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Newsletter #109: Künstlergedenken, Literatur am Telefon und eine Künstlerhausgeschichte

Newsletter #109: Künstlergedenken, Literatur am Telefon und eine Künstlerhausgeschichte
 
 
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Zitat der Woche

„Anstatt zu schreiben, räumst du auf, / kochst und liest, schreibst Mails. / Anstatt zu schreiben, gehst du ins Café und / liest dort oder gehst spazieren im Park / und triffst Freunde und plauderst. / Anstatt Gedichte zu schreiben, isst du / Nachtisch, holst dir eilig einen Kaffee. / Anstatt zu lesen, gibst du Bücher zurück...“

Aus Sensommar' 19 auf Tape von Vasyl Lozynskyj

   
         
 
         
   

Inhaltsverzeichnis

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AKTUELL

 

+++ „Neustart Freie Szene – Literatur“: Literaturportal Bayern bietet auch 2023 erfolgreich Plattform für Veröffentlichungen +++

Mit der Fortsetzung der Aktion „Neustart Freie Szene – Literatur“ stellt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst dem Literaturportal Bayern auch für das Jahr 2023 Sondermittel in Höhe von 50.000 Euro zur Unterstützung des Literaturbetriebs zur Verfügung. Bereits 2020 und 2021 wurde eine ähnliche Aktion unter dem Motto „Kultur trotz Corona“ mit insgesamt 58.000 Euro vom Freistaat Bayern unterstützt; 2022 erfolgte dann die Aktion „Neustart Freie Szene – Literatur“ mit weiteren 50.000 Euro. Für nähere Informationen zur Veröffentlichung und Förderung können sich Interessierte direkt an das Literaturportal Bayern wenden.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern


+++ Kulturförderpreis der Stadt Straubing +++

Der seit 1985 bestehende Straubinger Kulturförderpreis wird auch in diesem Jahr gemeinsam von der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung und der Stadt Straubing vergeben. Bewerben können sich junge Künstlerinnen und Künstler sämtlicher Sparten, die in Straubing leben, dort geboren oder durch ihr Werk mit der Stadt verbunden sind und bis zum Bewerbungsschluss das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Förderungswürdig sind kulturelle Leistungen, die Ansätze zu weiteren Entwicklungsmöglichkeiten erkennen lassen. Der Straubinger Kulturförderpreis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Bewerbungsunterlagen sind bis spätestens 30. Juni einzureichen.

Eintrag im Preislexikon des Literaturportals Bayern

Aktuelle Ausschreibung


+++ Würzburg liest ein Buch (16.6. – 25.6.2023) +++

„Würzburg liest ein Buch“ ist ein kulturelles Großereignis in der Stadt Würzburg mit annähernd 100 Veranstaltungen rund um eine zentrale Veranstaltungswoche. Im Zentrum des Lesefestivals, das seit 2014 alle zwei Jahre stattfindet, steht ein Buch einer Autorin/eines Autors mit Würzburg-Bezug. 2023 liest die Stadt Das Weib denkt., einen vom Verein Würzburg liest e.V. herausgegebenen Sammelband an Essays, Novellen, Gedichten und Märchen von Elisabeth Dauthendey (1854-1943). Dauthendey war nicht nur die Halbschwester des Würzburger Dichters Max Dauthendey (1867-1918), sondern auch eine frühe Frauenrechtlerin, Lehrerin und Autorin.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern

Website des Festivals


+++ LESEN!: Fest für die Literatur in Fürth (21.6. – 2.7.2023) +++

Lyriker und Poeten, Romanciers, Bestseller- und lokale literarische Größen versammeln sich jedes Jahr in der „Kleeblattstadt“ Fürth, um mit zahlreichen Leselustigen ein Fest des Lesens zu feiern. Die Besonderheiten des „LESEN!“-Festivals sind sein breit gefächertes Angebot, die zahlreichen Leseorte im öffentlichen Raum und dass viele Veranstaltungen kostenlos angeboten werden. An verschiedenen Orten werden Büchertauschregale aufgestellt, durch die man sich selbst am Lesefest beteiligen kann. Auch das Lesewohnzimmer im Park „StadtLESEN!“ lädt zum Lauschen, Lesen, Stöbern und Informieren ein. Organisiert wird das Literaturfestival „LESEN!“ vom Kulturamt der Stadt Fürth.

Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern

Website des Festivals

   
         
 
         
   

NEU IM PORTAL

Autorinnen & Autoren

Josephine von Drouin

Die zu ihren Lebzeiten vor allem als Reiseschriftstellerin hochgeschätzte Josephine von Drouin wird um 1766 in Aurolzmünster geboren. Der Ort liegt im Innviertel und gehört damals zum Kurfürstentum Bayern. Über die Jugend der Autorin ist wenig bekannt, außer dass sie nach der Elementarschule ein „weibliches Erziehungsinstitut“ (Drouin) in Straßburg besucht. Um 1785 heiratet sie den später zum königlich bayerischen Oberst ernannten Clemens von Drouin (geb. 1752). Es ist eine unglückliche Ehe, die Josephine von Drouin mit körperlicher Gewalt und finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Wie gefragt die Publikationen von Josephine von Drouin bei den Zeitgenossen sind, lässt sich an den umfangreichen Subskribentenverzeichnissen ersehen. Honoratioren aus Wissenschaft, Politik, Geistlichkeit und Adel wollen ihre Reiseberichte lesen, die von fundierter Ortskenntnis, historischem Wissen und mitreißender Begeisterung zeugen.

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Beate Rothmaier

Beate Rothmaier wird 1962 in Ellwangen geboren. Sie studiert Germanistik und Romanistik an den Universitäten München und Tübingen. Danach gibt sie ein Jahr lang Deutschunterricht in Colmar, Frankreich. 1990 schreibt sie ihre Magisterarbeit über den Tristan des Gottfried von Straßburg. 1992 zieht Rothmaier nach Zürich, 1994 und 1998 werden ihre Kinder David und Anna geboren. Rothmaier arbeitet für verschiedene Theater und Verlage, außerdem als Texterin in einer Werbeagentur. 2005 erscheint ihr Debütroman Caspar, für den sie 2006 den Friedrich-Hölderlin-Preis erhält. Rothmaier schildert das Schicksal und den Werdegang des jungen Caspar im 18. Jahrhundert. „Beate Rothmaier ist das kleine Wunder gelungen, ein intelligentes, gekonnt inszeniertes und stilistisch eigenständiges Buch zu machen“, beurteilt die Süddeutsche Zeitung 2006 Rothmaiers erstes Werk. 2010 veröffentlicht sie den Roman Fischvogel, für den sie mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet wird.

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Journal

„Literatur am Telefon“. Eine neue Reihe im Literaturportal Bayern

„Dial-A-Poem“ forderte Andy Warhol in den 1960er-Jahren und gab damit den Anstoß für das Projekt Literaturtelefon. Das erste Literaturtelefon Deutschlands wurde 1978 in Kiel von dem Schriftsteller und Journalisten Michael Augustin initiiert. Am 19. Juli 1990 startete das Literaturtelefon des Kulturreferats der Landeshauptstadt München mit einer 5-minütigen Lesung von Uwe Timm. Das Literaturtelefon-Archiv wird in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt. Es umfasst 40 CDs, auf denen insgesamt 573 Lesungen enthalten sind. Die Monacensia und das Literaturportal Bayern präsentieren monatlich eine Auswahl dieser Lesungen. Mit Tonaufnahmen von SAID, Dagmar Nick, Gustl Angstmann, Doris Dörrie und Christine Wunnicke ging es vor Kurzem an den Start.

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Preise

Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA)

Der Astrid Lindgren Memorial Award (dt.: Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis) ist der weltweit höchstdotierte Preis und eine der wichtigsten Auszeichnungen für Kinder- und Jugendliteratur. Der ursprünglich schwedische Award wird seit 2003 jährlich vergeben, die Preisträgerin/der Preisträger erhält ein Preisgeld von 5 Millionen Kronen, was etwa 460.000 Euro entspricht. Der Award wurde vom Schwedischen Staat nach dem Tod der weltberühmten schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren im Jahr 2002 etabliert, um die Autorin posthum zu würdigen. Ausgezeichnet werden Autor*innen, Illustrator*innen sowie Organisationen, die sich für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen und dabei im Sinne von Astrid Lindgren handeln.

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Institutionen

TheaterAtelier, Mensch-Kunst-Leben e.V.

Mitten in Haidhausen, unweit der berühmten Münchner „Unterfahrt“, liegt das TheaterAtelier. 1997 gegründet ist es ein Treffpunkt und Entfaltungsraum für Menschen mit kreativen Interessen und psychosozialen Schwierigkeiten. Für diese bietet das TheaterAtelier ein breites Angebot aus den Bereichen Theater, Bildende Kunst, Musik und Literatur. Seit 2010 leitet die Münchner Autorin Fabienne Pakleppa die Schreibworkshops der Einrichtung. Rund 15 bis 20 der etwa hundert Frauen und Männer, die das Angebot des TheaterAteliers nutzen, nehmen an ihren Werkstätten teil. Die Teilnehmenden aus München und der Umgebung müssen sich für die Angebote bewerben. Manche schreiben vor Ort, andere (auch) zu Hause, manche spontan, andere (auch) an größer angelegten Projekten. 

