Zitat des Monats | „Die Arbeit, sie tat sich nie von allein, das wusste ich. Die Arbeit, sie war allumfassend, das ahnte ich. Es war ein sprachloses Eingeweidewissen vom großen Kreislauf der Jahreszeiten und von der langen Kette der Menschenmägen, an der alles hing, die alles antrieb...“ Aus dem Essay „Krümmungen“ von Markus Ostermair, vorgetragen zum 130. Geburtstag von Oskar Maria Graf
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Einsendeschluss Turmstipendium Sulzbach-Rosenberg
| Das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg und die Stadt Sulzbach-Rosenberg schreiben 2025 zum zweiten mal ein einmonatiges Stipendium für Autorinnen und Autoren aus. Das Stipendium soll Schreibenden die Möglichkeit geben, einen Prosa- oder Lyrikband, der kurz vor der Fertigstellung steht, noch einmal einen Monat in Ruhe zu bearbeiten. Eine Selbstbewerbung für das Stipendium ist nicht möglich. Die Bewerbungen können aber von Lektoren und Verlegern deutschsprachiger Verlage mit dem Nachweis eines Verlagsvertrages inklusive eines festen Erscheinungstermins (spätestens zwei Jahre nach Beendigung des Aufenthalts in Sulzbach-Rosenberg) eingereicht werden. Bewerbungsunterlagen werden bis zum 15. September 2024 entgegengenommen. Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern
Aktuelle Ausschreibung
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19. Literaturfest WortWärts (14.8. – 18.8.2024) | Einmal jährlich findet im KUNO das Literaturfest WortWärts statt. Zum 19. Mal schon veranstaltet das Literaturzentrum Nord das Literaturfest in Nürnberg. An einem Augustsonntag verwandelt sich das KUNO-Gelände in einen literarischen Garten mit Lesungen, Workshops und Informationen. Zum Auftakt und in Kooperation mit anderen Literaturveranstaltern findet eine literaturthematische Vorabendveranstaltung statt. Weitere Angebote, wie z.B. ein Schreibworkshop, ergänzen das Programm. Auf der Lesebühne präsentieren bekannte wie weniger bekannte Wortkünstler mit regionalem Bezug eine Auswahl ihrer Texte. Mit dabei sind diesmal u.a. Astrid Kreibich, Christoph Nußbaumeder, Paula Fürstenberg, Franziska Gänsler, Christoph Keller, Timon Karl Kaleyta, Stefanie de Velasco und die Ausgezeichneten beim 36. Fränkischen Preis für junge Literatur.
Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern
Website des Festivals
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44. Erlanger Poetenfest (29.8. – 1.9.2024) | Seit 1993 findet das Poetenfest im Freien rund um den Schlossgarten und in Veranstaltungsräumen in Erlangen statt. Vermehrt wird aus Texten gelesen, die oft erst später auf den großen Buchmessen vorgestellt werden. Zum Programm des Festivals zählen die Bayern 2-Nacht der Poesie, die Erlanger Übersetzer*innenwerkstatt, die Verleihung des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung, Ausstellungen, ein Filmprogramm sowie Veranstaltungen für Kinder und Familien. Das diesjährige Programm wird am 2. August bekanntgegeben, am 3. August beginnt der Vorverkauf für die eintrittspflichtigen Veranstaltungen. Das ausführliche Programmheft erscheint Mitte August. Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern
Website des Festivals
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| Laura Lichtblau wird am 19. Dezember 1985 in München geboren. Sie studiert in München, Hildesheim und in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Danach arbeitet Lichtblau in Verlagen und Literaturagenturen in Deutschland und Frankreich, heute lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie arbeitete außerdem als Autorin für Spex, das Magazin für Popkultur. 2017 erscheint ihr Kinderbuch „Kamilla: Große Aufregung in Meisenhüttenstadt“, das von Christian Wischnewski illustriert wird. Ihr Debütroman „Schwarzpulver“ wird 2020 bei C.H. Beck veröffentlicht. „Mit ‚Schwarzpulver‘ hat Laura Lichtblau nun eine überaus nuancenreiche Darstellung eines neuen Zusammenpralls der Kulturen vorgelegt: Eine Metropolen-Subkultur mit libertären Idealen trifft auf ein repressives Machtsystem der patriarchalen und xenophoben Besitzstandswahrung.“ Zum Autorenporträt
