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Newsletter #128: Bayernkolleg, Schattenkanon und ukrainische Gegenwartsliteratur

Newsletter #128: Bayernkolleg, Schattenkanon und ukrainische Gegenwartsliteratur



Literaturportal Bayern

Zitat des Monats

„Nuggets jetzt im Laborglas
statt im verwidderten Sieb.
Ja, Sohn und Tochter, Helle:
Wollbüschels ferne Schwester
eben noch Fell vom Fell,
nun konservierter Balg
braucht knapp 50 Sekunden
um den Sarkophag aus Kristall
endlos mechatronisch zu loopen.“

 

Aus dem Gedicht „IDOLLATRIE“ von Elvira Steppacher

Inhaltsverzeichnis

‍Aktuell

Bewerbung Literaturstipendien der Landeshauptstadt München

 

Die Landeshauptstadt München vergibt 2025 zehn Stipendien für Autorinnen und Autoren sowie Übersetzerinnen und Übersetzer in Höhe von jeweils 8.000 Euro. Zusätzlich wird der Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Literatur vergeben (3.000 Euro). Mit den Literaturstipendien und dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Literatur sollen vielversprechende Projekte vorwiegend jüngerer Münchner Autorinnen und Autoren gefördert werden; für die Literaturstipendien besteht keine Altersbeschränkung, für den Gedächtnispreis kommen nur unter 30-Jährige in die Auswahl. Die eingereichten Texte müssen noch unveröffentlicht sein und sind noch bis 14. März 2025 einzusenden.

 

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern

 

Weiterführende Informationen

 


Bewerbung Schwäbischer Literaturpreis

 

Der Bezirk Schwaben verleiht den Schwäbischen Literaturpreis seit 2005, um die Literatur und Literaturszene in Schwaben zu fördern. 2025 schreibt der Bezirk den Preis zum 20. Mal aus. Unter dem Motto „Freiheit“ können Autorinnen und Autoren ihre Texte einreichen. Teilnahmeberechtigt sind solche mit Lebensmittelpunkt oder biografischen Wurzeln im schwäbisch-alemannischen Kulturraum. Vergeben werden drei Geldpreise sowie ein Sonderpreis für junge Autorinnen und Autoren bis 25 Jahre, der in einer Einladung zum Literaturkurs beim Schwäbischen Kunstsommer in der Schwabenakademie Irsee besteht. Stichtag für Bewerbungen ist der 1. April 2025.

 

Eintrag im Preislexikon des Literaturportals Bayern

 

Aktuelle Ausschreibung


Bewerbung Aufenthaltsstipendium in Québec

 

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt ein Literaturstipendium für einen zweimonatigen Aufenthalt in Kanada. Das Stipendium, das im Rahmen eines Schriftstelleraustauschs zwischen dem Oberpfälzer Künstlerhaus Schwandorf-Fronberg und dem Conseil des Arts et des Lettres du Québec vergeben wird, ermöglicht Autorinnen und Autoren aus Bayern den zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in der Stadt Québec, bekannt als eine der 50 UNESCO-Städte der Literatur für ihre dynamische Kreativ- und Literaturszene, seit jeher Treffpunkt verschiedener Sprachkulturen und Magnet für Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Das Stipendium richtet sich nicht nur an solche, sondern wird auch in den Bereichen Comic/Graphic Novel und literarische Übersetzung vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 1. April 2025.

 

Eintrag im Preislexikon des Literaturportals Bayern

 

Weiterführende Informationen


37. Weidener Literaturtage (8.4. – 13.4.)

 

Die Weidener Literaturtage, die alle zwei Jahre stattfinden, haben sich weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht. Aus ganz Bayern reisen Freunde des gedruckten Worts an, um eine Woche Literatur und Kunst auf höchstem Niveau zu genießen. Die Attraktivität der Weidener Literaturtage beweisen nicht nur die Besucherzahlen, sondern eben und vor allem die namhaften Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichsten Genres. Es ist die Mischung, die die Weidener Literaturtage so lebendig und erfolgreich macht. Mit dabei sind diesmal u.a. Christine Ascherl, Doris Dörrie, Matthias Egersdörfer, Reiner Engelmann, Lucy Fricke, Kerstin Holzer, Hasnain Kazim, Hubert Treml, Jörg Hilbert, Ulrich Hub und Yasmin Shakarami.

