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Newsletter #110: Sommerschreibschule, Wortyoga und ein akademisches Jubiläum

Newsletter #110: Sommerschreibschule, Wortyoga und ein akademisches Jubiläum
 
 
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Zitat der Woche

„Wenn man einen Vater hat, der das ist, was man einen berühmten Mann nennt, ein Genie, ändert sich damit irgendetwas in Sachen Verantwortung, und wenn was? Berühmte Männer schaffen berühmte Werke, aber nicht unbedingt berühmte Kinder. Einige von ihnen sind talentiert, andere sind gewöhnlich, andere verkommen.“

Aus dem New Yorker Tagebuch von Monika Mann

   
         
 
         
   

Inhaltsverzeichnis

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AKTUELL

 

+++ Bewerbungsfrist Mittelfränkisches Austauschstipendium +++

Erneut können sich Autorinnen und Autoren für das Stipendium „Grenzenlos, ein mittelfränkisch tschechischer Literaturaustausch“ bewerben und vier Wochen in Prag verbringen, der Partnerstadt Nürnbergs. Der Stipendienaufenthalt ist im Oktober 2023 in Prag geplant, persönliche Absprachen sind möglich. Es werden die Bereitschaft zu einer deutschsprachigen Lesung in Prag sowie kürzere Textberichte für die Veröffentlichung auf dem Blog des Bildungscampus Nürnberg vorausgesetzt. Bewerben können sich alle Autorinnen und Autoren aus Mittelfranken. Die Bewerbungsfrist endet am 1. August.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern


+++ Einreichungsfrist Kulturförderpreis der Stadt Regensburg +++

Der Kulturförderpreis wird alljährlich für Leistungen auf den Gebieten der Literatur, Musik, bildenden Kunst und Architektur, darstellenden und ausübenden Kunst, Wissenschaft, Denkmal- und Heimatpflege sowie Fotografie und Film verliehen. Die 1971 geschaffenen Förderungen werden unter Berücksichtigung des künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchses an Vereinigungen oder Personen vergeben, die im Raum Regensburg leben und das kulturelle Leben in der Stadt gestalten und fördern. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich, allerdings sind alle Bürgerinnen und Bürger Regensburgs berechtigt, jeweils bis Ende Juli eines Jahres Vorschläge für den Förderpreis einzureichen.

Eintrag im Preislexikon des Literaturportals Bayern

Aktuelles Einreichungsformular


+++ texttage.nuernberg (7.7. – 9.7.2023) +++

Schreibworkshops, Lesungen und die gesamte Vielfalt der regionalen Literaturszene: Die texttage.nuernberg laden erneut ein, Bestsellerautorinnen und -autoren kennenzulernen, ihnen über die Schulter zu blicken und zugleich auf dem textualienmarkt umsonst und draußen in die fränkische Literaturszene einzutauchen. Jede und jeder kann bei Nürnbergs größtem Literatur-Event mitmachen, sich im Schreiben ausprobieren und kreativ werden. Von Freitag bis Sonntag geben Doris Dörrie, Fatma Aydemir, Dmitrij Kapitelman, Annika Reich, Yael Inokai, Julia Franck, Georg M. Oswald und Dilek Güngör Schreibworkshops und gewähren in ihren Lesungen Einblicke in die Entstehung ihrer Geschichten.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern

Website des Festivals


+++ White Ravens Festival für Internationale Kinder- und Jugendliteratur (16.7. – 20.7.2023) +++

Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst veranstaltet die Internationale Jugendbibliothek zum siebten Mal das White Ravens Festival für Internationale Kinder- und Jugendliteratur. Fünf Tage lang lesen Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland aus ihren Kinder- und Jugendbüchern, leiten Workshops und Schreibwerkstätten und sprechen in Podiumsgesprächen über sich und ihre Arbeit. Das Festival bietet Raum für renommierte, vielfach ausgezeichnete Autorenpersönlichkeiten sowie für literarische Neuentdeckungen und schafft mit deutschen und internationalen Programmpunkten einen Brückenschlag zwischen den Kulturen. Im Mittelpunkt stehen die Begegnungen zwischen den Gästen und dem meist jungen Publikum.

Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern

Website des Festivals

   
         
 
         
   

NEU IM PORTAL

Autorinnen & Autoren

Bernd Schroeder

Bernd Schroeder wird 1944 in Aussig (Tschechien) geboren und wächst im oberbayerischen Fürholzen auf. Nach dem Abitur studiert er ab 1966 Theaterwissenschaften, Germanistik und Volkskunde in München. Ab 1968 arbeitet er beim Bayerischen Rundfunk. 1972 erscheint sein erstes Fernsehspiel 8051 Grinnig, das die Geschichte eines bayerischen Dorfes thematisiert. Auch sein nächstes Fernsehspiel Sittengemälde (1973) spielt in der Provinz. Nach zwei Folgen Münchner Geschichten (1974) verfasst er in den folgenden Jahren weitere Fernsehstücke, darunter Notwehr (1977), Stadt im Tal (1975) und Hans im Glück (1976). Für die Drehbücher zur ZDF-Serie Der eiserne Weg wird Schroeder 1985 mit dem Adolf-Grimme-Preis in Silber ausgezeichnet. „Die Serie entfaltet in ruhigen Bildern und mit genauem Sinn für unterschiedliche Charaktere einen kritischen Prospekt vom Leben und Arbeiten der frühen Eisenbahnbauer und von den sozialen, politischen Bedingungen ihrer Existenz“, so die Süddeutsche Zeitung.

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Emma Bonn

In New York geboren, aus der Frankfurter Bankiersfamilie Bonn stammend, lebt und schreibt Emma Bonn in den 1930er-Jahren in Feldafing. Im Herbst 1940 zwingt das nationalsozialistische Regime sie, ihre Villa an die Reichsorganisation „Das braune Band von Deutschland“ zu verkaufen. Wenige Jahre später, am 30. Mai 1942, wird sie als Patientin nach München in das in der Ludwigsvorstadt gelegene israelitische Kranken- und Schwesternheim eingewiesen; seit 1929/30 ist Emma Bonn fast vollständig ans Bett gefesselt. Nachdem das Heim Anfang Juni 1942 zwangsweise geschlossen wird, wird Emma Bonn – gemeinsam mit 49 anderen Patienten und einigen Krankenschwestern sowie Ärzten – von dort zum Sendlinger „Südbahnhof“ gebracht und schwerkrank ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft am 4. Juni 1942 stirbt sie. Obwohl Emma Bonn fast ihr ganzes Leben dem Schreiben widmet, zahlreiche Werke verfasst und im Dunstkreis von Thomas Mann und Bruno Frank jahrelang um literarische Anerkennung ringt, ist sie schriftstellerisch weitgehend der Vergessenheit anheimgefallen.

Zum Autorenporträt ...


Journal

One-Day – Ein Tag Spurensuche in der Lyrik-Bibliothek

Die Lyrik-Bibliothek geht online – mit einer digitalen Spurensuche. Anfang 2023 wurden drei Lyrikerinnen und Lyriker eingeladen, je einen Tag lang in der Bibliothek zu stöbern, zu sichten, zu blättern, zu lesen und zu forschen: zu einem selbstgewählten Schwerpunkt im Zusammenhang mit ihrem aktuellen Schreiben. Danach haben sie ihre Funde in einem Interview mit der Moderatorin Noemi Schneider vorgestellt. Am 21. Juni ging das erste dieser Videos online mit der vielfach ausgezeichneten, derzeit in Berlin lebenden belarussischen Autorin und Dichterin Volha Hapeyeva; am 28. Juni folgte der taiwanesische Dichter Yu-Sheng Tsou und am 5. Juli die junge Augsburger Lyrikerin Alke Stachler – jeweils zeitgleich auf dem Youtube-Kanal des Lyrik Kabinetts und dem Literaturportal Bayern.

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Themen

Wortyoga – eine Werkschau des TheaterAteliers

Seit 2010 leitet die Münchner Autorin Fabienne Pakleppa die Schreibworkshops des TheaterAteliers, Mensch-Kunst-Leben e.V. Rund 15 bis 20 der etwa hundert Frauen und Männer, die das Angebot nutzen, nehmen an ihren Werkstätten teil. Die Teilnehmenden aus München und der Umgebung müssen sich für die Angebote bewerben. Manche schreiben vor Ort, andere zu Hause, manche spontan, andere an größer angelegten Projekten. Im Zentrum steht dabei der Austausch über die entstehenden Arbeiten, aber auch die Entwicklung von Kontinuität und der Umgang mit kreativen Blockaden. Die Teilnehmenden entdecken neue Ressourcen für ihr Leben und ihre Persönlichkeiten. Die entstandenen Texte werden regelmäßig in einer Werkschau zusammengefasst. Eine solche unter dem Titel Wortyoga wird im Literaturportal Bayern vorgestellt.

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Institutionen

Literarische Sommerakademie Schrobenhausen (LISA)

2009 findet in Schrobenhausen zum ersten Mal die Literarische Sommerakademie, kurz LISA, statt. Die Idee dazu haben Arwed Vogel und sein Schriftstellerkollege Max Direktor, der Archivar der Stadt Schrobenhausen. Sie wollen eine rein literarische Akademie ins Leben rufen, etwas, das es damals in Deutschland in dieser Größenordnung nicht gibt. Bereits im ersten Jahr können bekannte Autorenpersönlichkeiten wie Ursula Krechel und Norbert Niemann als Dozierende gewonnen werden. In den Folgejahren unterrichten Friederike Kretzen, Ulla Lenze, Anna Katharina Hahn, Judith Kuckart, Dagmar Leupold, Thomas Kastura, Senthuran Varatharajah und viele andere in der LISA. Das Konzept der Kurse ist von Anfang an auf die sprachliche und gestalterische Entwicklung der Teilnehmenden ausgelegt. 