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Johannes Evangelista Goßner
| Johannes Evangelista Goßner ist ein wichtiger Theologe, Prediger, Gründer sozialer Stiftungen und Einrichtungen, Kirchenlieddichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Neben der Verkündigung des Evangeliums – zunächst als katholischer Pfarrer, später als evangelischer Pastor – widmet er sich der Linderung sozialer Not, der Krankenpflege und dem Verfassen mehrerer Bücher und Schriften. Johannes E. Goßner ist das zehnte Kind fromm-katholischer Eltern aus Hausen (heute Landkreis Günzburg). Den Besuch des jesuitischen Salvatorgymnasiums in Augsburg beendet er mit Auszeichnung. Ein Studium der Philosophie, Physik und Theologie in Dillingen und Ingolstadt und weitere kirchliche Ausbildungen bis zur Priesterweihe 1796 schließen sich an. Zusammen mit Gleichgesinnten erfolgt eine Hinwendung zur Allgäuer Erweckungsbewegung um Martin Boos und Johann Michael Sailer. Zum Autorenporträt
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Birgit Leib über ihre Übersetzung von Léonie d’Aunets Reise einer Frau in die Arktis (1854)
| Kiel erschien ihr hässlich und geschmacklos, das Bergwerk von Falun dagegen schlug sie in seinen Bann: In neun Briefen an ihren Bruder oder Halbbruder Léon de Boynest berichtete Léonie Thévenot d’Aunet (1820-1879) über ihre Reise nach Spitzbergen an Bord der Corvette La Recherche. Als erste Frau überhaupt und damit als selbsterklärtes „erstes Ansichtsexemplar“ hatte sich die 19-jährige Pariserin einer Forschungsexpedition ans Nordkap angeschlossen, in Begleitung ihres Verlobten François-Auguste Biard, den sie allerdings kaum erwähnt. Mit nur 58 Jahren starb die Schriftstellerin und Journalistin verarmt und vergessen in Paris. 170 Jahre nach der Erstveröffentlichung liegt Léonie d’Aunets „Reise einer Frau in die Arktis“ nun in der Übersetzung von Birgit Leib auf Deutsch vor, mit einem Nachwort von Kristina Maidt-Zinke (mareverlag). Birgit Leib hat ihr deutsch-französisches Studium in Paris mit einer Arbeit über den Reisebericht im 19. Jahrhundert abgeschlossen. Sie ist Mitglied im Münchner Übersetzer-Forum und hat 2015 das Arbeitsstipendium für Literaturübersetzung des Freistaats Bayern erhalten. Mit ihr sprach Katrin Hillgruber. Zum Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern
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Deutsch-jüdische Gespräche (9): Klaus Wolf und Rafael Seligmann
| Zur Reihe: Zeit wahrzunehmen, zuzuhören und zu erwidern. – Angesichts eines zunehmend aufgeheizten und toxischen Kommunikationsklimas möchten wir hier einen Raum der deutsch-jüdischen Gespräche eröffnen. Denn Literatur ist immer auch ein Verhandeln und Transformieren von Wirklichkeiten und Möglichkeiten; ein Im-Gespräch-stehen. Wir laden ein zum Lesen, Zuhören und zum Erwidern; zu einem Austausch zwischen deutschsprachigen jüdischen und nichtjüdischen Schreibenden und Kunstschaffenden über alles, worüber sie jeweils miteinander reden mögen. Das neunte Gespräch führte der Germanist und Lehrprofessor für bayerische Literatur an der Universität Augsburg Klaus Wolf mit dem Schriftsteller, Journalisten, Politologen und Historiker Rafael Seligmann in der ehemaligen Synagoge in Ichenhausen. Zum Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern
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Königlich privilegierte Waschhausvereinigung
| Mitte der 1970er-Jahre entsteht im Unterallgäu die Musikgruppe „Königlich Privilegierte Waschhausvereinigung“. Zunächst ist die Gruppe ein lockerer Zusammenschluss von Freunden, die in ihrer Freizeit gern zusammen Haus- und Hüttenmusik machen. Zur Anfangsformation gehören der aus München stammende Anton Huber und die Allgäuer Gottfried Schuster, Manfred Köhler und Kurt Klaner. Immer, wenn es beim gemeinsamen Musizieren an geeigneten Instrumenten fehlt, wird ersatzweise zu Kochtöpfen, ausgedienten Gießkannen, alten Waschbrettern und Ähnlichem gegriffen: Die für die Waschhausvereinigung typische Grundidee ist geboren. Zunächst spielen die Musiker überwiegend Volksmusik-Stücke, Schlager und Irish Folk, wobei die Liedtexte an die jeweilige Situation angepasst werden. Zum Eintrag im Institutionenlexikon des Literaturportals Bayern