 

Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern

 

Website des Festivals

‍Neu im Portal

Autorinnen & Autoren

Bernhard Blöchl

 

Der Journalist und Schriftsteller Bernhard Blöchl, geboren 1976, lebt und schreibt in Bayern. Groß geworden in den Neunzigern, zählt er sich zu der Autorengeneration, die das Schreiben offline lernte, sich aber auch online nach Herzenslust austobt. Er mag Gedrucktes und Antiquariate ebenso wie Blogs und Social-Media-Spielereien.

 

Zum Autorenporträt

Meike Harms

 

Meike Harms wird 1982 in Dachau geboren. Die Autorin und Poetry-Slammerin nimmt regelmäßig an Slams und anderen literarischen Veranstaltungen teil und wird zu einer konstanten Größe in der Münchner Szene. Außerdem schreibt sie Bühnenpoesie und Lyrik für Kinder, leitet eine Lesebühne und schreibt über Freiheit, Bienen und die Herkunft des Lebens. Sie mag Buchstaben in allen Geschmacksrichtungen und Fahrräder.

 

Zum Autorenporträt


Journal: Rezensionen

Alexandra Stahls Roman „Frauen, die beim Lachen sterben“

 

Serienreif und zugleich besser als die meisten Serien findet Rezensent Abraham Katz den Roman von Alexandra Stahl Frauen, die beim Lachen sterben. Der Roman erzählt von Illusionen, von besten Freundinnen, der Suche nach Liebe und einer Frau, die mit über Vierzig lernt, die Realität zu sehen und zu genießen.

 

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Journal: Text & Debatte

Ukrainische Gegenwartsliteratur

 

Drei ukrainische und drei deutsche bedeutende literarische Stimmen stellen seit dem 24. Februar 2025 im Literaturportal Bayern die neueste ukrainische Literatur vor. Sie ist im Krieg nicht verstummt. Vielmehr präsentiert sie sich als ein wichtiger Teil der europäischen Gegenwartsliteratur. Dr. habil. Alexander Kratochvil, Literaturübersetzer aus dem Ukrainischen und Tschechischen sowie Slawist an der LMU München, gewährt einen ersten Einblick in das „Thema“ zur ukrainischen Literatur heute.

 

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Journal: Literarische Schätze der BSB

Aus den Nachlässen der Bayerischen Staatsbibliothek: Anton Leidl an Eugen Roth

 

Die 158. Ausgabe der Zeitschrift Literatur in Bayern widmet sich dem Schwerpunkt „Vom Geist der Universität“. Dr. Maximilian Schreiber vom Nachlassreferat der Bayerischen Staatsbibliothek über den Münchner Glaspalast und einen karikaturistischen Brief an einen verunfallten „Dichterfürsten“, dessen umfangreicher Nachlass 2024 an die Staatsbibliothek ging.

 

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Institutionen

Bayernkolleg Augsburg

 

Das Bayernkolleg wird 1966 als staatliche Einrichtung mit zwei Niederlassungen, in Augsburg und in Schweinfurt, gegründet. Erste Unterbringung ist das alte St. Anna Gymnasium in Augsburg. Seit 2022 findet der Unterricht in der ehemaligen pädagogischen Hochschule statt. Das Bayernkolleg setzt sich für die besondere Förderung von Menschen mit Migrations- bzw. Flüchtlingshintergrund ein. Es ist Ziel, in besonderen Klassen auch Bewerberinnen und Bewerbern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, den Weg zum Abitur zu ermöglichen. Darüber hinaus zeichnet sich das Kolleg durch ein besonderes Kursangebot mit Workshops und Vorträgen von externen Rednern aus.

