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Newsletter #108: Förderpreise für Kunstschaffende und Verlage, ein beeindruckender Gedichtband und zwei britische Schriftstellerinnen über Bayern

Newsletter #108: Förderpreise für Kunstschaffende und Verlage, ein beeindruckender Gedichtband und zwei britische Schriftstellerinnen über Bayern
 
 
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Zitat der Woche

„Mir miaßn Ehna schreim, weil mir glaum, das Sie die Richtige für uns san! Die Sach is nämlich de, daß mir z'Minga, was publik macha miaßn, aber net wissen wia. (...) Also, es geht drum, daß am jeden von uns wos bassiern kant, so daß ma nimmer auf sich selber aufschaung kon und oid und deppert wern mer vielleicht sowieso.“

Aus dem Anfang eines Briefs aus dem Münchner Sozialreferat an die Schauspielerin und Regisseurin Ruth Drexel

   
         
 
         
   

Inhaltsverzeichnis

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AKTUELL

 

+++ Deadline Kulturpreise der Stadt Nürnberg +++

Seit 2017 verleiht die Stadt Nürnberg bis zu fünf Kulturpreise an durch Geburt, Leben oder Werk mit Franken verbundene Personen für herausragende und vielversprechende Leistungen. Die Preise sind mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Empfohlen werden können Aktive aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Film, Literatur, Musik und Tanz. Die Vorschläge sollen bis 15. Mai digital oder postalisch beim Geschäftsbereich Kultur der Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg eingereicht werden. Eigenbewerbungen sind nicht möglich.

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Weiterführende Informationen


+++ Deadline Bayerns beste Independent Bücher & Verlagsprämien des Freistaats Bayern +++

Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst vergibt jährlich Auszeichnungen für unabhängige Verlage in Bayern in Höhe von 50.000 Euro. Die Auszeichnungen würdigen die kulturelle Leistung der unabhängigen Verlage in Bayern in ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung für eine vielfältige und historisch gewachsene Buchkultur und kulturelle Vielfalt. Bewerben können sich konzernunabhängige Verlage mit einem Firmensitz in Bayern mit einem Umsatz bis zu 1 Mio. Euro. Auch Verlage, die ausschließlich E-Books oder Hörbücher produzieren, sind eingeladen, sich zu bewerben. Die eingereichten aktuellen Publikationen wie auch die Publikationsvorhaben müssen einer der folgenden Kategorien zuzuordnen sein: Belletristik, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Comic/Graphic-Novel, Kunst-/Sachbuch, Bibliophiles. Bewerbungsfrist ist der 15. Mai.

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Weiterführende Informationen


+++ 64. Kunstförderpreis der Stadt Augsburg +++

Die Stadt Augsburg vergibt jährlich Kunstförderpreise in den Sparten Architektur, Ballett, Bildende Kunst, Design, Musik, Literatur und Schauspiel. Der Preis soll eine Anerkennung der besonderen Begabung junger Künstlerinnen und Künstler sein, die im Raum Augsburg geboren sind oder dort seit mindestens drei Jahren leben. Für den Kunstförderpreis ist eine Eigenbewerbung erforderlich. Bis zum 31. Mai jeden Jahres können die Bewerbungen im Kulturamt Augsburg eingereicht werden.

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Aktuelle Ausschreibung


+++ 7. Allgäuer Literaturfestival (3.5. – 27.5.2023) +++

Das Allgäuer Literaturfestival steht für aktuelle Literatur und Autorenpersönlichkeiten zum Anfassen. In der gesamten Region finden in diesem Jahr 27 Veranstaltungen in 23 Städten und Gemeinden statt, von Füssen über Irsee bis Buchloe und Mindelheim, von Memmingen über Bad Wurzach bis Oberstaufen. Mit Raoul Schrott und Karen Duve sind renommierte Größen der deutschsprachigen Literaturwelt dabei, Spannung versprechen Ursula Poznanski, Roland Schimmelpfennig oder Friedrich Ani. Es kommen außerdem Sams-Papa Paul Maar und Marathonmann Wigald Boning.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern

Website des Festivals


+++ 2. Thomas-Mann-Festival (14.5. – 20.5.2023) +++

Seit einem Urlaub 1908 war Thomas Mann, der mit seiner Familie in München wohnte, begeistert von Bad Tölz. In dem von ihm beauftragten und liebevoll „Herrensitzchen“ genannten Landhaus entstanden bedeutende Werke wie Königliche Hoheit, Der Zauberberg, Der Tod in Venedig oder Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Mit einem vielfältigen Programm aus Lesungen, Führungen, Musik und Vorträgen aus Literatur, Kunst und Wissenschaft widmet sich das Festival dieses Mal dem Motto eines von Thomas Manns Romanen: Doktor Faustus.

Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern

Zum Programm des Festivals


+++ 39. Ingolstädter Kabaretttage (17.5. – 1.12.2023) +++

Die Ingolstädter Kabaretttage gehören seit fast 40 Jahren fest zum Ingolstädter Kulturleben. Für feinste künstlerische Qualität sorgen Beiträge nationaler und internationaler Kabarettistinnen und Kabarettisten sowie regionaler Talente. Die Veranstaltungen der Kabaretttage umfassen ein weitreichendes Programm von politischer Satire und urkomischen Monologen, bis hin zu Lesungen und musikalischen Einlagen. 2023 sind u.a. mit dabei: Helmut Schleich, Liese-Lotte Lübke, Schriefl und Bär, Sara Brandhuber, Erwin Pelzig, Malarina, Aurel Bereuter und Mia Pittroff.

Eintrag im Festivallexikon des Literaturportals Bayern

Website des Festivals

   
         
 
         
   

NEU IM PORTAL

Autorinnen & Autoren

Hannes König

Hannes König wird am 24. Juni 1908 als Sohn eines Kunstschmieds „ums Eck vom Isartor“, wie er sagte, geboren. Schon als Kind kommt er mit Karl Valentin in Berührung, da die Eltern den Komiker sehr schätzen. Zur ersten Hl. Kommunion wünscht er sich, eine Valentin-Vorstellung besuchen zu dürfen. Als Erwachsener hat er mit dem Komiker dann sogar persönlich zu tun. Bereits als Kind zeigt Hannes eine auffallende künstlerische Begabung, so dass es nach der Volksschule naheliegt, ihn zwei Jahre lang die Graphische Kunstgewerbeschule besuchen zu lassen. Doch die große Arbeitslosigkeit zwischen den beiden Weltkriegen macht fürs Erste auch seinen Künstlertraum zunichte und zwingt ihn zunächst zu handfester Arbeit. Als Schriftenmaler in Münchner Geschäften, später als Rahmenverkäufer in der Galerie Heller verdient er sich sein karges Brot.

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Johann Älbl

Über Johann Älbl ist biographisch wenig bekannt. Er wird als Sohn eines Waagmeisters und Sporers geboren, besucht vermutlich eine Klosterschule (Benediktbeuern, Wessobrunn) und studiert Theologie, bevor er in seine Vaterstadt zurückkehrt. Frühe Förderung scheint ihm durch den Benediktbeurer Abt Johannes Benedikt März (reg. 1570-1604), einen gebürtigen Weilheimer, zuteilgeworden zu sein, rühmt er doch einmal dessen „grosse vätterliche wolthaten gleich als von jugend her“. Als Inhaber des vom Rat gestifteten Predigerbenefiziums zu St. Margaretha ist er erstmals im November 1578 belegt. Nach der Zusammenlegung der Stadtprediger- und der Stadtpfarrstelle im Jahr 1600 wird ihm durch das Kloster Wessobrunn, das das Patronatsrecht an der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt innehat, das Amt des Stadtpfarrers übertragen. Darüber hinaus wirkt er als Dekan des Landkapitels Weilheim.

