Franz Joseph Herz
Franz Joseph Herz, der Sohn eines Babenhausener Weinwirts, wird 1699 als Begleiter eines Sohnes des Grafen Fugger an der Universität Salzburg immatrikuliert. An das für alle Studenten obligate Philosophiestudium schließt Herz das Studium der Rechtswissenschaften an, wird 1706 zum Lic. Iur. graduiert und steigt in den Folgejahren zum Hofratssekretär und zum salzburgischen Hofrat auf. 1717 wird er zum Doktor beider Rechte promoviert und Professor an der Benediktineruniversität. 1733 wird Herz mit dem Prädikat von Herz zu Herzfeld (auch: Herz in Herzfeld) in den Adelsstand erhoben.
In seinem Hauptwerk Historia civilis de quatuor mundi monarchiis von 1734 behandelt der Jurist die Geschichte des Zivilrechts nach der Vision des Propheten Daniel in der Abfolge der vier Weltreiche der Babylonier, Perser, Makedonen und Römer (einschließlich des damals noch bestehenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation). Die Geschichtsabläufe nimmt der Autor zum Anlass, um rechtsethische Fragen wie „Waren die Kriege der Römer gerecht?“ zu erörtern. Das prachtvolle Widmungsexemplar ist in der Salzburger Universitätsbibliothek erhalten.
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Franz Joseph Herz, der Sohn eines Babenhausener Weinwirts, wird 1699 als Begleiter eines Sohnes des Grafen Fugger an der Universität Salzburg immatrikuliert. An das für alle Studenten obligate Philosophiestudium schließt Herz das Studium der Rechtswissenschaften an, wird 1706 zum Lic. Iur. graduiert und steigt in den Folgejahren zum Hofratssekretär und zum salzburgischen Hofrat auf. 1717 wird er zum Doktor beider Rechte promoviert und Professor an der Benediktineruniversität. 1733 wird Herz mit dem Prädikat von Herz zu Herzfeld (auch: Herz in Herzfeld) in den Adelsstand erhoben.
In seinem Hauptwerk Historia civilis de quatuor mundi monarchiis von 1734 behandelt der Jurist die Geschichte des Zivilrechts nach der Vision des Propheten Daniel in der Abfolge der vier Weltreiche der Babylonier, Perser, Makedonen und Römer (einschließlich des damals noch bestehenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation). Die Geschichtsabläufe nimmt der Autor zum Anlass, um rechtsethische Fragen wie „Waren die Kriege der Römer gerecht?“ zu erörtern. Das prachtvolle Widmungsexemplar ist in der Salzburger Universitätsbibliothek erhalten.