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30.06.2023
20 Uhr
Seidlvilla, Nikolaipl. 1B, München
Eintritt: 8,00 EUR

Literatur für ein besseres Miteinander

Literarisch interagieren Theresa Hannig (Seraph-Preisträgerin 2023), Andrea Heuser (Autorin & Literatur/Politikwissenschaftlerin), Sarah Raich (Autorin & Literaturwissenschaftlerin), Slata Roschal (Literaturwissenschaftlerin, mit dem Kunstförderpreis Bayern 2023 ausgezeichnet) mit kurzen Leseabschnitten aus ihren Werken. Die Autorinnen stoßen Gedanken an, bringen diese zum Funkeln und laden ein, die Herausforderungen unserer Zeit neu zu denken. Die Texte umrahmen den anschließenden Austausch: welche Inhalte können – müssen – sollen Bücher und Kultur abbilden, um Inspiration für ein besseres Miteinander zu sein und worin liegen oftmals die Ursachen für Hass, Abwertung und Trennendes in Form von u.a. Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Armut? Wo bereichert uns der Blick und wo öffnen wir Möglichkeiten für eine bessere Zukunft – insbesondere auf und durch Literatur von Frauen?

Mitwirkende:

Theresa Hannig studierte Politikwissenschaft und arbeitete als Softwareentwicklerin und Lichtdesignerin, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. In ihren Geschichten und der Kolumne „Über Morgen“ in der wochentaz beschäftigt sie sich mit der Zukunft unserer Gesellschaft in Hinblick auf Überwachung, KI und Klimawandel. Für ihr Engagement, schreibende Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, wurde sie 2023 mit dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet, für ihren Roman Pantopia 2023 mit dem Seraph als bestes Buch.

Andrea Heuser (Politik-/Literaturwissenschaftlerin) wurde für ihre Werke (Gedichte, Opernlibretti, Essays, Romane) mehrfach ausgezeichnet, leitet Kurse für kreatives Schreiben und gibt Kurse an der Hochschule für Film und Fernsehen sowie den Münchner Kammerspielen. Ihre Gedichte wurden in viele Sprachen übersetzt und von zahlreichen KomponistInnen vertont. Andrea Heuser geht in ihrem 2021 erschienenen Generationenroman „Wenn wir heimkehren“ u.a. der Frage nach, inwiefern sich Traumata weiter vererben und wie sehr ein Verdrängen, ein Mangel an Kommunikation das Miteinander von Eltern und Kindern prägt und sich auf ihre Beziehungsgestaltungen auswirkt.

Sarah Raich studierte in Passau, Berlin und Lausanne Literatur- und Rechtswissenschaften. Sie schreibt, weil es nicht anders geht und weil sie nichts anderes will. Bisher erschienen sind der Kurzgeschichtenband „Dieses makellose Blau“ und der Jugendroman „All that's left“ im Frühjahr '23 erschien bei dtv ihr Jugendroman „Equilon“, der sich mit einer Zukunft im Griff von MEGA-Tech-Konzernen und schwindenden Ressourcen beschäftigt.

Slata Roschal studierte in Greifswald und promovierte in München über Männlichkeiten und Dostoevskij. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, zuletzt den Kunstförderpreis des Freistaates Bayern und Schubart-Literaturförderpreis der Stadt Aalen. Lyrikbände „Wir verzichten auf das gelobte Land“ (Reinecke & Voß 2019) und „Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus“ (hochroth 2021), Roman „153 Formen des Nichtseins“ (homunculus 2022).

Monika Pfundmeier, 2018 ausgezeichnet als „eine der stärksten Stimmen der Gegenwartsliteratur (Jury/Nina George), veröffentlicht mit Verlagen und als Selfpublisherin mittlerweile sieben Romane seit 2016. Literaturpolitisch engagiert sie sich auf regionaler Ebene als Vorsitzende des VS in München-Oberbayern, sowie national und europaweit für Autor*innen (u.a. im SYNDIKAT e.V., NAR, Förderverein Buch, European Writers Council), um zu einer lebenswerten, zukunftsfähigeren Gesellschaft beizutragen.



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