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Journal

„Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht“. Interview mit Christine Wunnicke über Margherita Costa

Margherita Costa war ein Ausnahmetalent. Die um 1600 geborene Römerin war nicht nur die wohl profilierteste Schriftstellerin ihrer Generation, sondern auch Opernstar und Kurtisane, Intima dreier Papstfamilien und Räuberbraut, Feministin und Pornografin, Mutter vieler Töchter unklarer Herkunft und die wohl erste Satirikerin der Welt. Ihr wildes, respektloses und genresprengendes Werk blieb jahrhundertelang vergessen. Die Münchner Autorin Christine Wunnicke hat sich in Costa verliebt und ihre Texte nun ins Deutsche übersetzt. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Werk-Porträt einer im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Autorin. Thomas Lang hat mit Christine Wunnicke über ihr neues Buch gesprochen.

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Themen

Jemima von Tautphoeus und Mary Howitt – zwei britische Schriftstellerinnen über Bayern

Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts zieht es immer mehr Reisende von den Britischen Inseln nach Bayern. Viele von ihnen sind schriftstellerisch tätig und schreiben über ihre Erfahrungen, weshalb die Geisteswissenschaftlerin Anna M. Buckett von der „Entdeckung“ Bayerns durch britische Schriftsteller*innen spricht. Ein Großteil der Texte sind Reiseberichte und Sachbücher, z.B. über Aufenthalte in München oder die Madonna von Altötting. Es finden sich aber auch fiktive Texte wie die der viktorianischen Dichterinnen Jemima von Tautphoeus (1807-1893) und Mary Howitt (1799-1888). Von Tautphoeus, die seit 1857 mit ihrem Mann auf Burg Marquartstein bei Traunstein lebte, schrieb vier Romane, die alle in Deutschland spielen und sich viel mit dem Leben in Bayern beschäftigen. Howitt, deren Tochter von Wilhelm von Kaulbach unterrichtet wurde, verarbeitete mit ihrem Mann ihre Erfahrungen in Deutschland durch interkulturelle Themen und übersetzte auch Texte aus dem Deutschen ins Englische. Ein Themen-Essay von Johanna Hadyk.

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Institutionen

Münchner Volkshochschule

Die Münchner Volkshochschule ist die größte und älteste Volkshochschule Deutschlands, sie feierte 2021 ihr 125. Jubiläum. In ihrem breit gefächerten Programm, das von Vorträgen zu aktuellen politischen und naturwissenschaftlichen Debatten oder historischen Themen über Integrations-, Deutsch-, und Fremdsprachenkurse bis hin zu Koch- oder Gesundheitskursen reicht, spielt auch die kulturelle Bildung eine große Rolle. Neben Kreativkursen in Bildender Kunst, Fotografie, Kunsthandwerk, Musik und Tanz findet sich ein differenziertes Spektrum an Kursen für Literatur und kreatives Schreiben. Vom literarischen Klassiker bis hin zu aktuellen Bestsellern reicht das Angebot für alle Literaturbegeisterten. Über ganz München verteilt gibt es fast 40 langfristige Lesekreise, die von der Münchner Volkshochschule initiiert werden. Obwohl manche von ihnen bereits über drei Jahrzehnte existieren, freuen sich diese Gruppen immer über neue Mitglieder. 

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Journal

„Qually-Strips“. Von Nikolai Vogel

„Hallo, ich bin die Qually!“ – Sie ist eine Qualle, scheint aber nicht so richtig zu wissen, dass sie Nesseln hat, die weh tun. Qually ist ein minimalistisch gehaltener Comicstrip, sie selbst besteht nur aus sieben Strichen, zwei für den Körper, fünf für die Arme. Der Münchner Autor und Künstler Nikolai Vogel hat Qually schon in seiner Kindheit erfunden – und seither begleitet sie ihn. Die nun fortlaufend erscheinenden Folgen werden im Literaturportal Bayern jeweils zum allerersten Mal veröffentlicht.

Zum Eintrag im Journal des Literaturportals Bayern ...

