Grassauer Deichelbohrer 2021/22 ausgeschrieben

Für den Kurzgeschichten-Wettbewerb 2021/22 werden die besten Texte zum Thema Wildnis gesucht.

Teilnehmen können alle deutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Für jede Teilnahme ist nur eine Einreichung möglich. Die vorgegebene Textlänge sollte zwischen 6000 und 9000 Zeichen (incl. Leerzeichen) umfassen. Angenommen werden Kurzgeschichten aller literarischen Genres.

Der Preis für die drei erstplatzierten Texte ist wie folgt dotiert:

  •     Erster Preis 1.000,00 €
  •     Zweiter Preis 500,00 €
  •     Dritter Preis 300,00 €.

Für die Texte auf den Plätzen vier bis sechs gibt es ein Preisgeld von jeweils 200,00 €. Die sechs ausgezeichneten Autorinnen und Autoren werden zur Preisverleihung am 1. Mai 2022 für ein Wochenende in das Gästehaus der Sawallisch-Villa nach Grassau eingeladen. In der Villa findet auch die festliche Preisverleihung statt, zu der die Lesung der preisgekrönten Texte durch ihre Autorinnen und Autoren gehört.

Einsendeschluss ist der 30. November 2021.

 

Der ungewöhnliche Name des Preises ist eine Anspielung auf die hölzerne Rohrleitung, mit der im 19. Jahrhundert Salzsole von Reichenhall über Traunstein und Grassau bis zur Saline in Rosenheim gepumpt wurde. Diese historische Pipeline bestand aus sogenannten Deicheln, hölzernen Rohren, die ineinander gesteckt, zu einer Rohrleitung zusammengefügt wurden. Das Durchbohren der Fichtenstämme war ein anspruchsvolles Handwerk, das Konzentration und Augenmaß verlangte, um am Ende etwas in Bewegung zu bringen.

Schreiben verlangt zwar anderes Werkzeug, aber eben auch Konzentration und Augenmaß, damit etwas in Fluss kommt. Und weil das Genre der Kurzgeschichte als durchaus anspruchsvoll gilt, sieht man in Grassau den Deichelbohrer als griffiges Symbol und begehrten Gewinn.

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme auch in diesem Jahr!