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Journal

Interview mit Wolfgang Matz zum 75-jährigen Bestehen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

Anknüpfend an die Tradition der Königlichen Akademie der Künste von 1808 und parallel zum Entstehen der neuen, demokratisch verfassten Bundesrepublik Deutschland (1949) mit Bayern als Bundesland wird in München die Bayerische Akademie der Schönen Künste gegründet. Ihr Ziel ist allgemein die Förderung des zeitgenössischen Kunstbetriebs und des Austausches zwischen Kunst und Gesellschaft. Zum Jubiläum spricht das Literaturportal Bayern mit dem Direktor der Literarischen Abteilung Wolfgang Matz.

Zum Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern ...

   
         
 
         
   

GEBURTSTAGE

Lion Feuchtwanger, geboren am 7.7.1884

Lion Jacob Arje Feuchtwanger wird am 7. Juli 1884 als ältester Sohn eines wohlhabenden jüdischen Fabrikanten in München geboren. Zusammen mit seinen acht Geschwistern wächst er in großbürgerlichen Verhältnissen am Sankt-Anna-Platz im Lehel auf. Nach dem Abitur am humanistischen Wilhelmsgymnasium 1903 studiert Lion Feuchtwanger deutsche Philologie und Geschichte in München und Berlin. Als Mitbegründer und aktives Mitglied des literarischen Vereins Phoebus setzt er sich für die Durchsetzung der Werke von modernen und umstrittenen Autoren wie Frank Wedekind oder Strindberg ein. Schon während des Studiums schreibt Lion Feuchtwanger regelmäßig Theaterkritiken für die Schaubühne. Auch entstehen erste kurze Dramen, die allerdings wenig Beachtung finden. 1907 promoviert Lion Feuchtwanger in München mit einer Arbeit über Heinrich Heines Fragment Der Rabbi von Bacharach. Sein Romandebüt Der tönerne Gott erscheint 1910 im Verlag E.W. Bonsels in München. Der literarische Erfolg bleibt jedoch noch aus.

Zum Autorenporträt ...

Max Speiser, geboren am 6.7.1866
Gerhard Dick, geboren am 6.7.1949
Wilhelm Ludwig Wekhrlin, geboren am 7.7.1739
Karl Heinrich von Lang, geboren am 7.7.1764
Ludwig Ganghofer, geboren am 7.7.1855
Gerda Stauner, geboren am 8.7.1973
Pauline Füg, geboren am 8.7.1983
Peter Dempf, geboren am 9.7.1959

   
         
 
         
   

TIPP

Über Uwe Neumahrs Bestseller Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg '46. Treffen am Abgrund

Sie kamen, um zu berichten von den Gräueln des Krieges und des Holocausts: Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946, die auf Schloss Faber-Castell wohnten, diskutierten und schrieben. Der Germanist Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem kürzlich erschienenen Buch und SPIEGEL-Bestseller Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg '46. Treffen am Abgrund (C.H. Beck). Die Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Andrea Heuser hat es für das Literaturportal Bayern gelesen und rezensiert.

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VERANSTALTUNGEN

7. Juli, 14 Uhr, München

Jubiläumsfeier der Bayerischen Akademie der Schönen Künste


7. Juli, 16 Uhr, Kempten

Auf den Spuren von Kommissar Kluftinger


7. Juli, 19 Uhr, online

Philosophieren mit Bilderbüchern mit Noemi Schneider


7. Juli, 19.30 Uhr, Immenstadt im Allgäu

Lesung mit Claire Beyer


8. Juli, 18 Uhr, Edelstetten

Fränkische Mundart in Schwaben mit Fitzgerald Kusz


8. Juli, 20 Uhr, Passau

Kabarett mit Sigi Zimmerschied


9. Juli, 11 Uhr, Regensburg

Historisch-literarischer Spaziergang zum Thema „Höhenflug“


9. Juli, 8 Uhr, Fürth

Jakob-Wassermann-Rundweg 2023


12. Juli, 19 Uhr, Bamberg

Vorstellungsabend mit Vitaliy Chenskiy in der Villa Concordia


ZUM LITERATURKALENDER ...

   
         
 
   

 

LITERATURPORTAL BAYERN - DAS BLAUE VOM HIMMEL

Das Literaturportal Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, Literaturarchiv und Bibliothek, ein Institut der Münchner Stadtbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Landeshauptstadt München, gefördert von der Bayerischen Sparkassenstiftung.

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