   
         
 
         
   

GEBURTSTAGE

Joseph Fischer (Hyazinth Wäckerle), geboren am 16.5.1836

Als Sohn armer Eltern wird Joseph Fischer 1836 in Ziemetshausen geboren. Mit 13 Jahren kommt er auf die Präparandenschule nach Schwabmünchen. Nach zweijähriger Ausbildung am Lauinger Schullehrerseminar findet Fischer 1855 eine Anstellung als Junglehrer in Waltenhofen bei Kempten, wo er auch die Stelle des kirchlichen Organisten und Vorsängers einnimmt. Aufgrund seiner außerordentlichen pädagogischen Fähigkeiten wird er drei Jahre später als zweiter Hilfslehrer ans Seminar in Lauingen berufen. In Kaufbeuren übernimmt er Ende 1865 die Stelle eines Lehrers und Chorregenten. Erste Gedichte und glückliche Ehejahre prägen diese Zeit. Am 19. Februar 1872 überträgt König Ludwig II. dem früheren Hilfslehrer – neben Stenografie, Gemeindeschreiberei, Musik- und Gesanglehre – das Hauptlehramt für deutsche Sprache und Literatur in Lauingen.

Zum Autorenporträt ...

Rupert Gansler, geboren am 13.5.1660
Rudolf Boxler, geboren am 13.5.1923
Bettina von Saß, geboren am 13.5.1960
Marie Haushofer, geboren am 14.5.1871
Jella Lepman, geboren am 15.5.1891
Hans Kalopp, geboren am 15.5.1963
Johann Nepomuk v. Ringseis, geboren am 16.5.1785
Herbert Schlüter, geboren am 16.5.1906

   
         
 
         
   

TIPP

Über den eindrucksvollen Gedichtband von Yirgalem Fisseha Mebrahtu

Yirgalem Fisseha Mebrahtu ist eine in Deutschland bisher weniger bekannte Autorin. Geboren 1981 in Eritrea, wurde sie 2009 als Mitarbeiterin eines privaten Radiosenders festgenommen und ohne Anklage oder Gerichtsverfahren für sechs Jahre inhaftiert. Nach einem ersten gescheiterten Versuch, Eritrea zu verlassen, konnte sie 2018 nach Uganda fliehen. Von 2018 bis 2021 war sie PEN-Stipendiatin des Writers-in-exile-Programms in München, wo sie heute lebt. Für ihre Arbeit als Essayistin und Dichterin ist sie bereits mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Freedom of Expression Prize. Nun ist ihr Gedichtband Ich bin am Leben im Wunderhorn Verlag erschienen. Bei der Premieren-Lesung im Münchner Lyrik Kabinett waren Mebrahtu, Moderatorin Nora Zapf und Übersetzer Hans Thill zu Gast. Ein Bericht von Johanna Hadyk.

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VERANSTALTUNGEN

13. Mai, 11 Uhr, München

Münchner Buchmesse litera bavarica


13. Mai, 19.30 Uhr, Augsburg

Burgschauspielerin Bibiana Beglau liest beim Mozartfest Augsburg


14. Mai, 15 Uhr, Nürnberg

Lesung mit Christine Rieger


15. Mai, 19 Uhr, München

Ein Abend mit Natalie Amiri und Düzen Tekkal


16. Mai, 8 Uhr, Regensburg

Ausstellung zum jiddischen Kinderbuchautor Leyb Kvitko


16. Mai, 19 Uhr, Bamberg

Vorstellungsrunde neuer Stipendiat*innen der Villa Concordia


17. Mai, 14.30 Uhr, Bayreuth

The Roaring Twenties – Bücher, die in den 1920ern spielen


17. Mai, 19 Uhr, Sulzbach-Rosenberg

Lesung mit Anna Kim


19. Mai, 19 Uhr, online

Werkstattgespräch mit Dr. Sarah Steidl & Dr. Jörg Bernardy


ZUM LITERATURKALENDER ...

   
         
 
   

 

LITERATURPORTAL BAYERN - DAS BLAUE VOM HIMMEL

Das Literaturportal Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, Literaturarchiv und Bibliothek, ein Institut der Münchner Stadtbibliothek, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Landeshauptstadt München, gefördert von der Bayerischen Sparkassenstiftung.

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