LESEN! Festival 2016: Natascha Wodin liest „Ich war nie in Mariupol“ (Arbeitstitel)
Natascha Wodin wurde 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren. Sie wuchs in deutschen Nachkriegslagern für displaced persons auf. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und gehörte zu den ersten Dolmetschern, die nach Abschluss der Ostverträge für westdeutsche Firmen und Kultureinrichtungen in die Sowjetunion reisten. Später begann sie Literatur aus dem Russischen zu übersetzen, bevor sie 1980 freie Schriftstellerin wurde.
In ihren Werken setzt Natascha Wodin sich vor allem mit den Themen Entwurzelung, Fremdheit und Ortlosigkeit auseinander, mit Außenseiterexistenzen und Grenzgängern, mit der Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit. In ihrem Roman Nachtgeschwister schildert sie eine komplizierte deutsch-deutsche Künstlerbeziehung. Der Roman Alter, fremdes Land befasst sich mit dem verstörenden Alterungsprozess einer Frau und ihr, mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnetes, Manuskript Ich war nie in Mariupol, aus dem sie in Fürth liest, widmet sich dem Thema Zwangsarbeit in der NS-Zeit.
Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen u.a. der Hermann-Hesse-Preis (1984), der Adelbert-von-Chamisso-Preis (1998) sowie der Wolfram-von-Eschenbach-Preis (2005).
Moderation: Katharina Erlenwein, Redakteurin bei den Nürnberger Nachrichten
LESEN! Festival 2016: Natascha Wodin liest „Ich war nie in Mariupol“ (Arbeitstitel)

Natascha Wodin wurde 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren. Sie wuchs in deutschen Nachkriegslagern für displaced persons auf. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und gehörte zu den ersten Dolmetschern, die nach Abschluss der Ostverträge für westdeutsche Firmen und Kultureinrichtungen in die Sowjetunion reisten. Später begann sie Literatur aus dem Russischen zu übersetzen, bevor sie 1980 freie Schriftstellerin wurde.
In ihren Werken setzt Natascha Wodin sich vor allem mit den Themen Entwurzelung, Fremdheit und Ortlosigkeit auseinander, mit Außenseiterexistenzen und Grenzgängern, mit der Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit. In ihrem Roman Nachtgeschwister schildert sie eine komplizierte deutsch-deutsche Künstlerbeziehung. Der Roman Alter, fremdes Land befasst sich mit dem verstörenden Alterungsprozess einer Frau und ihr, mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnetes, Manuskript Ich war nie in Mariupol, aus dem sie in Fürth liest, widmet sich dem Thema Zwangsarbeit in der NS-Zeit.
Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen u.a. der Hermann-Hesse-Preis (1984), der Adelbert-von-Chamisso-Preis (1998) sowie der Wolfram-von-Eschenbach-Preis (2005).
Moderation: Katharina Erlenwein, Redakteurin bei den Nürnberger Nachrichten