Alexander Dörre gewinnt den Bayerischen Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs

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Melissa Hill und Anja Stapor mit Gewinner Alexander Dörre

In einem spannenden Finale wurde heute Bayerns bester Vorleser gekürt. Im bayerischen Landesentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs setzte sich Alexander Dörre aus Hollfeld gegen 15 andere Sechstklässler*innen aus ganz Bayern durch. Veranstaltet wurde der Landesentscheid vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Bayern e.V. in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nürnberg, der Gostenhofer Buchhandlung und der Buchhandlung Pelzner. Medienpartner war Bayern 2 mit seiner Kindersendung radioMikro. Moderiert wurde die Veranstaltung von der radioMikro-Reporterin Katrin Waldenburg.

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Anlässlich des bayerischen Finales des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen kamen rund 100 Gäste in den Katharinensaal der Stadtbibliothek Nürnberg unter ihnen auch die Nürnberger Schulreferentin Cornelia Trinkl und Elisabeth Sträter, Direktorin der Stadtbibliothek. Digital begrüßte die Gäste Kultusminister Michael Piazolo.

Der beste Vorleser Bayerns wurde in zwei Runden ermittelt. Nach einer dreiminütigen Lesung aus einem selbst gewählten Buch musste in der zweiten Runde ein unbekannter Text gelesen werden. Diesen brachten dieses Jahr als Überraschungsgäste die Autorinnen Melissa C. Hill und Anja Stapor mit. Die 16 Teilnehmer*innen lasen aus ihrem gemeinsam geschriebenen Buch Tristan Mortalis (Dressler Verlag), ein Thriller, dessen Schauplatz das einzige Außendeichmoor der Welt ist und der Hochspannung pur bis zur letzten Seite garantiert.

Die siebenköpfige Jury, bestehend aus Ada Grossmann (Landes- und Bundessiegerin des Vorlesewettbewerbs 2023), Günter Gloser (ehemaliger Staatsminister im Auswärtigen Amt), Max Kolmeder (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus), Theresa Krien (Stadtbibliothek Nürnberg), Doris Müller-Höreth (Buchhandlung Pelzner), Inga Nobel (Bayern 2) und der Schauspielerin Gertrud Wiedemann. hatten keine leichte Entscheidung zu treffen, denn alle Teilnehmer*innen stellten ihr Talent eindrucksvoll unter Beweis.

Als Anerkennung für ihre Leistungen und als Erinnerung an den Landesentscheid bekamen alle Kinder eine Urkunde sowie Buchgeschenke überreicht. Für Alexander geht es nun am 21. Juni 2023 in Berlin beim Bundesentscheid weiter. Er gewinnt außerdem einen Buchgutschein und eine Einladung von radioMikro nach München ins BR Funkhaus, um bei einer Hör-Produktion dabei zu sein. Am Freitag, 26. Mai 2023, um 18.30 Uhr berichtet radioMikro auf Bayern 2 vom Landesentscheid.

Über den Vorlesewettbewerb

1959 von Erich Kästner mitbegründet, ist der jährlich stattfindende Vorlesewettbewerb die bundesweit größte Leseförderungsaktion und einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Seit Beginn zielt der Wettbewerb darauf ab, Freude und Leidenschaft am Lesen zu vermitteln und die Begeisterung für Bücher auch in die Öffentlichkeit zu tragen. Daneben steht heute mehr denn je die Idee der Leseförderung auf spielerische Weise im Vordergrund. Der Vorlesewettbewerb macht aktuelle Jugendliteratur sichtbar und erreicht die jugendlichen Leser*innen unmittelbar: unter anderem über Buchempfehlungslisten auf der Website, durch das Verschenken von insgesamt knapp 8.000 Siegerbüchern an die Teilnehmer*innen und nicht zuletzt durch die Übertragung des großen Finales im KiKA.

In diesem Schuljahr nahmen ca. 520.000 Kinder an 6.600 Schulen teil, davon in Bayern gut 90.000 aus 1.164 Schulen. 6.600 Schulsieger*innen starteten in die Runde der weiteren Entscheide auf Stadt- und Kreisebene sowie auf Bezirksebene. Im Mai zogen fast 200 Teilnehmer*innen in die Entscheidungsrunden auf Landesebene ein.

Der Vorlesewettbewerb wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die jährlich rund 600 regionalen Wettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert und ehrenamtlich durchgeführt.