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Journal

Interview mit Nora Gomringer zum 25-jährigen Bestehen der Villa Concordia

Das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia ist eine Institution des Freistaats Bayern und untersteht dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. 1997 wurde es im barocken Gebäude der Villa Concordia in Bamberg errichtet. 2023 jährt sich zum 25. Mal die Aufnahme seines Stipendiatenbetriebs. Grund genug also für das Literaturportal Bayern, einmal auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Thomas Lang führte das Interview mit der Direktorin des Künstlerhauses, Nora Gomringer.

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GEBURTSTAGE

Martin Greif, geboren am 18.6.1839

Friedrich Hermann Frey (seit 1882 amtlicher Familienname Martin Greif) entstammt einer Beamtenfamilie aus der bayerischen Pfalz. Sein Vater ist Verwaltungsbeamter und Berater König Ottos von Griechenland, der 1856 als königlicher Oberrechnungsrat nach München versetzt wird, wo der junge Frey am Ludwigsgymnasium das Abitur macht und anschließend als Kadett in die bayerische Armee eintritt. Zum Unterleutnant befördert, lässt sich Frey zu Weiterbildungszwecken beurlauben; bereits 1862 besucht er den Dichter Friedrich Rückert in Neuses. Die freie Zeit nutzt er auch für poetische Versuche: Zwei Lyrikbändchen – Gedichte (1860) und Frühlingssturmlieder (1864) – sind das Ergebnis dieses frühen Schaffens. 1867 erbittet Frey sich die Entlassung aus der Armee, um in München fortan als Schriftsteller zu leben. Er hört literaturgeschichtliche und philologische Vorlesungen an der Universität, wendet sich der Münchner Dichterschule um Emanuel Geibel zu.

Zum Autorenporträt ...

Carry Brachvogel, geboren am 16.6.1864
Arthur Maximilian Miller, geboren am 16.6.1901
Anna Wimschneider, geboren am 16.6.1919
Marcel Dornier, geboren am 17.6.1893
Carl-Ludwig Reichert, geboren am 17.6.1946
Martin Schrettinger, geboren am 17.6.1772
Utta Danella, geboren am 18.6.1920
Karin Fellner, geboren am 18.6.1970

   
         
 
         
   

TIPP

Zum 150. Geburtstag von Olaf Gulbransson

Der Künstler Olaf Gulbransson (1873-1958) und der Schriftsteller Hermann Hesse (1877-1962) waren beide für die berühmte satirische Wochenzeitschrift Simplicissimus tätig. Die beiden unterschiedlichen Temperamente verband eine lange Freundschaft, von der wenige, doch berührende Briefe des norwegischen Malers und Karikaturisten zeugen. Ein Gruß zum 150. von Thomas Lang.

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VERANSTALTUNGEN

16. Juni, 16 Uhr, Kempten

Auf den Spuren von Kommissar Kluftinger


16. Juni, 18 Uhr, Ochsenfurt

Lesung mit Gerd Scherm, Vera Botterbusch und Sylvie Bantle


16. Juni, 19 Uhr, Dießen am Ammersee

Buchvorstellung und Lesung mit Ursula Kirchenmayer


18. Juni, 18 Uhr, Cham

Spät-Lese im Hof des Cordonhauses Cham


19. Juni, 19 Uhr, München

Polina Barskova präsentiert ihren neuen Gedichtband


20. Juni, 20 Uhr, München

30 Jahre Black Ink Verlag – Ein großes Fest der Poesie


21. Juni, 19.30 Uhr, Ansbach

Georg M. Oswald im Gespräch mit Malta Schwertmann


21. Juni, 20 Uhr, Bamberg

Bamberger Poetikprofessur 2023 mit Lutz Seiler


22. Juni, 14 Uhr, Regensburg

Internationale Konferenz zu Johann Pezzl (1756-1823)


ZUM LITERATURKALENDER ...

   
         
 
   

 

LITERATURPORTAL BAYERN - DAS BLAUE VOM HIMMEL

Das Literaturportal Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, Literaturarchiv und Bibliothek, ein Institut der Münchner Stadtbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Landeshauptstadt München, gefördert von der Bayerischen Sparkassenstiftung.

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