 

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‍Geburtstage

Hans Wollschläger, geb. am 17

 

Der Sohn eines Pastors wächst in Herford auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums studiert Hans Wollschläger 1955 bis 1957 an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold und nimmt Privatunterricht bei dem Dirigenten Hermann Scherchen. Er beschäftigt sich mit Leben und Werk Gustav Mahlers, den er bewundert und dessen 10. Sinfonie er anfänglich vervollständigen will. Über Mahler gelangt Wollschläger schließlich zu Theodor W. Adorno, mit dem er Ende der 50er-Jahre als Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft korrespondiert. Sein zweiter maßgeblicher Lehrer und Mentor wird der Schriftsteller und Übersetzer Arno Schmidt. Ihn lernt Wollschläger als freier Mitarbeiter des Bamberger Karl-May-Verlags kennen, wo er ab 1957 arbeitet. Neben der gemeinsamen Vorliebe für Karl May und Arbeit an einer Neuübersetzung der Werke Edgar Allan Poes wird Schmidts experimentelle Prosa prägend für ihn.

 

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Wilhelmine von Hillern, geboren am 11

Josef Martin Bauer, geboren am 11

Janosch, geboren am 11. März

Daniel Bayerstorfer, geboren am 11. März

Paula Schlier, geboren am 12. März

Martha Schad, geboren am 12. März 1939

Marietta di Monaco, geboren am 14. März 1893

Karl Krieg, geboren am 14. März 1957

‍Tipp

Krafts Schattenkanon. Eine Ergänzung

 

300 Jahre Literaturgeschichte hat sich der Münchner Schriftsteller und Publizist Thomas Kraft vorgenommen, um für das Literaturportal Bayern einige Schätze zu heben. Rund 40 unentdeckte Romane und Erzählungen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren –  darunter bekannte wie weniger bekannte – finden in dieser kurzweiligen Reihe (neu) ans Licht.

 

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Veranstaltungen

12. März, 10.30 Uhr, Regensburg

Lyrik mit Rolf Stemmle zum Welttag der Poesie


13. März, 20 Uhr, München

2. Tag der Wortspiele München


17. März, 19 Uhr, online

Online-Lesung mit Nora Krug


18. März, 19.30 Uhr, Nürnberg

Lesung mit Philip Krömer



20. März, 19.30 Uhr, Neu-Ulm

Lesung mit Ekkehart Baumgartner


20. März, 20 Uhr, Regensburg

Steffen Kopetzky liest und erzählt




25. März, 19 Uhr, Erlangen

Zara Zerbe liest


Literaturportal Bayern – Das Blaue vom Himmel

Das Literaturportal Bayern widmet sich der Literatur in Bayern in all ihren Facetten, der Vermittlung und Förderung sowie der Teilhabe an wichtigen kulturellen Debatten und Themen. Es nimmt am literarischen Leben teil, gestaltet dieses mit und informiert über die literarische Kultur des Freistaats in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei greift es auch zukunftsrelevante Aspekte auf. In den verschiedenen Bereichen des Portals finden Sie Autoren-, Institutionen- und Preislexika ebenso wie Berichte, Blogs und Publikationen, Veranstaltungen und aktuelle Entwicklungen. Durch die Verortung und Verknüpfung von Inhalten wird für die Städte und Regionen Bayerns eine vielschichtige Plattform geschaffen.

 

Das Literaturportal Bayern ist ein Vorhaben der Bayerischen Staatsbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von der Landeshauptstadt München. Für die Literatur in München kooperiert das Literaturportal mit der Monacensia im Hildebrandhaus. Darüber hinaus arbeitet es mit zahlreichen Einrichtungen im gesamten Freistaat Bayern zusammen und ist jederzeit offen für weitere Kooperationen.