Das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg und die Stadt Sulzbach-Rosenberg schreiben zum dritten Mal ein einmonatiges Stipendium für Autorinnen und Autoren aus. Das Turm-Stipendium soll Schreibenden die Möglichkeit geben, einen Prosa- oder Lyrikband, der kurz vor der Fertigstellung steht, in Ruhe zu bearbeiten. Bewerbungen können von Verlegern und Lektoren deutschsprachiger Verlage mit dem Nachweis eines Verlagsvertrags mit einem festgelegten Erscheinungstermin spätestens zwei Jahre nach der Beendigung des Aufenthalts in Sulzbach-Rosenberg eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2025.
Die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm vergibt in Erinnerung an den Schriftsteller Joseph Maria Lutz jährlich ein Aufenthaltsstipendium im Bereich Literatur. Wohnort des Stipendiaten ist der Flaschlturm, ein kleines Barockgebäude in der Altstadt, das 2013 kernsarniert wurde. Das Stipendium ist dazu bestimmt, Schriftstellerinnen und Schriftstellern während ihres Aufenthalts die Möglichkeit zu geben, literarische Arbeiten zu beginnen, zu realisieren oder fertigzustellen. Antragsberechtigt sind jegliche Schreibende, die in ihrem bisherigen Schaffen eine literarische Befähigung erkennen lassen. Daneben ist der oder die Stipendiat/in dazu verpflichtet, sich während des Aufenthalts literarisch mit der Stadt Pfaffenhofen auseinanderzusetzen. Das Stipendium wird für Mai bis Juli 2026 vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 24. November 2025.
Das internationale Theaterfestival SPIELART findet seit 1995 alle zwei Jahre in München statt. Zu Gast sind in der Regel über 20 internationale Theater- und Performancegruppen. SPIELART verwandelt die Stadt alle zwei Jahre in eine Bühne für die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Alles in Form von Inszenierungen, Performances, Lectures und Installationen – viele davon als deutsche Erst- oder Uraufführungen. Unter dem Motto „Some Kind of Tomorrow“ versammelt das Festival dieses Jahr künstlerische Positionen, die fragen, wo wir stehen und wohin wir uns bewegen wollen: geistig, körperlich und als Gemeinschaft.
Raphaela Bardutzky wird 1983 geboren und lebt in München. Die freie Autorin und Dramaturgin verfasst Theaterstücke und setzt sich für nachhaltige Strukturen und faire Bezahlung in der Literatur- und Theaterszene ein.
Die 1925 in Abensberg geborene Franziska Hefele-Beck schreibt in ihrer Freizeit Gedichte und Kurzgeschichten, die sie in mehreren Büchern veröffentlicht. Sie engagiert sich intensiv bei der literarischen Vereinigung des Autorenkreises Allgäu. 2021 stirbt sie in Kaufbeuren.
Interview mit der Übersetzerin Tanja Handels über literarisches Übersetzen im KI-Zeitalter
Über kaum eine technologische Errungenschaft wird so viel geredet und gestritten wie über KI, die Künstliche Intelligenz in Form von ChatGPT und anderen, sich immer rasanter entwickelnden Tools. Welche Konsequenzen haben diese Entwicklungen für die Kunst- und Literaturschaffenden in Bayern? Inwiefern wirkt sich KI auf ihre Arbeits- und Lebensbedingungen aus? Welche Erkenntnisse lassen sich gewinnen? In der Reihe „Die KI und wir“ widmet sich das Literaturportal diesem brisanten, aktuellen Thema in Form von Gesprächen, Berichten, Geschichten und Rezensionen. Das folgende Gespräch über den Unterschied von menschlichem und KI-generiertem literarischen Übersetzen führte Andrea Heuser für das Literaturportal mit der Übersetzerin Tanja Handels.
Hassliebe zum Trinken und zu Franken: Ludwig Fels’ nachgelassenes Selbstporträt Ein Sonntag mit mir und Bier
2021 starb überraschend der Dichter Ludwig Fels. Nun hat der Verlag Jung & Jung aus dem Nachlass Fels’ Selbstporträt Ein Sonntag mit mir und Bier (2025) herausgegeben. Katrin Hillgruber hat das Buch für das Literaturportal Bayern gelesen. Nebenbei stellt sie den ins Wiener „Exil“ gegangenen Franken mit seinem übrigen Werk hier vor.
Ein kollegialer Gruß zum 70. Geburtstag von Thomas Meinecke
Thomas Meinecke steht seit Jahrzehnten für das nicht Eindeutige, Überschreitende. Als Musiker und Künstler ist der 1955 Geborene stets seinen ganz eigenen Weg gegangen. Zum 70. Geburtstag sendet Tanja Dückers, Berliner Schriftstellerin und Beiträgerin fürs Literaturportal Bayern, Meinecke einen kollegialen Gruß.
Das Netzwerk Münchner Theatertexter*innen wird 2016 von Theresa Seraphin und Raphaela Bardutzky gegründet. Seitdem wächst das Netzwerk beständig und versammelt Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Theaterformen und Spracherfahrungen. Durch Textwerkstätten, künstlerischen Austausch, Workshops, Vernetzung, Stipendien und Lesungen fördert das NMT den zeitgenössischen Theatertext und zeigt, was künstlerische Arbeit mit gesprochener Sprache alles kann. Das NMT betont in seiner Vereinssatzung die Relevanz sowohl des interkulturellen Austauschs als auch einer ausgewogenen kulturellen Diversität in seinen Werkstätten und öffentlichen Veranstaltungen.
Anita Augspurg wird am 22. September 1857 in Verden geboren. Sie ist Deutschlands erste promovierte Juristin und als Vorkämpferin für das Frauenstimmrecht sowie als radikale Pazifistin bekannt. 1886 zieht sie zusammen mit ihrer Freundin Sophia Goudstikker nach München. Augspurg startet ihr Engagement für die Frauenbewegung im Rahmen des von Hedwig Kettler gegründeten Frauenvereins „Reform“.
Interview mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Christopher Kloeble über seinen Roman „Durch das Raue zu den Sternen“
Der in Bayern aufgewachsene Autor Christopher Kloeble spricht über seinen Roman Durch das Raue zu den Sternen (2025). Dabei erklärt er sein Interesse an unsympathischen Protagonisten und dem Zusammenleben auf dem Dorf ebenso wie die Gruppendynamik eines Kinderchors oder die feministischen Aspekte des Buches. Das Gespräch führte SZ-Werkstudentin und philtrat-Redakteurin Pauline Graf.
Das Literaturportal Bayern widmet sich der Literatur in Bayern in all ihren Facetten, der Vermittlung und Förderung sowie der Teilhabe an wichtigen kulturellen Debatten und Themen. Es nimmt am literarischen Leben teil, gestaltet dieses mit und informiert über die literarische Kultur des Freistaats in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei greift es auch zukunftsrelevante Aspekte auf. In den verschiedenen Bereichen des Portals finden Sie Autoren-, Institutionen- und Preislexika ebenso wie Berichte, Blogs und Publikationen, Veranstaltungen und aktuelle Entwicklungen. Durch die Verortung und Verknüpfung von Inhalten wird für die Städte und Regionen Bayerns eine vielschichtige Plattform geschaffen.
Das Literaturportal Bayern ist ein Vorhaben der Bayerischen Staatsbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von der Landeshauptstadt München. Für die Literatur in München kooperiert das Literaturportal mit der Monacensia im Hildebrandhaus. Darüber hinaus arbeitet es mit zahlreichen Einrichtungen im gesamten Freistaat Bayern zusammen und ist jederzeit offen für weitere Kooperationen.