von Marie Luise Althaus im BVB
Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart
Ma müeß mit dr Zitt gong. Historisches Mundart-Bühnenspiel in 4 Akten
Marie Luise Althaus wird am 24. November 1939 in Oberstdorf geboren. Als Teil der Gesangsgruppe Schedlerfehla überträgt sie Liedgut aus dem Kleinen Walsertal, aus Bad Hindelang und aus der Steiermark in die niederalemannische Mundart. Althaus leitet jahrelang den Oberstdorfer Mundart-Chor und ist Mitbegründerin des Oberstdorfer Adventsingens. Sie stirbt am 12. Februar 2007 in ihrem Geburtsort.
Werdegang
Marie Luise Althaus entstammt der musikalischen Oberstdorfer Familie Schedler. Aus dieser Familie gehen u.a. die Schedlerfehla hervor, eine Gesangsgruppe, die Marie Luise Althaus mit ihren Schwestern und Cousinen gründet. Darüber hinaus ist sie Trachtenberaterin für Oberstdorf und bei der 500-Jahr-Feier zur Verleihung des Marktrechts 1995 für die Ausstattung der Akteure mit historischer Kleidung zuständig.
Wichtige Werke
Viele der Lieder, die die Schedlerfehla während ihres über 40-jährigen Bestehens singen, stammen von Marie Luise Althaus, wobei sie auf bestehendes Liedgut aus dem Kleinen Walsertal, aus Bad Hindelang und aus der Steiermark zurückgreift und dieses in die für Oberstdorf typische niederalemannische Mundart überträgt. In der gleichen Weise entstehen auch einige Lieder für den Oberstdorfer Mundart-Chor, den sie jahrelang leitet. Marie Luise Althaus ist zudem Mitbegründerin des Oberstdorfer Adventsingens ‘s wiehnächted und des alljährlich im Januar in Hochsprache aufgeführten Zu Bethlehem geboren. Von ihr stammen mehrere Mundart-Hirtenspiele wie das Hiertegschpiel (erschienen in der Schriftenreihe Unser Oberstdorf, H. 29/1996). 2003 kann Marie Luise Althaus das neu erschienene Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart präsentieren, an dessen Entstehung sie als Leiterin einer 14-köpfigen Arbeitsgruppe maßgeblichen Anteil hat.
Preise & Auszeichnungen
2001 wird sie für besonders herausragende ehrenamtliche Leistungen vom Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser geehrt. Ihr Engagement für die Pflege der heimischen Mundart wird am 28. November 2003 mit der Verleihung des 1. Oberallgäuer Mundartpreises, gestiftet von der Rupert-Gabler-Stiftung Obergünzburg, gewürdigt.
Artikel Mundart, Dialekt und ‚sübr Feel‘ (2003). In: Allgäuer Anzeigeblatt, 28. November, URL: https://www.heimatmuseum-oberstdorf.de/files/archiv/2003_heimatmuseum_oberstdorf_031128-althaus-marie-luise-preis.pdf, (23.06.2022).