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| Hermann Hesse (1877-1962) war in München nur der „durchreisende Dichter“, eine eigene Bleibe hatte er hier nicht: „Hesse hat nie in München gewohnt, aber er hat die ihm liebe Stadt, namentlich in den Jahren vor dem ersten Krieg, oft besucht.“ Hesse war zwischen 1889 und 1934 „mindestens 15 mal in München“ und brachte es dabei „auf mehr als 50 Tage“. Sein monatelanges „Reise- und Münchener Leben“ fasste Hesse später launig so zusammen, dass er „nichts gearbeitet, täglich viel gesoffen und außerdem getanzt“ habe. In einem Traumtagebuch, das er während einer Psychoanalyse 1917/18 führte, schildert er sein Verhältnis zu München dann aber doch etwas differenzierter. – Ein literarischer Spaziergang auf den Spuren von Hermann Hesse durch München von Dirk Heißerer. Zum Eintrag im Literaturland des Literaturportals Bayern
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Adolf Friedrich Graf von Schack, geb. am 2.8.1815
| Adolf Friedrich (seit 1876 Graf) von Schack wird als erster Sohn und zweites Kind des wohlhabenden und angesehenen Justizrats in Mecklenburgischen Diensten Christoph von Schack und seiner Ehefrau Wilhelmine, geborene Kossel, geboren. Im Alter von neun bis zwölf Jahren, wie auch am Gymnasium, plant Schack seine ersten literarischen Versuche: ein Epos über die Entdeckung Amerikas, ein Trauerspiel „Julianus Apostata“, ein Mysterium „Lucifer“. In Frankfurt wird er privat unterrichtet, bis er auf das Pädagogium der Franke’schen Stiftung in Halle an der Saale geschickt wird. Unter Pseudonym veröffentlicht er zwischen 1831-33 bereits Übersetzungen aus dem Spanischen. Entgegen seines Entschlusses, orientalische Sprachen zu studieren, folgt Schack dem väterlichen Wunsch und studiert Jura an der Universität Bonn. Bekanntschaft macht er hier mit dem Dichter Emanuel Geibel, mit dem er zeitlebens in Kontakt bleibt. Zum Autorenporträt
Joseph Stöcklein, geboren am 31.7.1676 Josef Fruth, geboren am 31.7.1910 Frido Mann, geboren am 31.7.1940 Hans Ludwig Held, geboren am 1.8.1885 Carmen Stephan, geboren am 1.8.1974 Lorenz Westenrieder, geboren am 1.8.1748 Franziska Reiß, geboren am 3.8.1881 Georg M. Oswald, geboren am 5.8.1963 |
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Im Jahr seines 100. Geburtstags erscheint die erste Biografie von Johannes Mario Simmel | Er ist einer der auflagenstärksten Schriftsteller, hat zwei Drittel des 20. Jahrhunderts erlebt und durchlitten und seine Gedanken und Gefühle dazu in zahlreichen Romanen gestaltet. Am 7. April 2024 wäre Johannes Mario Simmel 100 Jahre alt geworden. Claudia Graf-Grossmann legt im Droemer Verlag aus diesem Anlass eine erste Biografie des „sozialdemokratischen Bestsellerautors“ vor. Zum Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern
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Literaturportal Bayern – Das Blaue vom Himmel | Das Literaturportal Bayern widmet sich der Literatur in Bayern in all ihren Facetten, der Vermittlung und Förderung sowie der Teilhabe an wichtigen kulturellen Debatten und Themen. Es nimmt am literarischen Leben teil, gestaltet dieses mit und informiert über die literarische Kultur des Freistaats in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei greift es auch zukunftsrelevante Aspekte auf. In den verschiedenen Bereichen des Portals finden Sie Autoren-, Institutionen- und Preislexika ebenso wie Berichte, Blogs und Publikationen, Veranstaltungen und aktuelle Entwicklungen. Durch die Verortung und Verknüpfung von Inhalten wird für die Städte und Regionen Bayerns eine vielschichtige Plattform geschaffen. Das Literaturportal Bayern ist ein Vorhaben der Bayerischen Staatsbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von der Landeshauptstadt München. Für die Literatur in München kooperiert das Literaturportal mit der Monacensia im Hildebrandhaus. Darüber hinaus arbeitet es mit zahlreichen Einrichtungen im gesamten Freistaat Bayern zusammen und ist jederzeit offen für weitere Kooperationen. |
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